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nitz; Löwenberg; Bunzlau; Gnadenberg und Gnadenfrey; Helikon bei Hirschberg.
— In Schlesien von Ludwig bereits beobachtet. — W e s t f a l e n . — H a r z . —
M ü n c h e n . (Arnold). — B a d e n . — Am R h e in häufig. — S a c h s e n . —
M a r k B r a n d e n b u r g , P r e u s s e n und M e c k l e n b u r g . — H am b u r g selten.
Anfang des Sommers.
Von allen Arten durch den sehr langen bleichgelben Kapselstiel
leicht zu unterscheiden.
164. L. glaucescens Hampe.
R a sen locker, weich, b la u g r a u , oben mit e in e r m eh la
r tig e n Masse s c h o r fä h iilic h b e d e c k t, Stengel ästig. O b e re
B lä tte r la n z e ttlic h - lin e a l-p f r iem e n fö rm ig , an der Spitze
s tum p f und e n tf e rn t g e s ä g t, Rippe schmal, in der Spitze
endend. Kapsel länglich und fast cylindrisch, bleich braun. Deckel
schmal kegelig. Ring breit. Peristomzähne auf schmaler basilärer
Haut, an Zahl und Länge veränderlich, dicht papillös.
In etwas feuchten, mit Humus erfüllten Felsspalten der höheren Berg- und
subalpinen Region. Im R i e s e n g e b i r g e am alten Bergwerke bei .3000'; am
Basalte der Kleinen Schneegrube 3500'; Teufelsgärtchen über 4000'; im Kessel
des Gesenkes bei 4400'. Zuerst von Starcke entdeckt. — E e r n e c k im F i c h t
e l g e b i r g e . — In M ä h r en nicht selten; Namiest; im Iglawa-Thale. (Römer.
Pokorny). Sommer.
An der blauen Farbe der Rasen leicht kenntlich.
In Süd-Tyrol ist diese Art schon bei 1000' sehr gemein an
Felsen und Dorfmauern der Thäler.
Tribus 10. Disticliieae.
B lä t t e r g en au zw e iz e ilig , g lä n z e n d , pfriemenförmig,
u n te rh a lb d e r B la tts p itz e mit h a lb k u g e lig e n , w a s s e rh e llen
P a p ille n bekleidet. Zellen des Blattgrundes glatt, wasserhell,
verlängert-sechsseitig bis rectangulär, weiter oben viel kürzer
und chlorophyllös- Zähne des P e ris tom s 16, einfach, m e is t
je d o c h zw e is p a ltig , lang und schmal, mit sich kreuzenden
Streifen besetzt.
35. Distichium B. S.
Blätter am Grunde scheidig, pfriemenförmig. Antheridien frei
in den Blattachseln der oberen Blätter oder von einer 2—3 blättrigen
Hülle umgeben. Paraphysen vorhanden, fädig. Kapsel glatt,
aufrecht oder übergeneigt. Deckel kegelig. Ring sich ablösend.
Einhäusig.
165. D. capillaceum B. S. (Didymodon W. et M. — Cynodontium
Hedw.).
Rasen dicht, weich, schön grün, unten mit rothem Wurzelfilze
verwebt. B l ä t te r abstehend, hin- und hergebogen mit halbrunder.
lang austretender Rippe, aus länglichem Grunde la n g -p f r iem e n fö
rm ig , an der Spitze schw a ch g e z äh n t. A n th e r id ie n n a c k t.
K ap se l auf rothem, langem Stiele ei-länglich, cylindrisch, a u f r
e c h t, roth. Deckel kurz, kegelig. Ring einfach. Zähne des
Peristoms schmal, mit deutlicher Theilungslinie und in dieser durchlöchert
odep gespalten.
S c h l e s i e n : An Felsen, namentlich gern auf Kalk, von der Hügelregion
bis 4960'. Auf Urkalk bei Ober-Giessmannsdorf bei Bunzlau und bei der Sirgwitzer
Mühle 600' (Limpr); Zobten; Reichenstein mit Salvia verticillata und
Caucalis daucoides (Albertini); Koppenkegel; Riesengrund, Kesselkoppe; Kessel
im Gesenke; Peterstein; Brünnelhaide; Freiwaldau; Reihwiesen. — H a r z . —
W e s t f a l e n . — T h ü r in g e n . — M e c k l e n b u r g : bei Goldberg. Ziemlich selten.
— Ufer der Trave bei L ü b e c k . In gebirgigen Gegenden gemein. Sommer.
166. D. iuclinatum B. S. (Cynodon Brid. — Cynodontium
Hedw.).
Rasen dicht, intensiver grün B lä t t e r dem vorigen ganz
ähnlich, schm äle r. A n th e r id ie n von e in e r 1 — S b lä ttr ig e n
H ü lle umschlossen. K a p s e l ü b e rg e n e ig t, e ifö rm ig , entleert
rothbraun. Ring breit. Deckel kegelig, kurz. Zähne des Peristoms
breiter, lanzettförmig, meist gespalten.
S c h l e s i e n : An etwas feuchten Felsen, nur im Riesengebirge: Hirschberg
(Nees); Riesengrund; Koppenkegel. (4960'). — M a rk B r a n d e n b u r g : an Bul-
ten in Torfmoorftn hei Ano-prmnnilia fSopiiQiio P. Tnll ' ------------P O ’ — OJ J. 0-11 U eil U Ul g ; ttll U Ul"
ten in Xorfmooren bei Angermünde. (Seehaus, 5. Juli 1854). Vom m ä r k i s
c h e n Standorte erhielt ich vom Entdecker schöne, bedeckelte Exemplare. Die
Angabe „Holland“ beruht nach Buse auf einer falschen Bestimmung und zwar
nach V. d. Sande-Lacoste auf Verwechslung mit Leptotr. flexicaule. Sommer.
Von vorigem leicht durch die übergeneigte Kapsel zu unterscheiden.
Ordo 7. Grimmiaceae.
Ausdauernde, in Polstern oder Rasen wachsende Moose mit
stengelendständigen, seltner astendständigen Kapseln. Die B l ä t te
r mehrreihig, d u n k e l; Z e lln e tz p a re n c h ym a tö s : u n te n
sechsseitig bis rechteckig, meist h e lle r , oben k le in , ru n d lic h ,
se h r c h lo ro p h y llh a ltig , e tw a s p a p illö s , derb. K ap se l a l le
rm e is t g le ic hm ä s s ig , selten ohne, sonst mit einfachem, seltner
mit doppeltem Peristome. Zähne mit oder ohne Theilungslinie.
S c h e n k e l d e r Z äh n e d o p p e lts c h ic h tig , ungestreift, aber
allermeist p a p illö s , sehr selten fast glatt. H au b e m ü tz en -
o d e r k a p p e n fö rm ig .
Tribus 11. Cinclidoteae.
W a s se rm o o se von ansehnlicher Gestalt, in breiten, schwarzgrünen
Rasen fluthend. A e ste b ü s c h e lfö rm ig o d e r dichotom.
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