t Mycelstränge dieParenchymzellen dcvNährpflanze du rch ziehend.
Schwärmsporangien unbekannt. Dauersporangien
innerhalb der Parenchymzellen der Nährpflanze
gebildet 76. G. Physoderma.
* Dauersporangien durch Copulation zweier Zellen gebildet,' von denen
die Eine in die Andere entleert wird und Letztere zum Dauersporangium
hcranwächst. Daher haftet an dem jungen Dauersporangium
immer eine entleerte kleinere Zelle an.
ff* Mycel oder Rhizoide nicht wahrnehmbar. Doppelzellen frei in
einer Nährzelle l i e g e n d ......................................................................................77. G, Dlylophysa.
** Sporangien mit Rhizoiden versehen bezw. von reichvcrzwcigten
Mycelsträngen entspringend.
*** Sporangien frei (auch die Dauersporangien), am Grunde mit
weitverzweigten Rhizoiden, welche sich in die Nährzelle
cin sen k en 78. G, Polyphagus.
ff** Mycelstränge in dem Inneren der Zellen lebender Pflanzen
verbreitet. Dau e rsporangicninnc rhalbde rN ährzcllcngebildet 79. G. Urophlyciis.
13. Fam. Olpidiacei.
Oh n e j e deMy o e l b i l d u n g ode r Rhi zoiden. Die Schwärmsporen
dringen in das I n n e r e l e b e n d e r Zel l en ein und entwickeln
sich hier zu Plasmodien, die entweder in Schwärmsporangien
oder in Dauersporangien übergehen. Zy g o s p o r e n b i l dung
n i c h t b eoba cht e t .
Unter-Familie. Olpidiei.
Aus der eingedrungenen Schwärmspore bildet sich direct ein
e i n z e lne s S p o r a n g ium ode r eine Da u e r s p o r e aus.
65, Gatt. Olpidium. A. B r a un 1855 (als Untergattung von
Ghytridium).
P l a sm o d i e n von Anf ang an u nb ewegt . Sporangien
rundlich oder länglich abgerundet, im I nne r n einer pflanzlichen
Zelle oder eines thierischen Gebildes lebend, die Schwärmsporen
durch einen cylindrischen Ausführungsgang nach Aussen entleert.
S c hwä r m s p o r e n kuglig, elliptisch oder eiförmig mit einer
einzigen Gei s s e l am vorderen Pole. — Dauersporangien aus
erwachsenen Plasmodien gebildet mit einer festen g l a t t e n
Membran.
238. 0, ondogemnn (A. B r a u n 1855: Chytridium e., Cliytr. intestinum
A. Br. 1856). Schwärmsporangien k n g l i g oder mehr oder weniger f l a c h g
e d r ü c k t e l l i p t i s c h , oft auch durch gegenseitigen Druck etwas unregelmässig
gestaltet, einzeln oder in Menge in einer Nährzelle, etwa bis 25 [i breit,
mit einer einzelnen m e h r o d e r w e n i g e r v e r l ä n g e r t e n etwa bis 5 ft breiten
c y l i n d r i s c h e n Mündung aus der Nährzelle anstretend, v o r d e r A n s -
t i ' i t t s s t e l l e o f t e i n g e s c h n ü r t . Inhalt farblos, Schwärmsporen etwa
3 fi Dchm., mit einem stark lichtbrechenden farblosen Oeltropfen. — D a u e r -
s p o r a n g i e n k u g l i g oder fast bimförmig, an Grösse und Gestalt den
Schwärmsporangien gleich, a u s e i n e r g l a t t e n w e i t e n b l a s e n a r t i g e n m i t
w ä s s r i g e m I n h a l t g e f ü l l t e n H ü l l e bestehend, in welcher eine k u g l i g e ,
etwa bis 15 ¡i breite, von fester glatter Membran umhüllte S p o r e mit dichtem
Protopla smainhalt liegt (ähnlich einer Oospore).
Im Inneren lebender Algenzellon (Desmidtsen), welche dadurch getödtet werden. Schwarm-
sporangien von Mai bis October. Dauersporen im Sommer und Herbst. - Von der Ebene bis
ins Hochgebirge. Woblau; Sohindelmühle, in Ctoslerium LuniUa; Poln. Wartenberg; Stradam,
in Eunstrum ansatum, Penium inlerrupium: Breslau; Fricdewalde, in Enestrum ansalum,
mc -asle rias Irm ca ta , Telmemorus ijrmmlams u. s. w.; Hirschberg: Mädelwiese an der Peter-
baude, in Eaastrum Didella.
239. 0. e n to p h j tum A. B r a u n 1856. Schwärmsporangien m e i s t
e tw a s k l e i n e r a l s b e i 0 . e n d o g ., nicht niedergedrückt, sondern p n a u
k u g e l i g oder selbst etwas eiförmig oder bimförmig ; Hals von verschiedener
Länge, ohne Einschnürung vor der Austrittsstelle aus der Nährzelle. Schwärmsporen
im Mittel 5 fi dick. — Dauersporen wie bei 0 . endog.
In den Zellen verschiedener Eadenalgen. F rü h ja h r bis Herbst. - Trebnitz: Hünern, in
Cladophora glomerala; Namslau, in Vaiicherin.
240. 0. Diplochyt r inm ( T o m a s c h e k 1877; Diplochytrium, Ch. luxurians
Toinaschek 1878)'). Schwärmsporangien k u g l i g , einzeln oder zahlreich (bis
zu 30) in einer Nährzelle, von verschiedener Grösse .je nach der Zahl der ln die
Nährzelle eingedrungenen Schwärmsporen (bis 40 fi breit nach Tom.) mit einem
mehr oder weniger langen Schlauche aus der Nährzelle vortretend. Schwärmsporen
2 fl Dchm. — Dauersporen bis 24 fi Dchm., eine etwa 20 fi breite Spore
einschliessend, gebildet wie die von 0. endog. Sie bildet wieder Schwärm-
Sporen.
In der grossen Zelle der Pollenkörner von Pimis silvestris, in Sümpfen. Mai - Okt. -
Neumarkt: Nimkau.
241. 0. Lemnae ( F i s c h 1884: Chytridium L .). Schwärmsporangien
kuglig, meist einzeln in einer Nährzelle ausgehildet, diese nicht verändernd,
mit einem mehr oder weniger langen cylindrischen Schlauche sich entleerend.
Dauersporen von der Grösse der Schwärmsporangien, mit einem dicken Exosporium,
einem dünneren Endosporium und einem grossen stark-lichtbrechen-
den Kerne. Sie bilden wieder Schwärmsporen,
In den Epidermiszellen von Lemna-Arien. Mai — Okt. - Breslau; Masselwitz, in Umna
trisulca (Hieronymus).
242. 0. Trifolii ( P a s s e r i n i 1878: Synchytrium Tr,)*). Schwärmsporangien
einzeln oder zu mehreren (bis 20) reihenweise in einer Nährzelle
gebildet, diese ausdehnend und meist ganz ausfüllend, und auch die Nachbarzellen
zur Vergrösserung anregend, wodurch Schwielen- oder warzenartige
Wucherungen entstehen, kuglig oder elliptisch, mit einem kurzen Schlauche
heraustretend. Dauersporangien kuglig, elliptisch oder spindelförmig, einzeln
oder zu mehreren, meist die gauze Nährzelle ausfülleud, mit dicker, glatter,
brauner Membran und gleichmässig mit farblosem Inhalt erfüllt.
' ) A. T o m a s c h e k , Ueber Binneiizellen in der grossen Zelle des Pol-
leiikoriis einiger Coniferen (Sitzungsber. der k. k. Akadem. der Wissensch.
in Wien. Bd. 76 (1877) uud Bd. 78 (1878)).
*) R a b e n h o r s t , Fungi europaei exsiccati. No. 2419.
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