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 ganzrandig.  Kapsel mässig  lang gestielt,  länglich,  mit  etwas  dickem  
 Halse,  trocken  unter  der  Mündung  sehr  züsammengeschnürt,  roth.- 
 In  fenchten  Astlöchern  von  Fagus  und  anf  Quersclinitten  von  Abies  alba  
 von  1 2 0 0 -2 0 0 0 '  in  den  Beskiden.  S c h l e s i e n :   Am  Fusse  der  grossen  Czan-  
 tory  und  unterbalb  von  ihrem  Gipfel  an  der  Rowiütza  und  sehr  häufig  auf  der  
 Barama  hei  Ustron  1852  von  mir  aufgefunden:  an  einer  Birke  um  Newsv  bei  
 Jahunka  (Plucar).  -   O d e n w a ld   (FrühlicliV,  Untersontlieim  bei  Schwäbisch-  
 Hall  (Kemmler).  —  Am  V e i iu s b e r g e   bei  Bonn  (Dreesen).  —  C ö ln   (Sehlmeyer). 
   —  B a d e n :   bei  Baden  im  Sclwarzwalde:  bei  Kandern  (Seubert)-  Lit-  
 tenweiler  bei  F r e ib u r g   (de  Baryj.  —  Um  M ttiic lie ii  (Lorentz). —  Juni.’  Juli. 
 Die  meist  dunklen,  sammetgrünen  Rasen  und  die  nur  mässig  
 lang  gestielten Kapseln,  sowie  der  eigenthümliche Standort  charak-  
 terisiren  diese  seltene  Pflanze  hinlänglich. 
 Tribus  40.  Habrodoiiteae. 
 Peristom  doppelt.  Zähne  des  äusseren  16,  ohne  Theilungslinie, 
   schmal,  zart;  inneres.nur  angedeutet. 
 93.  Anisodon  Sclipr. 
 Stengel  niedergestreckt,  dicht-zerstreut-beästet.  Blätter gerippt.  
 Zellnetz  rhombisch,  dichter,  ganz  am Grunde  quadratisch,  sehr  mit  
 (dilorophyll  erfüllt.  Früchte  auf  Stengel  und  Aesten  sitzend.  
 Haub e  bis z u rM i t t e   d e r  Kapse l herabgezogen.  Deckel kegelig,  
 schief  geschnäbelt.  K a p s e l   verkehrt-eiförmig,  au f re c h t .  Perb  
 stom  doppelt;  die  Zähn e   des  ä u s s e r e n   ohne  Theilungslinie,  
 schma l,  Avimperähnlich;  das  innere  nur  angedeutet,  aus  einer  
 am  Rande  in  kurze  Fetzen  ausgehenden  Haut  bestehend. 
 Finhäusig. 
 415.  A.  Bertrami  Schpr.  (A.  perpusillus  Br.  et  Schpr.; 
 Neckera  C.  Müll.). 
 Räschen  dicht.  Aeste  und  Aestchen  gedrängt,  aufrecht  und  
 kriechend.  B l ä t t e r   d ic h t   an l ie g e n d ,  feucht  abstehend,  k le in ,  
 aus  wenig  schmälerem Grunde  e i fö rm ig - z u g e sp i tz t ,   schwa ch   
 g e z ä h n t   bis  g a n z r a n d ig .   R ip p e   halb.  Innere  Perichätialblätter  
 deutlicher  gezähnt.  Kapel  auf  kurzem  Stiele  verkehrt-eiförmig, 
   sehr  klein.  Deckel  kegelig-,  schief. 
 P r e u s s i s c h - S a c h s e n :   In  der Haide  bei Düben,  auf abgebauenen Kiefernstammen. 
   Von  Bertram  1851  entdeckt.  Winter, 
 Fines  der  kleinsten  pleurocarpischen  Moose,  welches  sogleich  
 durch  die  kleine,  verkehrt-eiförmige  Kapsel  auffällt. 
 Cohors  b.  Sclerodontei. 
 P e r i s tom   allermeist  doppelt;  ä u s s e r e s   mit  l e i s t e n a r t ig 
 v o r t r e t e n d e n   Que r r ip pen .  Kapselstiel  glatt  oder  rauh.  Kapsel  
 a u f r e c h t   oder  ü b e rg e n e ig t . 
 Ordo  19.  Fontinalaceae. 
 Wa s se r  moose  mit  langem,  tluthendem,  sehr  ästigem,  d r e i r 
 e ih ig   b e b l ä t t e r t em   Ste n g e l   und  zartem,  nicht  verdicktem,  
 prosenchymatischem  Zellnetze.  Haube  mützen-  oder kappenförmig.  
 K a p s e l   einem  grossen  Perichätium  meist  eingesenkt,  a u f re c h t ,   
 mit  doppeltem  Peristome;  beide  Peristome  ohne  basiläre  Haut. 
 Tribus  41.  Foutinaleae. 
 Hau b e   k e ge l-mü tz enfö rmig .  Scheidchen  unvollständig.  
 Kap s e l  den  dächziegelartig  gelagerten  Perichätialblättern  einge-  
 s e n k t. 
 93.  Fontinalis  Bill. 
 B 1 ä tt e r u n g e r  i pp t.  Zellen prosenchymatös, lang und schmal,  
 nur  am  Grunde  an  den Blattflügeln  eine Gruppe  sehr  grösser,  fast  
 quadratischer,  kurzer  und  breiter  Zellen.  Peristom  vollständig.  
 A e u s s e r e sP e r i s tom :   se ch sz ehn  r o th b r a u n e ,   lange,  lanzett-  
 liche,  mit  Theilungslinie  bezeichnete  und  auf  der  Innenfläche  mit  
 vorspringenden  Querleisten  versehene,  papillöse  und  d urch  sich  
 k r e u z e n d e   V e r d i c k u n g s s t r e i f e n   a u sg e z e ic h n e te ,  ungetheilte, 
   hygroskopische Zähne.  In n e r  es P e r i s tom sechsze hn  abwechselnde, 
   lineale,  r o th b r a u n e ,   papillöse,  einen  Kege l  b i l dende 
   F o r t s ä tz e ,   welche  durch  h o r i z o n t a l e   mit  oder  ohne  
 Anhängsel  versehene  L e i s te n   unter  einander  zu  einem  gitterartigen, 
   das  äussere  Peristom  überragenden GeAvölbe  v e r e in ig t   sind.  
 Deckel  kegelig. 
 Zweihäusig. 
 416.  F.  antipyretica  L.  (Pilotrichum  C.  Müll.). 
 P f l a n z e   s e h r   k r ä f t ig ,   s c h a r f  ■ d r e ik a n t ig -b e b l ä t t e r t .   
 B l ä t t e r   e i fö rmig ,  zugespitzt,  fast  stumpflich,  längs  des  Kieles  
 z u s am m e n g e f a l t e t ,   gelblich-  bis  schwarzgrün.  Untere  Perichätialblätter  
 klein,  obere  länglich  und  an  der Spitze  oft  zerrissen.  
 Kapsel  eiförmig  oder länglich,. entleert  bräunlich.  Zähne des  äusseren  
 Peristoms  einwärts  gerollt,  dunkel-purpurroth,  26—30  gliede-  
 r ig;  inneres  vollständig,  mit  Anhängseln. 
 SoAvohl  in  stehenden  Gewässern  der  Ebene,  als  in  den  reissendsten  Gebirgsbächen  
 bis  4200',  an  Steinen  und  BaumAvurzeln.  Sehr  gemein;  nocb  am  
 Kleinen  Teiche,  am  Elbfalle  und  unterhalb  der  Wiesenbaude.  Sommer. 
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