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 s e h r  s c h a r f   u n d   t i e f   ü b e r a l l   g e s ä g t,  sonst  wie  vorige.  
 Blüthen  sehr zahlreich  aut  dem Hauptstengel,  meist  männliche  oder  
 rein  weibliche,  seltener Zwittei’blüthen.  Aeu-ssere  Perichätialblätter  
 kürzer,  rippenlos,  innere  ei-lanzettförmig,  plötzlich  abgebrochenfast  
 haarförmig-zugespitzt  und  gesägt,  mit  dünner  Rippe.  Paraphysen  
 zahlreich,  zwischen  den  Antheridien  und  Archegonien  um  
 den  Kapselstiel  gemengt.  K a p s e ls tie l  lang  und  schlank,  ro th ,  
 gedreht,  s e h r   rau h ,  K a p s e l  horizontal,  ledergelb,  eiförmig,  gedrungen, 
  mit zweireihigem,  b re item   Ringe   und  kegeligem,  stumpfgespitztem  
 Deckel.  Aeusseres  Peristom  braungelb,  auf  der  Innenfläche  
 mit  hohen  Lamellen,  Fortsätze  des  inneren  gelb  in  breiter  
 Spalte  klaffend,  W im p e rn   m it  la n g e n   A n h ä n g s e ln . 
 ■  J “  Sandsteingrotte  am  Wege  von  Arolsen  (Waldeck)  nach  Canstein  
 m  W e s t f a l e n ,   i.  Febr.  1851.  (Dr.  Lambert  in  herb.  Sonder.). 
 Von  dem  nächst  verwandten  B.  velutinum  durch  polygame  
 Blüthen,  die  Form  der  Stengelblätter  und  die  ledergelbe  Kapsel  
 vor  Allem  verschieden. 
 503.  B.  reflexum  Br.  et  Schpr.  (Hypnum  W.  et  M.). 
 ^ Rasen  ausgedehnt,  flach,  dunkelgrün.  Stengel dünn,  sehr lang,  
 bogig  niederliegend,  mehr'  oder  weniger  tiederästig,  Aeste  und  
 Aestchen  gekrümmt.  A s tb lä t t e r   fast  e in s e itsw e n d ig ,  S te n g 
 e l b l ä t t e r   abstehend,  aus  b r e it- e ifö rm ig e r ,  fast  d e l to id i sch 
 e r  B asis,  la n z e ttfö rm ig   z u g e s p itz t,  h e r a b la u f e n d ,  
 g e s ä g t,  am  Grunde  lang  herablaufend  und  wenig  zurückgeschlagen, 
   mit  bauchig  aufgetriebenen  Blattflügeln,  deren  Zellen  gross,  
 quadratisch  sind.  R ip p e   in   die  S p itz e   a u s la u fe n d .  K a p s e l  
 auf  kurzem  Stiele  horizontal,  k l e in ,  ei-kugelig,  imAlter  schwarzbraun. 
   Deckel  gewölbt  kegelig.  Fortsätze  des  inneren  Peristoms  
 fast  ihrer  ganzen Länge  nach  klaffend.  Ring  breit.  Wimpern  mit  
 langen  Anhängseln. 
 S c h l e s i e n ;   An  Steinen  und Bäumen  von  der  subalpinen Region  bis  1800':  
 ®Ve?“PlaV>«Wimmer’s  Herbar  auch  bei  Swibedowe  bei  Militsch] 
 nai7n tlteh  Im Hochgebirge  eines  der  gemeinsten Moose, 
 namentlich  am  Fusse  von  Buchen  nnd  Fichten,  an  Sorbus  etc.  Im  R i e s e n -   
 i f   p i!® '-  Re.rf^ager;  Kesselkoppe; Krokonosch;  Schneegruben;  Corallensteine;  
 b^d  tepfr,;-  p -  fe lz e rg run d;  Riesengrund;  auf  dem  Ladich  bei  Johannes-  
 h p i ’  g® F® U™ ® o® e r sd o r fb e i Waldenbu^  (Milde);  Glätzer  Spitzberg;  Jauers-  
 t n l n   i w i   “   d «   Eule;  Hornschloss  bei  Charlottenh 
 p r i l P ^ ^ ^   7 ”?   RucWere; Karlsthal;  Tafelfichte;  Kottmarsberg 
 Hohe  n   M -f  ®“t  ’n  '^ei'  Oberlausitz;  Glätzer  Gebirge;  Wölfelsdorf; 
 Hohe  Mense;  Rochlnzer  Lehne,  Altvater;  Kessel;  Hirschbadkamm;  Peterstein  
 Waid®^'  Sehr  häufig  im  Sauerlande;  auch  im  Teutoburger 
 W h « p 7 -   TT®’ “! ® “ /»  luselsberg.  -   S c h w a r zw a ld .  -   B ö hm e rw a ld .  -   
 S a c h s e n .   Utewalder  Grund;  Lausche.  -   M a rk   B r a n d e n b u r g :   Trossiner 
 Birkbusch  bei  Bärwalde.  —  P r e u s s e u ;   Julchenthal  bei  Königsberg,  am  Fusse  
 von  Bäumen.  (Sanio).  Herbst. 
 Zuerst  vom  Pfarrer  Seliger  am  Fusse  des  Glätzer  Sclmeeber-  
 ges  gesammelt.  Diese  Art  ist  in  der  Fbene  ungemein  selten,  sehr  
 gemein  dagegen  im'  Gebirge.  Bei  Br.  Starckii  ist  es  gerade  umgekehrt. 
 Durch  die  dünnen,  dunkelgrünen  Stengel  und  die  breiten  
 Blätter  mit  auslauf'ender  Rijope,  den  sehr  rauhen  Kajiselstiel  und  
 die  sehr  kleine  Kapsel  höchst  ausgezeichnet. 
 504.  B.  Starckii  Br.  et  Schpr.  (Hypnum  Brid.). 
 Rasen  locker,  ausgedehnt,  grün  bis  gelblich;  Stengel  kriechend,  
 Aeste  aufrecht  und  bogig  gekrümmt,  locker beblättert,  kurz,  meist  
 einfach,  nicht  verdünnt  zulaufend.  S t e n g e lb l ä t t e r   v e r k e h r t h 
 e rz fö rm ig ,  la n g   z u g e s p itz t,  A s tb lä tte r   b r e it- e ifö rm ig -   
 la n z e t t l ic h ,  nicht  gefurcht,  lan g   z u g e s p itz t,  mit  h a lb um g 
 e d r e h te r   S p itz e ,  r in g s h e rum   g e s ä g t,  mit  h a lb e r  R ip p e ,  
 fast  seidenglänzend,  an  den  etwas  ausgehöhlten  Blattflügeln  mit  
 grossen  quadratischen  Zellen,  herablaufend;  Zellnetz  lang  und  
 schmal.  Innere  Perichätialblätter  ungerippt,  bleich,  fast  scheidig  
 verlaufend.  Kapsel  auf  sehr  mässig  langem  Stiele  [olötzlich  horizontal, 
   dick,  kurz-eiförmig,  braun,  im.  Alter  schwarz.  Deckel  kegelig. 
   Ring  breit.  W im p e rn   mit  la n g e n   A n h ä n g s e ln . 
 In Norddeutschlaiids Ebene  allgemein  verbreitet  und  nur  vielfach übersehen.  
 In  S c h l e s i e n   auf  blosser  Erde,  an  Steinen,  an  Baumwurzeln  in  der  Ebene  
 stellenweise häufig;  weit  seltner  dagegen im  Gebirge;  Rieseiigrund;  Kesselkoppe:  
 Corallensteine;  Melzergrund;  St  Peter;  Friesensteine  bei  2816';  Sattler  bei  
 Hirschberg;  Eule;  Sonnenkoppe;  Glätzer  Gebirge;  Jauersberg;  "Volperdorf;  Görbersdorf  
 bei  kaum  2000';  Gleiwitz  (Kabbath);  Zeche  bei Bunzlau;  Gansherg  bei  
 Striegau;  bei  Obernigk  und  Riemberg  bei  Breslau  an  vielen  Stellen  (Milde);  
 bei  Hochkirch  im Bucheiiwalde  bei Trebnitz  (Milde);  Süsswinkel  (Ders ).  —  Gesenke; 
   Altvater; Leiterberg; Kessel; Gabel ¡Brünnelhaide; Hoher Fall;  Isergebirge:  
 Thesenhübel bei Karlsthal;  Kottmarsberg bei Hermhut  — W e s t f a l e n :   Im Sauerlande  
 anf  Buchenwurzeln  und  an  Baumstümpfen  .des  Astenberges  u.  der  Feuerstätte  
 2 5 0 0 bis  2600', — H a r z . — T h ü r in g e n :   Inselsberg  (Röse). — W e t t e r a u ,  
 —  S c h w a r zw a ld .  —  B ö b m e rw a ld .  —  S a c h s e n ;   Mordgrund  bei  Dresden;  
 Zeisigwald  bei  Chemnitz.  —  A la rk   B r a n d e n b u r g ;   Um  Bärwalde  häufig,  
 besonders  in  Birkengehege  an  feuchten  Stellen.  —  M e c k l e n b u r g ;   Waren.  
 (Blandow).  —  P om in e r n ;   Greifswalde;  Rügen.  —  P r e u s s e n ;   Königsberg;  
 Wiszniewo  bei  Löbau,  auf  erratischen  Blöcken;  auch  auf  blosser  Erde  stellenweise  
 massenhaft  Herbst  und  Frühling. 
 Wurde  zuerst  von  dem  Schlesier,  Pastor  Starcke,  im  Riesengebirge  
 gefunden. 
 Weit  kräftiger  als  B  reflexum  und  weit  leichter  mit  Formen  
 des  B.  rutabulum  zu  verwechseln.  Man  beachte  die  stets  halbum-  
 gedrehte  Spitze  der  Astblätter. 
 In der Fbene  der Mark Brandenburg,  Preussens  und Schlesiens