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A. alpestris.
Pfliiuze glänzend; gelb, grün und roth gescheckt.
Im Hiesengebirgc. Kocbelfall. Kl. Teicli. Mteigg^vagger.
V- latifolia.
rilanzc glanzlos, grün, Blfitter fast sännntlieh bis zur Basis
zweitheilig, fast 1' Linien breit.
Lyck iu Ostpreussen. (SaniOL
Eine dritte auffallende Form kenne ich nur von Sagan (Ever-
keu) uud von Hamburg (Sonder). Sie zeichnet sich durch sehr
locker beblätterte, nur undeutlich dreikantige Aeste und etwas
glänzende, dunkelgrüne, breitere, ei-längliche, stiiinpfliche, nur
wenig gefaltete Blätter aus, welche sich ausbreiten lassen, ohne in
der Mitte zu zerreisseii. Sollte sich diese Form als Art nach der
Entdeckung der Früchte heraussteilen, so schlage ich den Namen
F. la x a vor.
417. F. gracilis Lindb.
P f la n z e s c h la n k e r , am Gru n d e von Blättern e n tb lö s s t ,
hellbraun, dunkelbraun oder dunkelgrün; Ae s te s c h a r f d re i-
k a n t ig , Blä t te r mit Ausnahme der allerjüngsten in der Richtung
des Kieles g e sp a l te n , e i - la n z e t t l ic h , stumpflich, Zellen enger,
derb. P e r ic h ä t ium wurz e lnd . Kapse l gross, o v a l -k u g e l ig ,
ungleich, an einer Seite am Grunde bauchig, trocken, unter der
Mündung sehr züsammengeschnürt, dickhäutig. Zähne des äusseren
Peristoms gerade. Inneres Peristom mit weniger Anhängseln.
S c h l e s i e n : Bereits 1858 iu Reinerz von mir gefunden; Bunzlau: an F e lsen
in den Abflüssen des Mülilengeriunes am TeufelsAvehr bei Wehrau und im
Queisbette (Limpr.); bei Reinerz im Grunewalder Thale am Wege nacli den
Seefeldern (Milde): bei Krummhübel an einer Stelle (Ders.); am Weisswasser;
Melzergrund (Scliulze); Isergebirge: Bett der grossen Iser T.nii lüCQ T 1.^----- Tja.. .1— r „ bei den Iserhäusern (31. .J.u..h..^. 1868, Limpr.)^; Bett des_ Lämme rwvvart„sörso.e.cr.i.ös ratLuiif„ ud.1 cerr TxI sseerrww-ii eessee;; n^B eetut ud,eeir
kleinen Iser bei Willielmshöhe. In der „Kriech“ in der Nähe des „Kessels“
un Gesenke (Kalmus). — F l o r a S t a r g a r d . iHerb. Schnitz). — In der Tepl
in B ö hm e n . (Kühlewein). — Kirchzarten in O b e r b a d e n . (Sickenb.).
Lindberg ist geneigt diese Art für einen Bastard von F. da-
lecarlica und antipyretica zu halten. Von letztrer unterscheidet
sie sich auch im sterilen Zustande durch weniger kräftigen Wuchs
und die constant bis zur Basis getheilten Blätter, stimmt aber mit
ihr in den scharf dreikantigen Aesten überein, kann daher nie mit
F. hypnoides oder F. squamosa verwechselt werden.
418. F. squamosa Dill. (Pilotrichum C. Müll.).
S c h l a n k e r als F. antipyretica, am Gru n d e von Blättern
e n tb lös s t. Aeste d r e h r i in d -b e b lä t te r t , schiA'arzgrün, sehr
selten gelblich-grün. B l ä t t e r dachziegelartig-gelagert, länglic li-
la n z e t t l ic l i , hohl, n ic h t g e k ie l t , glänz end. Perichätium
und Kapsel denen von F. antipyretica ähnlich.
In schnell iliesseuden Gebirgsbächen; sehr selten iu der Ebene. S c h l e s i e n :
Bunzlau: Am Teufelswehr bei Wehrau im Queis auf Quarzithlöcken mit Lemanea
torulosa bei 500' (Limpricht); in der Grafschaft Glatz in der Erlitz von Seliger
entdeckt. Im Riesengebirge an zahlreichen Stellen von 1380—4200'. Um Krumm-
httbel mit Lemanea torulosa bei (Jiierseiffen; im Wolfsbau: im Eulengruude;
Schmiedeberg; Erdmanusdorf; Hainwasser; Kocheliäll; Zackeiifall; Kl. Teich;
Weisswasser und unterhalb der Wiesenbaude; Elbfall und Elbgrund; im Bober;
im Sattler bei Hirschberg; Grenzbauden; Elbe bei St. Peter. — In der Iser auf
der Iserwiese. — Neu-Ullersdorf bei Goldenstein iu M ä h r en . (Kalmus). —
S a c h s e n : In der Biela bei Neidberg; sächs. Schweiz. (Rabenh.). In der Gottleuba
bei Alteuberg. — F i c h t e l g e b i r g e . B ö hm e r - W a ld . — B a d e n :
Murgthal; Schwarzwald; Gerolsaii; Kirchzarten; Freiburg. — Im Karlsthaler
Bache hei Trippstadt in der baieriscli. R h e in p f a l z . (Hepp). — An Melaphyrfelsen
im Idarbache am Wege von Obersteiu nach Idar, im N a h e g e b i e t .
(Winter). Sommer.
Diese Art unterscheidet sich sehr leicht durch die vollkommen
ungeiälteten, am Rücken convexen Blätter und die nie scharf dreikantigen
Aeste; auch hier kommt eine breitblättrige Form vor.
419. F. hypnoides Hartm. (F. squamosa ß. tenella B. S.).
Die ganze P f la n z e k le in e r , w e ic h e r , weniger ästig als
vorige. S t e n g e lb l ä t t e r entfernt, aufrecht-abstehend, ho hl,
n ic h t g e k ie l t u nd n ic h t zu s amme n g e fa l te t , schmal.-ver-
l ä n g e r t - l a n z e t t l i c h . Ze llen w e i t e r , lockrer, mit dünnen
Wänden. Perichätialblätter stets an der Spitze vielfach zerrissen.
Kapsel klein, fast bis zur Mitte entblösst, dünnhäutig, ihre Zellen
klein, aber sehr wenig verdickt. Z ä h n e des Peristoms enger,
d ic h t g e g l ie d e r t , in n e r e s P e r i s tom ohne Anhängse l.
In stillstehendeii Gewässern. — S c h l e s i e n : Nikrisch bei Görlitz. (Januar
1865, Dr. Böttcher); um Breslau in einem Graben bei Scheitnig von einem
nieiner Schüler mit schönen Früchten gesammelt. — M a rk B r a n d e n b u r g :
An Carex - W urzeln iu einem kleinen Tümpel bei Woltersdorf und ausserdem
zwischen Butterfelde und Vietiiitz bei Bärwalde (R. Ruthe); bei Weissensee.
(A. Br.); bei Stettin in der Parnitz. (Seehaus). — S a c h s e n : Bei Leipzig
(Kunze). — S ch le sA v ig : Hollingsted. (Didrichsen). Sommer.
Diese Art, welche durch die nicht gefalteten Blätter der
F. squamosa am nächsten steht, unterscheidet sich durch die zarte
n , dünnen Stengel, die weiteren Blattzellen und das innere Peristom.
Tribus 42. Dicheiymeae.
Haube h a lb i r t , nicht selten unter die Kapsel lierabgleitend.
Scheidchen lang. K a p s e l d e u t l ic h ge s tie lt. I n n e r e s P e r
is tom entweder von freien Wimpern gebildet oder g i tte r förmig.
(