
 
        
         
		In n e i i f l i lc h e   mit  f lü g e l a r t ig em   Anh ängse l.  Sporen  sehr   
 k le in ,   grün. 
 1.  Blätter  am  Rande  scharf  gesägt.  Randzellen  der  Lamellen  
 an  der  Spitze  tief  eingedrückt  und  halbmondförmig. 
 384.  P.  coinmuue  L.  (P.  yuccaefolium  Ehrh.). 
 Rasen  locker,  dunkelgrün,  sehr  tief,  wurzellos.  Stengel  ein-  
 tach.  B l ä t t e r   zurückgehogen,  am  G ru n d e   weiss,  l in e a l - l a n z 
 e t t l ic h ,  la n g   z u g e sp i tz t ,   am Rande   bis  zum  Beginn   der  
 Scheide  s ch a r f   gesägt.  '  K a p s e l   mit  s c h e ib e n fö rmig em  
 A n s ä tz e ,   rothbraun,  v i e r k a n t i g ,   aufrecht,  entleert  horizontal.  
 Deckel  sehr  flach  gewölbt  mit  auifechter Spitze  und  rothem Rande.  
 Ha u b e   mit  ihrem  g o ld g e lb e n   Bfllze  die  g a n z e   Ka p s e l   umhüllend. 
   Zähne  des  Peristoms  64. 
 In  Wäldern  und  ant  Toriwiesen  der  Ebene  und  des  Hochgebirges  gemein.  
 ß.  perigoiiiale  B.  S.  (Polytr.  perig.  Michx.). 
 Kleiner  als  die  Nonnalform;  Perichätialblätter  häutig,  lang  
 grannenförmig  zngespitzt.  Deckel  kürzer;  bleicher. 
 Um  Breslau  bei  Karlowitz  auf  feuchtem  Haideboden.  Sommer. 
 Von  allen  Arten  die  ansehnlichste,  leicht  kenntlich  durch  den  
 stets  flachen,  nie  hoch  kegelförmigen  Deckel. 
 2.  BUdter  ganzrandig,  nur  die  austretende,  grannen-  oder  haarförmige  
 Liippe  scharf  gesägt.  Lfandzellen  der  Lamellen  
 mit  zahnförmiger  und  langer  Spitze. 
 385.  P.  piliferum  Schrei). 
 Rasen  locker.  Der  unterirdische  Stengeltheil  sehr  ästig,  gekrümmt, 
   dicht wurzelfilzig,  der oberirdische aufrecht,  einfach,  unten  
 nackt,  oben schopfig-dicht-beblättert.  S c h o p fb lä t te r  v e r lä n g e r t -   
 l a n z e t t l i c h   mit  einwärts  geschlagenen  Rändern,  und  weisser,  
 g e s ä g te r ,   h a a r f ö rm ig e r   E n d g r a n n e .   Hau b e   die  Kap se l  
 p n z   umhüllend .  K a p s e l   v i e r k a n t ig ,   eiförmig,  aufrecht,  
 im  A l t e r   h o r i z o n t a l   und  braun.  Deckel  aus  niedergedrückter  
 Basis  mit  geradem  Schnabel.  Zähne  des  Peristoms  64. 
 An  trocknen  Haidestellen  von  der  Ebene  bis  auf  die  Kämme  des  Gebirges  
 allgemein  verbreitet.  Frühling. 
 ß.  Hoppei  Schpr. 
 Zwergig;  Blätter  feucht  aufrecht-abstehend,  kürzer  mit  sehr  
 langem  Haare.  Kapsel  auf  kurzem,  dickem  Stiele  fast  kubisch,  
 dunkelroth,  stets  aufrecht. 
 Kamm  des  Rieseugebirges.  (Milde). 
 var.  horizontale. 
 Pflanze  niedrig.  Kapsel  fast  kubisch,  stets  horizontal. 
 Hamburg.  (Sonder). 
 An  den  in  ein  Haar  ausgehenden  Blättern  auch  im  sterilen  
 Zustande  nicht  zu  verkennen. 
 386.  P.  juuiperinum  Willd. 
 Rasen  aufrecht,  ansehnlich,  am unterirdischen Theile  mit Wurzelfilz  
 bekleidet,  oben  kahl.  B l ä t t e r   abstehend  und  etwas zurückgehogen, 
   trocken  aufrecht,  blaugrün,  l in e a l - la n z e t t l ic h ,   an  den  
 einwärtsgeschlagenen Rändern  g a n z r a n d ig ,   Rippe grannenförmig  
 austretend,  b ra u n   und  gesägt.  Kapse l  v ie rk a n t ig ,   o r a n g e roth, 
   endlich  braun.  Deckel  aus  flach  gewölbter  Basis  aufrecht,  
 zugespitzt,  Zähne  des  Peristoms  64.  Haube   die  ganze  Kapse l  
 einhüllend. 
 In  Wäldern  und  an  Haideplätzen  von  der  Ebene  bis  auf  die  Kämme  des  
 Gebirges  gemein. 
 ß.  alpinum  Schpr. 
 Zwergig.  Blätter  schopfig  gehäuft  an  dem  niedrigen  Stengel.  
 Kapselstiel  sehr  niedrig.  Perichätialblätter  weit  länger  begrannt.  
 Kapsel  klein,  schön  orangeroth.  .  Mütze  schneeweiss. 
 Grenzbauden  im  Riesengebirge.  Sommer. 
 Diese  Art  ist  ausgezeichnet  durch  die  haarlosen  Blätter,  die  
 nur  an  der  grannenförmig  austretenden  Rippe  gesägt  sind.  Von  
 der  folgenden,  mit  der  sie  diese Merkmale  theilt,  ist  sie  vor Allem  
 durch  den  Mangel  eines, weissen  Wurzelfilzes  und  kürzere  Blätter  
 verschieden. 
 387.  P.  strictum  Banks.  —  Meiiz.  (P.  alpestre  Hoppe.  —  
 P.  juniperinum  var.  strictum  et  alpestre  B.  S.). 
 Dem  vorigen  ganz  ähnlich,  schlanker.  Die  Rasen  am Grunde  
 durch  weis sen  Wu r z e l f i lz   unter  einander  verwebt.  B l ä t t e r   
 a u f r e c h t - a b s t e h e n d ,   steif,  k ü r z e r   un d   schmä le r   als  an  
 VQi-igem,  bleich-blau-grün.  Kapse l  k le in e r   und  k ü r z e r   
 s c h a r fk a n t ig ,   orangeroth,  von  der  s chne ewe is sen  Ha u b e   
 ganz  verhüllt. 
 Auf  Törfwiesen  der  Ebene  nicht  gerade  gemein.  B r e s la u :   Nimkau; 
 Dankwitz;  Eiemberg;  Auras;  Tschocke  bei Liegnitz;  Jakobsdorf  bei Primkenau;  
 Bunzlau;  Daubitz  in  der  Lausitz;  Seefelder  bei  Reinerz.  Auch  anderwärts  verbreitet. 
   Juni. 
 ß.  alpestre  Br.  et  Sclipr. 
 Rasen  sehr  tief  und  hoch  hinauf mit  weisslichem  Wurzelfilz  
 verwebt.  Blätter  noch  kürzer  als  an  der  Normalform,  dabei  der