Rummelsberg bei Strehlen; CharlotteubrunnFürstenstein; Salzbrunn; Storchberg
bei Görbersdorf; Zobten; Petersdorf bei Warmbruim; Jannowitz; Adersbach;
Friedland; Riesengrund; Kleine Teich; Koppenkegel; Kesselkoppe: Kl.-
und Gr. Schneegrube Reinerz; Cudowa; Hohe Mense; Habelschwerdt; Silber-
berg; Harthe; Johannesbad; Kessel im Gesenke; Kalkfelsen, bei Nieder-Linde-
wiese mit Homalothecium Philippeanum; Altvater; Peterstein;. Carlsbrunn.
Teschen; Czenstochau. — H a r z . — W e s t f a l e n : In der Haar; Münster: B ei
Lippspringe und Brakwede; im Teutoburger Walde. — Höxter. — Sauerland,
häufig; Im Ahrthale. — Mark Brandenburg; Neustadt-Eberswalde; Franken. —
R h e in g e b i e t . — M e c k l e n b u r g : Neustrelitz, auf Sandboden (Hintze); an
Steinen am Bache bei Neubrandenburg. (Schultz). — P om m e rn ; Stubben-
kammer. Sommer.
140. B. squarrosa Brid. (Tortula De Not. — Pleurochaete
Lindb.).
Rasen zerfallend, sehr locker, gelblich-grün, ohne Wurzelfilz.
Stengel aufrecht oder niederliegend, einfach oder dichotom. B lä tte
r an der Stengelspitze s c h o p fig , aus breiterer, scheidiger,
hyaliner Basis lanzettlich, zurückgebogen-sparrig, trocken kraus,
mit austretender oder in der S p itz e e n d e n d e r R ip p e , etwas
wellig, am R a n d e bis fast zur Mitte h e ra b u n g le ic h , a b e r
d e u tlic h g e s ä g t, Zellen des Blattgrundes langgestreckt, ohne
Chlorophyll, die nächstfolgenden grünen vollkommen durchsichtig,
rectangulär, die der Mitte und Spitze quadratisch und undurchsichtig.
Kapsel ei-länglich, etwas gekrümmt, roth, achselständig.
Ring schmal. Peristom schwach gewunden.
Auf sonnigen Kalkbergen. Bei Schwabelweis unweit R e g e n s b u r g . (Arnold).
— W e s t f a l e n : Wesergeb.; an den Kalkfelsen bei Höxter. (Beckhaus). — Bei
Rolandseck, Remagen etc. am R h e in , auf Basalt. — B a d e n : Radberg im Kaiserstuhl
(Sickenb,); Isteiner Klotz. Mai. Juni.
Von B. tortuosa schon durch den Blattrand sehr verschieden,
stimmt aber im Blattbau und der Frucht so sehr mit den 2 vorangehenden
und der folgenden Art überein, dass ich Lindberg nicht
zu folgen wage, welcher sie bekanntlich zur Repräsentantin eines
neuen Genus erhob.
141. B. Drummondii Mitt. (B. fragilis Wils. — Didymodon
Hook, et Wils. — Trichostomum C. Müll.).
Rasen dicht, der B. tortuosa ähnlich, Stengel aufrecht, einfach
oder dichotom, dicht beblättert, am Grunde filzig, B l ä t te
r steif-aufrecht-abstehend, tro c k e n k r a u s , a u s la n z e t t f ö r migem
Grunde lin e a l-p f r iem e n fö r mig, g a n z r a n d ig , mit
auslaufender, die ganze Blattspitze einnehmender, dreikantiger
Rippe, sehr zerbrechlich, dicht und fein warzig, Blattgrund weiss,
wie bei B. tortuosa, Blattspitze allermeist abgebrochen. Kapsel
ei-cylindrisch, mit kurzem Halse, lang und schief geschnäbelt, ringlos,
Peristom sehr lang und sehr zart. Männlicher Blüthenstand
endständig, fast scheibenförmig.
In S ü d -H o l la n d um Wasseuaar bei Leyden auf Dirnen; (Dozy) mitgetheilt
von Buse. — Auf der Insel B o r n h o lm . (Jensen). — B a d e n : am Feldberge
bei 4000' (Sickenb.); Kleinlaufenburg in Oberbaden. (Jäger).
In der Tracht der B. tortuosa ähnlich, bei genauer Untersuchung
aber durch die ganzrandigen Blätter und die dreikantige,
lang austretende Rippe leicht zu unterscheiden.
Für Europa zuerst von Dozy 1845 nachgewiesen.
Subgenus 3. Syntrichia.
Kräftige Pflanzen bald mit niedrigerem, bald mit höherem
Stengel. Kapsel auf dickem, unten rechts, oben links gedrehtem
Stiele, verlängert. Haube gross. Die das Peristom tragende Röhre
sehr lang, zierlich gewürfelt. Blätter gross, Zellen des oberen
Blatttheiles derb, aber nicht verdickt, parenchymatös-sechseckig, mit
ihren Wänden sich eng an einander schliessend, voll Chlorophyll.
S e c t i o 1. -S u b u la ta e .
Pflanzen niedriger. Blüthen einhäusig.
142. B. subulata Brid.
Rasen locker. Stengel einfach oder getheilt. B lä tte r spa-,
te lfö rm ig - lä n g lic h , z u g e s p itz t, durch die austretende Rippe
s ta c h e ls p itz ig , ganzrandig oder an der Spitze gesägt, am Ran d e
fla c h , mit breiterem oder schmälerem gelblichem Saume. Zellen
des Blattgrundes sehr hell und sehr verlängert, oben. kurz und trüb,
die des Saumes bisweilen in mehreren Reihen, rectangulär, länger
und durchsichtiger, Kapsel cylindrisch, etwas bogig gekrümmt,
Deckel kegelförmig, Ring aus 2 Zellreihen bestehend. Röhre des
Peristoms sehr lang.
Auf Erde, an Baumwurzeln unter Gebüsch, in Dorfmauern, an Felsen,
besonders gern auf Kalk; gemein. Geht bis an den Fuss des Hochgebirges.
Sommer.
var. angustifolia Schpr.
Blätter schmäler, allmählich zugespitzt.
Russhütter Thal bei Saarbrücken. (Winter).
var. subinermis Schpr.
Blätter breiter, länglich, stumpf oder die kurz austretende
Rippe etwas stachelspitzig.
An Felsen und Mauern der B-untsandsteinformation von Saarbrücken. (Winter).
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