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Kann wegen des sehr engen Zellnetzes und der Blattform nie
mit P. denticulatum verwechselt werden, in dessen Gesellschaft es
nicht selten gefunden wird.
477. P. Ariioldi (Hypmiiii) Milde.
Einhäusig. Rasen dicht und weich, schwellend, hellgrün, seidenglänzend.
S te n g e l gestreckt, d ic h t mit aufsteigenden, etwas v e r-
f l a c h t - b e b lä t t e r te n Aesten bekleidet. B lä tte r fa s t a lls e itig
a b s te h e n d , aus e tw a s u n g le ic h s e itig e r o v a le r bis l ä n g l i c
h e r B a s is lanzettförmig, la n g z u g e s p itz t, g a n z r a n d ig , fla c h ,
n ic h t um g e ro llt, R ip p e d o p p e lt, kurz. Z e lln e tz s e h r en g ,
am Grunde ein wenig lockrer und kürzer, aber nicht aufgeblasen.
Kapsel auf langem, oben bogig horizontal gekrümmtem Stiele oval
bis länglich, ganz glatt, etwas bogig gekrümmt, unter der Mündung
schwach verengt, zuletzt ganz aufrecht. Wimpern lang, zu 2—3,
Fortsätze des inneren Peristoms in schmaler Spalte klaffend. Deckel
hoch gewölbt, kegelig. Ring des P. denticulatum. Perichätialblätter
breit-eiförmig, spitz, rippenlos.
O b e r f r a n k e n : Am Grunde einer Bucbe unterbalb der Eustachius-Kapelle
zwischen Weitenfurt und dem Schweinsparke bei Eichstätt, im October 1859 mit
entdeckelten Kapseln von Arnold entdeckt. — S c h l e s i e n ; Am Kocbelfalle,
unter anderen Moosen (Milde); B u n z la u , in Höhlungen der Steinkammern.
(Limpr.).
Kleineren Formen von P. denticulatum noch am meisten ähnlich,
unterscheidet sich diese Art sehr leicht durch die Blattform
und das enge Zellnetz.
II. E u p la g io th e c ium L in d b .
Blätter dunkel gefärbt, trocken weniger glänzend, weit herablaufend.
Zellnetz weit lockerer. Kapsel meist gestreift.
478. P. undulatum B. S. (Hypnum L.).
Ztveihäusig. R a sen weit ausgedehnt, flach, w e is s lic h -g rü n ,
von allen Arten am a n s e h n lic h s te n . Stengel lang niedergestreckt,
am Grunde der Sprossen wurzelnd, unregelmässig beästet.
A e s te n ie d e r lie g e n d , B l ä t te r s c h e in b a r zw e iz e ilig , mit
zahlreichen w e llig e n Q u e r ru n z e ln , e ilä n g lic h , p lö tz lic h
k u r z g e s p itz t und nur an d e r S p itz e ' w en ig g e z ä h n t,
R ip p e d o p p e lt; Zellnetz an der Spitze und am Blattrande enger,
in der Mitte viel weiter. Kapsel auf langem Stiele übergeneigt,
einwärts gekrümmt, länglich, trocken gefurcht; Deckel gross, geschnäbelt.
Ring breit. Fortsätze des inneren Peristoms in schmaler
Spalte klaffend. Wimpern lang.
An etwas feuchten Waldstellen der Berg-Region bis in die subalpine, sehr
selten in der Ebene. S c h l e s i e n ; Harthe bei Löwenberg; Zobten; Fürstenstein;
Görbersdorf; Krummhübel; Thal des kleinen Zackens; Kochel- und Zackenfall;
Grosser Teich; Grosse und Kleine Scbneegrube; Qneisgrund; Hampel-
Baude, Schlingelbaude; am Himmelseiffen; St. Peter 3000' (Limpr.). Isergebirge:
Johanuesbad; Adersbach; Patschkau; Glätzer Gebirge; Hohe Mense. Gesenke;
Znckmantel; Karlsbrunn; Oppa-Fall; Hockschar; Altvater; Kessel. —
Barania. — Ustron. — W e s t f a l e n ; Im Münsterlande; in der Haar; im Teutoburger
Walde; im Wesergebirge; im Sauerlande. — Im H a r z e . — P om m e rn :
Am Gollen bei Cöslin (Doms). — M a rk B r a n d e n b u r g ; Im Spreegebiet bei
Luckau, in der Rochauer Haide. — P r e u s s e u : Danzig (Klinsmann). — H o l la
n d : In Wäideru in Geldern bäufig; sonst auch in Torfmooren (Buse). —
Sommer.
Von allen Arten die grösste und oft weite Strecken überkleidend,
stets durch die weisslichgrüne Beblätterung leicht kenntlich.
479. P . silvaticum B. S. (Hypnum L.).
Zweihäusig. Rasen locker, weich, sattgrün, mehr oder minder
glanzlos. S te n g e l niederliegend oder aufsteigend, u n r e g e l m
ä s s ig b e ä s te t. A e s te aufrecht oder bogig gekrümmt, o ft
A u s lä u f e r t r a g e n d , B lä tte r v e r f l a c h t , e tw a s e n tf e r n t
s te h e n d , die seitlichen abstehend, h e r a b la u f e n d , b r e it- e i-
l a n z e ttfö rm ig , bis e ifö rm ig , mit D o p p e lr ip p e , g a n z r a n d
ig, meist glanzlos, tro c k e n g e fu r c h t, mit s e h r w e ite n Z e llen.
Kapsel lang gestielt, übergeneigt und horizontal, cylindrisch,
trocken bogig gekrümmt, gefurcht, entleert aufsteigend. R in g
schmal. Deckel lang geschnäbelt.
Besonders an feuchten Stellen in niederen Gebirgen, seltner in der Ebene
bis in subalpine Region S c h l e s i e n s . Rybnik; um Breslau bei Bruch; L issa ;
Hasenau; Zobten; Bunzlau: Possen; Zeche; in den Steinkammern und um die
Gnadenberger Teiche; Sagan; Hartenberg im Thale des Kleinen Zacken; im
Melzergrunde; unter der Grossen Scbneegrube; an der Schneegrubenbaude und
auf dem Kamme. Elbfall. Johannesbad. — Glätzer Gebirge; Cudowa; Reinerz;
Wölfelsfall; Görbersdorf; Gesenke: Altvater; Peterstein; Brünnelhaide.
Hoher Fall. Jägerndorf. — Sommer.
Von dem nahe verwandten P. denticulatum durch constant
weiteres Zellnetz und zweihäiisige Blüthen unterschieden. Bei uns
viel seltner als P. denticulatum.
480. P. ßoesei B. S. (Hypnum Hpe. — Plag, lucens Saut.
— P. silvaticum ß. cavifolium Jur.).
Zweihäusig. In der Grösse mehr dem P. denticulatum, im
Zellnetz dem vorigen ähnlich. A e ste d r e h ru n d , B l ä t t e r s e h r
h o h l, lo c k e r a u f e in a n d e r lie g e n d , e ifö rm ig , k u r z z u g
e s p i tz t , mit D o p p e lrip p e , g a n z r a n d ig , Zellnetz wie an
vorigem, ebenso die Frucht.
Auf blosser Erde. S c h l e s i e n : Um Breslau bei Nimkau und' Hasenau.
Sehr gemein im Trebnitzer Höhenzuge. Vor Riemberg im Walde am Bache.
Nimkau. Hasenau. Oswitz. Obernigk; Süsswinkel. Hochkirch und Buchemvald