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Rande um g e ro llt, g a n z r a n d ig , Rippe in der Spitze endend.
Zellen des Blattgrundes lang, durchsichtig, zart, wasserhell, die der
Mitte und Spitze quadratisch, durch Wärzchen fast undurchsichtig.
Kapsel verlängert-cylindrisch, entleert röthlich. Deckel bald länger,
bald kürzer geschnäbelt. R in g b re it. Zähne des Peristoms papillös,
bald ganz, bald ges])alteri oder durchbrochen, röthlich.
Von der Ebene bis 4960' auf Miiueni, Sehiiidoldäclierii, in Kalkbrüchen gemein,
selbst auf blosser Erde. Noch auf der Kesselkoppe und dem Koppeiikegel.
Im Gesenke noch auf dem l ’eterstoino 4700', der Hockschar und der Brünuel-
haide. Herbst.
Vor allen anderen Arten durch die leuerrothen älteren Blätter
sehr ausgezeichnet.
d. E u tric h o s tom um C. Müll.
B lä tte r m e is t k r a u s , s e ltn e r s t a r r , eiiöruhg bis lanzettlich,
derb. Z ä h n e des Peristoms 16, meist bis zur.Basis getheilt
oder imregelmässig. D e c k e l m e ist lang.
Zweihäusig, seltner einhäusig.
101. T. Im-idum Spruce. (Didymodon Hornsch. — D. tri-
farius Sw. — Cynodon luridus Brid.).
Zweihäusig. Rasen locker. Stengel ästig oder einfach. B l ä t te
r a u f r e c h t- a b s te h e n d , etw as s ta rr,-a u s b re ite rem G ru n d e
k u r z - la n z e ttli c h , etivas s tum p flic h , am R an d e vom Grunde
an z u rü c k g e s c h la g e n , aber unter der Spitze flach, Rippe mit
d e r S p itz e e n d e n d , sehr kräftig: Z e lle n am B la ttg ru n d e
ü b e r a ll ru n d lic li-q u a d r a tis c h , an der Blattspitze rundlich,
n ic h t mer k lic h w a rz ig . K a p s e l o v a l bis*“länglich, gleichmässig
oder sanft gebogen, rostroth. Deckel schmal, kegelig, gerade
oder etwas gebogen. Ring sehr schmal. Zähne des Peristoms
sehr unregelmässig, oft rudimentär, bleich, sehr fein punktirt.
H o l la n d ; An Steinen iu der Nähe des Rheins hier und da. (Bus^.
S c h l e s i e n : Vor dem zoolog. Garten bei Breslau an Sandsteinblöcken am Oderwehr.
(J Milde, 1868b - T h ü r in g e n : Am Gemäuer des Klosters Rein-
hardshrunu. iRöse,. — W e s t f a l e n ; Bei Liiips'tadt; bei Weckinghausen; au
Kalkfelsen bei Paclerborn; im Haxter Grunde; im Taubenthale; bei Büren;
Teutoburger Wald: am Liclitenauer Berge; am Silberbache; aiyder Velmerstot;
im Wesergebiete bei Höxter, bei Lüdge; am Netlieufer bei Brakei; Beyerungeu:
im Sauerlande an Steinen der Kapelle zu Heggen. — M ü n c h e n . (Molendo).
— O b e r f r a n k e n : Eichstätt; Pottenstein auf Kalk uud Dolomit. (Arnold). —
Z w e ih r ü c k e n . — S a a r g e b i e t ; S a a r b r ü c k e n : Auf Sandsteinfelsen bei
St. Arnual. (Winter). — B a d e n : Radberg bei Vogtsburg im Kaiserstuhl.
(Sickb.). — Auf Mauern bei Dommeldingen in der Nähe der Stadt Luxemburg.
(Jäger). April.
Nur mit der folgenden Art zu vergleichen; letztere last immer viel
robuster und ihre Blätter stark warzig und bis zur Spitze zurückgerollt.
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102. T. cordatum Jur. (Didymodon id.).
Zweihäusig. Rasen sehr locker, dunkel-schmutziggrün. Stengel
einfach oder ästig. B lä tte r a u f r e c h t- a b s te h e n d , trocken einwärts
gekrümmt, aus b r e it-h e r z - e ifö rm ig e r hohler Basis k u rz
z u g e s p itz t, oben gekielt, am g a n z e n R an d e s ta rk z u r ü c k g
e ro llt, Rippe sehr stark, mit der Spitze endend oder als kurzer
Endstachel hervortretend, Z e lle n deutlich w a rz ig , am Blattgrunde
rectangulär und quadratisch, in der Blattmitte quadratisch, an der
Spitze rundlich.
Von Juratzka zuerst auf Weinbergsmaiiern bei Perchtoldsdorf und an der
Stadtmauer von Kloster Neuburg in Unter-Oesterreich entdeckt. - Weinliergs-
mauern zwischen N a um b u r g a. d. S a a l e u n d G r o s s - J e n a . iSchlieplmcke).
— Döllstädt, Mühlberg, Freiburg a. d. U. in T h ü r in g en . H Müller. Rose'.
- Geisenheim und Lahnstein bei B o n n . (Dreesen). — S c h l e s i e n : Aut der
Gartenmauer in Gnadenfrei. (Milde, 1. Juli 18.59). — Auf der Mauer zwischen
Schweidnitz und Kl.-Kletschkau. (Milde, 12. Septbr. 1868). - M a rk B r a n d
e n b u r g : An der Stadtmauer von Bärwalde, (Ruthe).
Ueber Didymodon cuspidatus Schimp. vergleiche Barbula rigidula.
103. T. topRaceum Brid. (T. limosum Dozy et Molkenb.
— Anacalypta Pürnr. — Tr. trifarium Sw. — Didymodon
Hook, et Tayl.).
Zweihäusig. Rasen dicht. Stengel sehr ästig. B lä tte r ans
aufrechtem, breiterem Grunde abstehend, l a n z e ttlic h , s tu u ip i-
lic h oder ganz s tum p f, mit unter der Spitze v e rs c hw in d e n d e r
R ip p e , kielig-hohl, am Rande z u r ü c k g e r o llt, warzig, trotzdem
s e h r d u r c h s ic h tig , Zellen des oberen Blatttheils rundlich-quadratisch,
unten rechteckig. K ap se l lang gestielt, a u f r e c h t, eiiör-
mig bis lä n g lic h , rothbraun, Deckel bald länger, bald kürzer
geschnäbelt. Ring fehlend. Zähne des Peristoms au Länge sehr
verschieden.
H am b u r g , c. fr. (Sonder). - H o l la n d . - S c h l e s i e n : In der Ebene
auf feuchtem Mergelboden; nui- steril. 185,i um Schmolz bei Breslau von nur
entdeckt; ebenso beiBenkwitz vor Ohlau; Grocheberg bei Frankenstein. (Limpr.’.
Strieo-au; Ausstiche bei Heidau. (Zimmermann'. 8chweidmtz. Scliulzei.
W e s t f a l e n - Münster, Lippstadt, in Sumpfausstichen — Teutob. Wald: Bei
Driburg; bei Willebadessen; Schwanei. — Wesergebirge: Lügde: Höxter —
Sauerland: Zwischen Beleke und W ar stein .— T h ü r in g e n : Nieder-Thimngen;
Halle ä. S. — H a r z . — Bei Tönnisstein am L a a c h e r S e e . - M a rk B r a n d
e n b u r g : Gross-Wubieser bei Bärwalde. (Ruthei. Zwischen Reitwem und
Wuhlden bei Küstrin.
Durch die Blattform und Spitze leicht kenntlich.
104. T. mutabile Bruch. (T. hrachydontuim Bruch).
Zweihäusig. R a sen locker, s c hm u tz ig - bis b r ä u n l i c h grün.
Stengel ästig, unterbrochen - beblättert. S c h o p fb lä tte r
k r a u s , lanzettlich und l in e a l- la n z e ttlic h , durch die austretende
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