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11 J
143. B. Inerinis Bruch.
Rasen dicht, niedrig. B l ä t t e r derber, unten länglich-lanzettlich,
obere lin e a lis c h - v e r lä n g e r t, s tum p f oder k u rz g e s
p itz t, ohne Saum, am R an d e zu rü ck g e s c h la g e n , beiderseits
mit kleinen Warzen dicht besetzt. Zellen am oberen Theile
des Blattes viel kleiner als bei voriger. Kapsel lang gestielt, etwas
bogig-gekrümmt, braun.
An Weinbergsmauern, Felsen u. s. w. Am O b e r r lie in gemein, so um
Lorch: Geisenheim; Rüdesheim. (Dreesen).— W e tte r a u : Gelnhausen. (Cassebeer).
Sommer.
Von B. subulata durch die ungesäumten Blätter leicht zu unterscheiden.
144. B. imicronifolia Schwaegr.
Tracht der B. subulata. B lä t te r s p a te lfö rm ig - lä n g lic h ,
z u g e s p itz t, durch die austretende Rippe s ta c h e ls p itz ig , Z e lln
e tz w e ich , v o llk om m en d u rc h s ic h tig , ohne a lle W a rz en .
Saum fehlend, R an d u n te n um g e ro llt. Kapsel kürzer gestielt,
kürzer mit kürzerem Deckel. Ring breit. Röhre des Peristoms,
sowie die Zähne selbst kürzer.
S c h l e s i e n . Am Glimmerschiefer des Petersteins (4570') im Gesenke von
Sendtner 1829 entdeckt. Sommer.
Nach Lindberg ist dies nur eine w a rz e n lo s e F o rm der
B. subulata.
S e c t io 2. R u r a le s .
Pflanzen höher, dichotom-ästig. Zellnetz am oberen Blatttheile
eng.
a. B lü th e n e in h ä u s ig .
145. B. alpina B. S.
Ra sen r ö th lic h - b r a u n , unten rostroth. Pflanzen weich,
dichotom-verästelt. Untere B l ä t te r verkehrt-ei-länglich, stumpf,
o b e re s p a te l- z u n g e n fö rm ig , s tum p f, in ein kurzes, ro th e s ,
fast g la tte s H a a r ausgehend, R ip p e ro th , an den Rändern
ziemlich dicht mit k u rz e n P a p ille n besetzt, Blattfläche durch
zahllose W a rz e n fast u n d u r c h s ic h tig , B la ttr a n d in der unteren
Hälfte sehr schmal um g e ro llt, Kapsel cylindrisch, zuletzt
röthlich, Ring breit, Deckel lang und schmal. R ö h re des P e r
is tom s s e h r k u rz . Zähne zweimal gewunden.
Bei Meran sehr gemein im Thale, namentlich^in einer ganz haarlosen (var.
inermis Milde), sehr selten fructificirenden Form.* Ich fand diese Art auch an
Bäumen. Fructificationszeit allgemein am Anfänge des November.
Rabenh. Bryothec. 460. 230. — Dagegen gehört die No. 460*>
v o n E i c h s tä t t in Oberfranken der B. intermedia an; doch dürfte
sich die B. alpina im Gebiete vielleicht noch vorfinden. Andere
Angaben beruhen auf Verwechselungen mit B. mucronifolia, die
schon an ihi-en ganz glatten Blättern erkannt wird.
146. B. laevipila Brid.
Rasen dicht, am Grunde durch rothen Wurzelfilz zusammenhängend.
B l ä t t e r fe u c h t b o g ig h e r a b g e k r üm m t, l ä n g lic h
u n d s p a te lfö rm ig , ausgerandet, s tum p f, in ein langes, fast
ganz g l a t t e s , in der u n te r e n H ä lf te ro th e s H a a r ausgehend.
R a n d u n te n um g -ö ro llt, Zellen des oberen Blatttheiles sehr
warzig. R ip p e am Rücken ganz g la tt. Kapsel auf dickem,
kurzem, rothem Stiele länglich oder cylindrisch, braun, mit kegelförmigem,
langem Deckel. Ring aus zwei Zellreihen gebildet.
Röhre des Peristoms ein Drittel so lang als das ganze Peristom.
Zähne mehreremals straff zusammengedreht.
W e s t f a l e n an Pappeln: Münster häufig; bei Paderborn; Bielefeld; bei
Höxter. — Um Bonn häufig. — Thüringen. — Harz: Blankenburg. — M a rk
B r a n d e n b u r g : Potsdam, Brandenburger Chaussee; Potsdamer Strasse u. s .w .
— P om m e r n : Halbinsel Dars. — M e c k l e n b u r g : Bei Schwerin. — Holland,
sehr gemein. — O s t f r i e s l a n d : Burhafe; Wallinghausen. — H am b u r g . (Sonder).
— C a r l s r u h e in Baden. — W e t t e r a u : Frankfurter Chaussee. (Russ).'
— R h e in p f a l z . — S a a r g e b i e t ; Saarbrücken iu Menge an Chausee-Pappeln.
C. fr. (Winter). Sommer.
Von B. pulvinata stets durch einhäusige Blüthen verschieden.
Die Pflanze von Frankfurt a. 0., welche Itzigsohn als B. laevipila
vertheilte, ist B. ruralis!
b. B lü t h e n z w e ih ä u s ig .
147. B. papillosa Wils. (Tortula rotundifolia Hartm.).
R ä s c h e n n ie d r ig , ganz locker, zerfallend, s c hm u tz ig
b r a u n -g rü n . B l ä t t e r weich, aufrecht-abstehend, die untersten
bleich, kürzer, die oberen l ä n g l i c h - s p a t e l f ö rm ig , kurz-zugespitzt,
am Rande aufrecht, in ein k u r z e s fast g l a t t e s H a a r
ausgehend, Zellen unten verlängert, wasserhell, oben gross, sechseckig,
voll Chlorophyll, durchsichtig, unterseits mit einfachen,
spitzen, besonders .aber reichlich und stark an der Rippe mit
la n g e n P a p i l le n und ausserdem o b e r s e its längs derselben
m it k u g e lig e n B r u tk ö r n e r n besetzt.
In ganz Deutschland eins der gemeinsten Moose, namentlich
an alten Pappeln und Weiden. Von allen Barbula-Arten schon
durch die nicht zweispitzigen, sondern einfach zugespitzten zitzen-
förmigen Papillen ausgezeichnet und lebhaft an Orthotr. obtusifolium
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