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Rippe sta ch c lsp itz* ig , am Rande a u f r e c h t, sehr wellig, Zellnetz
wie bei T. crispulum, nur die Zellen ganz am Grunde noch
lockerer. Kapsel ei-länglich bis elliptisch, braun. Deckel lang
geschnäbelt.' Zähne des Peristoms kurz, an Länge sehr verschieden,
auf einer deutlichen hasiläreu Membran aufsitzend. R in g
feh len d .
W e s t fa le n : Steril in Klüften der Massenkalkfelseu im Lürmekethale
und am Hohenstein bei Warstein im Sauerlande. — Höxter. (H. Müller). — An
Melnphyrfelseu zwischen Idar und Oberstein im N a h e g e b ie t e . (Winter).
Frühling.
Diese seltene Art unterscheidet sich von T. crispulum schon
durch die allmählich ausgezogene Blattspitze, die bei letzterem
kappenförinig erscheint.
105. T. crispulum Bruch. (Didymodon Wils.).
Zweihäusig. R a s e n dicht, fiach, f r e u d ig g rü n . Stengel
ästig. S c h o p fb lä tte r etwas abstehend, t r o c k e n k r a u s , la n z
e t t f ö rm ig - lin e a l, ander fast kap peiifö rm.ig en S p itz e fast
p lö tz lic h s t a c h e l s p i t z ig , sehr hohl, am Rande einwärtsgebogen,
am oberen'Theile fast.undurchsichtig, warzig, aus sehr kleinen
Zellen gebildet, Zellen des Blattgrundes wasserhell, rectangulär,
deutlich verdickt. Innere Perichätialblätter vei'längert-lan-
zettlich, aufrecht. K a p s e l auf langem Stiele o va l und l ä n g l ic h ,
Deckel lang und schief geschnäbelt. Zähne des Peristoms sehr
papillös, an Länge sehr verschieden. R in g feh len d .
S c h le s ie n : An Kalkfelsen im Riesengrunde (Milde). — W e s t fa le n :
Teutoburger Wald: im Katzenloch und am Bukerberg bei Driburg; Gehrken-
berg; Klusenberg; Sparenberg bei Bielefeld. Wesergebirge: Kalkfelsen des
Ziegenberges und Weinberges; am Weissenstein bei Beverungen. Sauerland:
An Kalktuff bei Stadtberge; an Massenkalkfelsen. Haar; Paderborn. — B a d en ;
Radberg im Kaiserstuhl. (Sickenb.). — O b e r fran k en ; Kalkfelsen an der Strasse
zwischen Schrammendorf und Ziegenfeld im Weissmainbachthale. (Arnold); Dolomit
bei Neuhaus. (Ders.).
ß. brevifoliiim B. S.
Rasen dicht. Stengel schlanker, Blätter kürzer.
Schäflarn bei München.
y. aiigustifollum B. S
Rasen weit ausgebreitet, schön grün. Blätter schmäler.
München. (Lorentz).
106. T. pallldisetum H. Müll.
E in h ä u s ig . R a s e n dicht, f r e u d ig g r ü n . B l ä t t e r trocken
fast gefaltet, h a k e n fö r m ig -e in w ä r ts g o k r ümmt; unterste klein,
entfernt, o b e re schopfartig zusammengestellt, abstehend, l in e a l-
l a n z e t t l i c h , durch die austretende Rippe mit kurzer S ta c h e l ,
A:: V.- C... ilT
sp itz e versehen, oben am R a n d e meist et'was e in g e r o llt, s e lte
n e r fla c h , Zellen am oberen Blatttheile sechsseitig, warzig, mil
Chlorophyll erfüllt, am Blattgrunde verlängert-sechsseitig, glatt,
heller. Perichätialblätter breiter, länglich-lanzettlich, aufrecht.
Männliche Blüthen knospenförmig, in den Blattwinkeln. K a p s e l
auf b le ic h - s tro h g e lb em Stiele a u f r e c h t, ei-länglich, trocken
fast cylindrisch, s c h ie f - g e s tr e if t. R in g e in fa c h , gelb. Deckel
lang und schief geschnäbelt. Zähne des Peristoms durchbrochen,
von sehr verschiedener Länge, ausserordentlich stark papillös.
W e s tfa le n : An Kalkfelseu des Ziegenberges bei Höxter. (Beckhaus). —
Am Schlifter bei Freiburg a. d. Unstrut. (C. Müller). Juni.
Von T. crispulum schon durch den Blüthenstand sehr verschieden,
die Kapsel überdies gestreift und beringt.
107. T. llavo-virens Bruch. (Tortula Lindb. — Didymodon
tricolor Bals. et De Not. — Trichostomum viridiflavum
De Not.).
Zweihäusig. Rasen sehr n ie d r ig und locker, z e r f a l l e n d ,
ohne Wurzelfilz, weich, g e lb g r ü n , unten braun. Stengel sparsam
ästig. B l ä t t e r trocken k r a u s , feucht abstehend, die unteren
kleiner, die oberen schnell weit länger, l in e a l , an der Spitze
k a um v e r s c hm ä le r t, aber durch die als E n d s ta c h e l a u s tr
e te n d e gelbliche R ip p e p lö tz lic h s t a c h e l s p i t z ig , oben
am Rande deutlich e in g e r o l l t , mit Ausnahme des weissen, glatten
Blattgrundes überall stark warzig. Perichätialblätter wenig
verschieden. K a p se l auf etwas gebogenem, oben gelblichen, unten
purpurnen Stiele aufrecht, lä n g lic h bis c y lin d r is c h ,
bleichbräunlich, tro c k e n s chw a ch g e fu r c h t. Deckel lang geschnäbelt.
Peristomzähne lang, purpurn, auf schmaler basilärer
Haut aufsitzend.
Auf Dünen Hollands nicht selten. Steril, (v. d. Sande-Lacoste).
Ich erhielt schöne Exemplare durch die Güte des Entdeckers.
Bisher war diese seltene Pflanze bekanntlich nur aus Süd-Frankreich,
Sardinien, Dalmatien und Spanien bekannt. ■ Die Blattform
erinnert am meisten an die von B. inclinata; von dieser, sowie
der sehr ähnlichen B. eaespitosa ist sie nicht so leicht zu unterscheiden.
Ihre Rasen sind stets niedriger und lockerer als die der
B. inclinata, mit der sie in der Bildung der Blattspitze am meisten
übereinkommt.
Die Zellen des Deckels zeigen keine Spur einer spiraligen
Anordnung und somit konnte ich diese Pflanze unmöglich