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 musste  freilicli  erst  bestimmt  oder  berichtigt  werden. 
 Eine  gleichfalls  werthvolle  und  umfangreiche Sammlung  schlesischer  
 Moose  wurde  mir  von  der  Mutter  meines  verstorbenen  
 Freundes Wichura  übergeben,  die  dem Verstorbenen  zu  bearbeiten  
 leider  nicht  gegönnt  war;  er  sollte  nur  die  Freuden  und  Mühen  
 des  Sammelns  und  Präparirens  auf  sie  verwenden  dürfen!  Das  
 umfangreiche  Herbar  meines  hochverehrten  Lehrers  und Freundes,  
 des  Herrn  Geheimrathes  Göppert,  wurde  schon  früher  von  mir  
 benützt,  und  die Sammlungen  der  schlesischen Gesellschaft,  welche  
 namentlich  reich  an  Originalen  Sendtner’s,  Bruch’s  und  Seliger’s  
 sind,  einer  erneuten  Durchsicht  unterzogen. 
 In  der  neuesten Zeit  hat  das  Studium  der Mooskunde in  Schlesien  
 zahlreiche  Freunde  gefunden.  Die  Früchte  davon  traten  in  
 zahlreichen  schönen Entdeckungen  zu  Tage,  die  sämmtlich  in meine  
 Hände  gelangten. 
 Besondere  Verdienste  erwarben  sich  Herr  Lehrer  Lirapricht  
 aus Bunzlau,  sowohl  durch Herausgabe  der musterhaften Bryotheca  
 Silesiaca,  als  auch  durch  Entdeckung  neuer  Arten  für  Schlesien;  
 ferner  Herr Staatsanwalt  Everken  in  Sagan,  Herr  Major  Wille  in  
 Lauban,  Herr  Cantor  Dressier  in  Löwenberg,  Herr  Lehrer  
 Zimmerraann  in  Striegau,  Herr  Apotheker  Fritze  in  Rybnik,  
 Herr  Lehrer  Hellwig  ln  Grünberg,  Herr  Lehrer  Bartsch  in  
 Ohlau,  Herr  Lehrer  Golenz  in  Schwiebus  und  aus  Breslau  
 Herr  Dr.  Stenzel,  Herr  von  Uechtritz,  Herr  Dr.  Stricker,  
 Herr  Lehrer  Hilse,  Herr  Inspector  Schultze,  Herr  Apotheker  
 Müncke. 
 Herr  R.  Ruthe  aus  Bärwalde,  dessen  schöne Entdeckungen  in  
 der  märkischen  Flora  jedem  Bryologen  in  Deutschland  bekannt  
 sind,  theilte  mir  wiederholt  alle  Arten  mit,  die  nur  einiges  
 Interesse  für  meine  Arbeit  haben  konnten;  ebenso  mein  Freund  
 Herr Dr.  v. Klinggraeff,  dem  ich  ausserdem  auch die merkwürdigen  
 Seltenheiten  verdanke,  die  Herr  Dr.  Sanio  in  neuester  Zeit  auf  
 erratischen Blöcken  bei Königsberg  entdeckt  hat.  Auch  Herrn  Provn 
 fessor  Caspary  und  Herrn  Dr.  Sanio  fühle  ich  mich  zum  lebhaftesten  
 Danke  verpflichtet. 
 Aus  Rostock  erhielt  ich  durch  freundliche  Vermittelung  der  
 Herren  Professor  Röper,  Staatsrath  Dr.  v.  Kühlewein  und  Reinke  
 die wichtigeren Originale aus dem Herbar des bekannten C. F. Schnitz  
 von Neubrandenburg und  aus  dem  des  verstorbenen  Lehrer Wüstnei  
 und  überdies  eine Anzahl  sehr  seltner,  von Herrn Hofgärtner Brinkmann  
 und  Herrn  Reinke  in  Mecklenburg  gesammelter  Moose. 
 Pommersche  Moose  erhielt  ich  durch  die  Herren  Professor 
 A.  Braun,  Dr.  Laurer,  Lehrer  Seehaus  und  Doms. 
 Eine  sehr  reichhaltige Sammlung  aus  der Umgegend von Hamburg  
 theilte  mir  Herr  Dr.  S o n d e r  mit,  was  ich  um  so  mehr  
 dankend  anerkennen  muss,  als  die  bisherigen  Angaben  über Hamburg’s  
 Moos-Flora  ganz  unzuverlässig  sind.  Seltenere  Arten  der  
 ■Bremer  Flora  erhielt  ich  durch  die  Güte  des  Herrn  Director  
 Buchenau. 
 Die Flora  des  Harzes lernte  ich  hauptsächlich  durch  den  hochverehrten  
 H e rrn  Dr.  Hampe  kennen,  welcher mit  nie  ermüdender  
 Bereitwilligkeit  meine  Wünsche  erfüllte,  Avährend  die  durch  die  
 merkwürdigen  Entdeckungen  des  Herrn  Dr. H. Müller  so  berühmt  
 gewordene  westfälische  Flora  durch  Herrn  Dr.  H.  Müller  selbst  
 vollständig  in  meine  Hände  gelangte. 
 Die  wichtigsten  thüringischen  Moose  besitze  ich  seit  Jahren  
 durch  die  Herren  Röse,  Geheeb  und  Andere. 
 Böhmische  und  mährische Moose  erhielt  ich  von  den  verschiedensten  
 Seiten,  namentlich  von  den  Herren  Juratzka,  Kalmus  und  
 Winckler. 
 Die  bisher  wenig  bekannte  Moos-Flora  des  Böhmerwaldes  erhielt  
 ich  durch  Herrn  Müncke,  welcher  mir  ausserdem  w'erthvolle  
 Beiträge  für  die  schlesische  und  Heidelberger  Flora  überlieferte. 
 Die  Moose  des  fränkischen  Jui'a,  um  dessen  Erforschung  sich  
 bekanntlich  Herr  Gerichtsrath  Arnold  die  grössten  Verdienste  erworben, 
   erhielt  iclr  ohne  Ausnahme  durch  den  Entdecker  selbst,  
 sowie  die  Seltenheiten  der Rheinischen Flora  von Herrn P. Dreosen 
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