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Ueb er s i cht de r Gat t u n g e n :
IV. Ordnung: Co c c o b a c te r ia , Zellen in allen Entwicklungszuständen
kuglig oder kuglig-elliptisch, immer
unbewegt. Sporen, wenn vorhanden, durch Umbildung
einer ganzen Zelle (Arthrosporen) e n t s tan d e n .............. C o c c a c e i,
* Zellen oder Colonieen frei oder in Schleim eingebettet ohne bestimmte
Gallerthüllen.
** Zellen einzeln oder unregelmässig zusammengehäuft. ■ • • 41. G. Micrococcus.
** Zellen kettenförmig v e rb u n d e n ........................................................42. G. StreptOGOCCUS.
** Zellen flächenhaft verbunden.
*** Zellen in regelmässigen Tafeln v e rb u n d en .......................4 3 . G. Lampropedia.
* « Zellen zu HoMkugeln v e rb u n d e n .......................................4 4 . G. Lamprocystis.
* Die einzelne Zelle oder Zellcolonie v on einer bestimmten festen
Gallerthülle (Cyste) umgeben.
** Zellen einzeln oder unregelmässig gehäuft.
m * Jede einzelne Zelle oder wenigzellige Zellfamilie in
eine einfache Schleimcyste g eh ü llt.......................................45. G. Jlyalococcus.
*** Zellen oder wenigzellige Zellfamilien in mehrschichtige
Schleimcysten e in g e h ü llt................................................46. G. Leucocystis.
*** Zellfamilien aus sehr zahlreichen Zellen zusammengesetzt,
in eine feste Gallerthülle eingeschlossen 47. G, xiscococcus.
Zellfamilien regelmässig gestaltet.
Zellfamilien packet- oder kistenförmig, je d e einzelne
Zelle mit S c h leim k ap s e l...........................................................48. G. Sarcina.
Zellfamilien kettenförmig, jed e F amilie in eine Schleimkapsel
eingeschlossen; Sporen kuglig, den Zellketten
eingeschaltet ................................................................................49. 6 . Leuconostoc.
V. Ordnung: Eubacteria. Zellen kürzer oder länger
stäbchenförmig................................................................................ B a e t e r i a c e i .
* Zellen oder Zellfamilien ohne bestimmte Schleimkapseln.
** Zellen grade oder n u r leicht gekrümmt, nicht spiralig gewunden,
Zellen sehr klein, elliptisch, bewegt oder unbewegt.
Sporenbildung u n b e k a n n t................................................... 50. G. Bacterium,
*** Zellen cylindrisch, bewegt oder unbewegt.
t Zellen verhältnissmässig sehr breit. In h alt roth
m it S chwe felkörnchen .........................................................51- G. Ghromatium.
t Zellen im vegetativen Zustande schmal stäbchenförmig.
Sporenbildung endogen,
t f Sporenbildende Zellen cylindrisch stähchenförm. 52. G. Bacillus.
f f Sporenbildende Zellen Spindel- oder keulenförmig
aufgetrieben..........................................................53. G. Clostridium.
Zellen und Zellreihen schraubenförmig gedreht, meist leb h
aft drehend bewegt. n c • •
S chraubenstarr(nichtbiegsam). Sporenbildungendogen 54. G. Spirillum.
*** Schrauben biegsam.
t Zellen n u r in Form längerer biegsamer Schrauhenfäden
bekannt. Sporenhildung u n b e k a n n t 55. G, Spirochaete.
f Zellen im grössten Theil der Vegetationszeit nur
mit kurzer (V2) Windung, später in längere Schrauben
auswachsend. Sporen kuglig in der Continui-
tat des Fadens (Artbrosporen).......................................56. G. Microspira.
* Zellen in bestimmte Gallertcysten eingesehlossen.
** Zellen gewunden in geringer Zahl in eine durchsichtige
Gallerthülle e in g e s c h lo s s e n ...............................................................57. G. .
Zellen stäbchenförmig, in grosser Zahl in eine dicke, zuletzt
gebräunte häutige Kapsel e in g e sch lo ssen ................................. 5 8 . G. '
VI. Ordnung; Desinobacteria. Lange Fäden bildend, die
meist von einer bestimmten Scheide eingeschlossen sind.
* Fäden unverzweigt ...................................................................................L e p t o t r i c k a e e i .
** Fäden immer unbewegt.
Fäden mit sehr dünnen Scheiden. Vermehrung durch
Zerfallen in G lie d e r................................................................59. G. Leptothrix.
Fäden mit dicken Scheiden. Vermehrung durch Sporenhildung
und Austreten einzelner G l i e d e r ............61. G. Grenothrix.
Fäden b e w e g t ......................................................................................60. G. Beggiatoa.
* Fäden verzweigt ............................................................................................G la d o th r i c h a c e i .
=+* Fäden an den Enden nicht keulig verdickt.
Fäden frei ...................................................................................62. G, Gladothrix.
*** Fäden durch Schleimhüllen in verästelte Bündel vereinigt
........................................................................................... 63. G. Sphaerotüus.
** Fäden an den Enden keulig an g eschw o llen ............................64. G. Actinomyces.
IV. Ordn. Coccobacteria. (iäphaerohacte ria Co hn. )
Veg et a t i v e Z el l e n k u g l i g ode r kurz e l l i p t i s c h , zu
ke ine r Zei t ihr e r En twi c k e l u n g zu S t ä b c h e n - oder
P a d en f o r m a u swa o h s e n d , i mme r unbewegt . Die einzelnen
Individuen im Substrat resp. der von ihnen gebildeten
Schleimmasse zerstreut oder in typischer Art zu bestimmt geformten
Familien vereinigt. Die einzelnen Individuen oder auch die
Familien oft mit scharf begrenzten Gallerthüllen umzogen. —
Sporen, soweit sie bekannt, aus eiuem vollständigen Zel l -
I n d i v id u u m h e r v o r g e h e n d (Ar throsporen) .
9. Fam. Coccacei. Zopf 1883.
Charactere die der IV. Ordn.
4L Gatt. Micrococcus. Cohn 1872.
(M o n a s Ehrenberg — M ic r o c o c c u s Halber? — Bacteridimn Schröter.)
Ze l l en k u g l i g od er kur z el l ipt i sch, einzeln {Monoooc-
cus), zu zwei (DiploeoccusJ oder in kleinen traubenförmigen Gruppen
(Staphylococcus), g l e i c hmä s s i g in dem Substrat, oder in
dem von ihnen gebildeten Schleime e i n g e b e t t e t von ke i nen
g e s o n d e r t e n G a l l e r t h ü l l e n eingesehlossen, immer unbewegt.
Sporenbildung unbekannt.
A n m e rk . Die Art der Anordnung der Zellen entspricht der Wachsthums weise, welche
durch fortgesetzte Zweitheilung erfolgt, wobei die einzelnen Glieder sich schnell von einander
trennen. Bleiben eine kleine Zahl von Theilgenerationen noch eine Zeit lang etwas fester
neben einander liegen, so entsteht die Form des Stophy'ococ.ni.'i, welche sich aber weder
genetisch noch morphologisch scharf von den sich schneller zerstreueuden Formen trennen
lässt. — Der Mangel an weiteren Entwickelungsformen ist für einzelne Arten (z. B. M. fiUvus)
in lang fortgesetzten Culturen beobachtet worden. Immerhin haben die meisten Arten noch
fortgesetzte Beobachtung, hinsichtlich ih re r weiteren E ntwickelung resp. Sporenbildung nöthig.
a. Indifferente Arten, als Schleimklümpchen oder Ueberzüge auf festen Substraten beobachtet.
Oft gefärbte Schleimmasse bildend (chromogene Micrococcen).
123. M. prodigiosus ( E h r e n b e r g 1848. Monas p. Zaogalactina ime-
tropha S e t t e 1824. — Palmelia prodigiosa Montagne. — M. pr. Cohn).
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