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Körnchen nnd zwei Gelssein, eine am vordem spitzen Ende, die andere seitlich
entspringend, — Dauersporangien in sackartigen Ausstülpniigen der Nähr zelle
frei lagernd, kuglig, etwa 20 g Dchm,, mit dickem, braunem, stachligem
Exosporium; Stacheln etwa 2 fi lang, diclitstehend.
In den ScMäuchon von Saprolegma-Arten. Herbst bis Frühjahr. - Breslau in Zimmer-
iiquarien liäulig beobachtet.
68. Gatt. Woronina. Cornu 1872.
Aus der in die Nährzelle eingedrungenen Schwärmspore bildet
sich ein Sporangiensorus. Die einzelnen, von k e i n e r g e m
e i n s c h a f t l i c h e n Haut u m s c h l o s s e n e n S c hwä rms p o r
a n g i e n sind nur lose a n e i n a n d e r gehef t et . S c hwä rms
p o r e n mi t zwei Gei s sein. — Da u e r s p o r a n g i e n e b e n fal
l s in Ha uf en aus einem Plasmodium gebildet (Cystensor i ).
Keimung durch Bildung von Schwärmsporen in den Sporangien-
cysten.
250. W. polycystis C o r n u 1872. Haufen der Schwärmsporangien etwa
104 fl laug, 30 fl breit, Einzelne Schwärmsporangien kuglig, etwa 14 u Dchm
Schwärmsporen eiförmig, meist 4 fi lang, 2 fi breit, mit 2 Geissein. — Dauer-
sporaugien in einem Sorus von verschiedener Grösse, der oft in einer sackartigen
Ausbuchtung der Nährzelle liegt, dicht zusaminenlagernd. Das einzelne
Cysteusporangiuni durch gegenseitigen Druck eckig.
In den Fäden von Saprolegnia-Arten. Jeder Sorus liegt in einem Fache, das durch Scheide-
wände von dem übrigen Tbeile des Fadens ahgegrenzt ist, - Breslau; In Zimmeraquarien.
69. Gatt. Synchytrium. De Ba ry et Wo r o n i n 1863.
Aus der in die Nährzelle eingedrungenen Schwärmspore entsteht
durch allseitiges Wachsthum ein rundliches Plasmodium, welches
sich mit einer dichteren Membran umgiebt und entweder zur
Schwärmsporangienmutterzelle oder zum Dauersporangium wird.
S p o r a n g i e n s o r i d a h e r von e i n e r gem e i n s c h a f t l i c h e n
Hau t umgeben. — Die Dauersporangien haben ein dickes,
brüchiges Exosporium und ein deutlich abhebbares farbloses dünneres
Endosporium, sie bilden entweder direct Schwärmsporen
oder sie keimen aus und bilden eine neue Zelle, in welcher sich
ein Sporangiensorus bildet. — P a r a s i t e n in Zel len l e b e n d e r
P f l a n z e n , me i s t nur in den E p id e r m i s z e l l e n , starke Ausdehnung
der Nährzelle und oft beträchtliche gallenartige Wucherungen
des umgebenden Gewebes veranlassend, die als flache,
scherbenartige Wärzchen mit eingezogener Mitte erscheinen.
1. Uiitergatt, Pycuocliytrimn. De B a r y 1884.
Aus den hl die Nährzelle eingedrungeuen S c h w ä rm s p o r e n w e r d e n
n u r D a u e r s p o r a n g i e n g e b i l d e t . Nach einer Ruhezeit keimen diese
ausserhalb der Nährzelle und bilden einen Sporangiensorus.
a. Leucochytrium S c h r ö t e r 1870. Zellinhalt farblos,
251. S. Anemones (D e c a n d o l l e 1815; Dothidea A. — Sphaeria xL
Rabenhorst. — Chytridium xi. De Bary et Wor . — Synchytr. A . Woronin ).
Dauersporangien kuglig, meist einzeln in einer Nährzelle entwickelt, bis 150 y
Dchm. Epispor dick, braun, auf der Oberfläche etwas warzig; Inhalt farblos.
— Gallen gewöhnlich flach, einzeln oder auch zu längeren Schwielen zusain-
menfliessend. Der Zellinhalt der Nährzelle färbt sich karminroth und die Gallen
bilden daher purpurschwarze Flecken, die sich manchmal über den grössten
Theil eines Blattes erstrecken.
An den Blättern, Stengeln, Blütiienstielen, selbst den Blumenblättern von Anemone‘A.xiQxi.
Auf Wiesen, in Wäldern. April bis Anfang Juli. — Exsicc. S c h n e i d e r , Herb, scbles.
Pilze. 101. 102. ~
An Anemone n em o ro sa . Üeberall häufig. Grünberg; Liegnitz; Neumarkt: Lissa; Poln.
Wartenberg; Stradam; Oels: Sibyllenort; Breslau; Oswitz, Scheitnig u. s. w.; Trebnitz: Hünern;
Münsterberg; Schweidnitz; Zedlitzbusch; Frankenstein; Warthaberg; Reichenbach; Falkenberg.
Anemone ran n n c u lo id e s . Liegnitz; Neumarkt: Canth; Breslau: Schottwitz.
252. S. Mercur ial is ( L i b e r t 1830: Sphaeronema M. — S. M.
Fuckel). Dauersporangien kurz elliptisch (Durchmesser wie 2 : 3 oder 4 : 5),
meist 140—170 y lang, 90— 100 y breit, oft aber auch viel kleiner. Epispor
dunkel kastanienbraun, zuweilen mit spiralig gestellten Leisten besetz t; Inhalt
farblos, — Gallen warzenartig, wie Glasperlen aussehend, oft zusammenfliessend
und krustenartig den ganzen Stengel umziehend. Inhalt der Nährzellen farblos.
An Stengeln und Blättern von ß l e r c u r i a l i s p e r e n n i s an feuchten Waldstellen. Juni,
Mi. — Exsicc. S c h n e i d e r , Herb. 225. — Breslau: Botan. Garten; Neumarkt: Canth; Schweidnitz;
Zedlitzbusch, Fü rsten ste in ; Frankenstein: Königshainer Spitzberg.
253, S. globosum S c h r ö t e r 1870. Dauersporangien kuglig, meist einzeln
in einer Nährzelle gebildet, bis 170 y Dchm., manchmal zu mehreren,
dann kleiner; 70 — 80 y Dchm, Epispor hell braungelb; Inhalt farblos. —
Gallen warzenförmig, einzeln stehend oder zu Krus ten zusammenfliessend.
Auf Pflanzen aus verschiedenen Pflanzenfamüien, auf feuchten Wiesen, im Gebüsch. Mai
bis October. — Exsicc. S c h n e i d e r , Herb. 226—230, 407, 415, 454.
a) Auf Viotüceen: Viola odorata- Liegnitz; Badbausgarten.
Vio la c anina - Breslau; Scheitnig.
Vio la s ta g n in a . Breslau: Scheitnig.
Viola s ilv á tic a . Wohlau; Oderwald bei Leubus.
Viola R iv in ia n a . Liegnitz: Weissenrode.
b) Auf Rosaceen: P o te n tilla re p ta n s . Liegnitz: Sopbienthal.
c) Saxifrageen: Die Zellen der Galle um die Nährzelle enthalten meist rothen Zellinhalt.
{Synch, rubrocinctiim Magnus.)
S a x ifr a g a g r a u iila ta . Liegnitz: Kunitz.
d) Auf Rubiaceen: Oalium Mollngo. Liegnitz: Badhausgarten.
e) Auf Conipositen; Sonclius a sp er. Liegnitz: Badhausgarten.
Cirsinm oleraceum . Liegnitz: Badhausgarten.
A c liille a Millefolium. Liegnitz: Dornbusch.
f) Auf Bornginnceen: Myosotis p a lu s tris . Liegnitz: Kunitz,
g) Auf Scrophulnriaceen: Ve ro n ic a eliamaedrys. Liegnitz; Badhausgavteii.
V e ro n ic a s c u te lla ta , Liegnitz; Hummel.
Ve ro n ic a Beccahunga. Liegnitz; Badhausgarten.
V e ro n ic a A n a g a llis . Liegnitz: Badhausgarten.
254. S. viride S c h n e i d e r 1871. Dauersporangien kuglig, bis 180 y
Dchm, Episporium hellbraun, gla tt; Inhalt farblos. Inhalt der Nährzellen
grün; Gallen warzenförmig, meist zu verbreiteten Krusten zusammenfliessend.
[Vielleiclit nur eine Form von S. glohosum.J
Exsicc. S c h n e i d e r , Herb. 205. — An Stengeln von Lathyn is niger. Juni, — Jauer:
Bremberger Berge.
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