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278. C1, e le g an s N o w a k o w s k i 1876. Myceifäden 2,55 y dick, mit
spindelförmigen Anschwellungen. Schwärmsporangien am Ende oder kurz
vor dem Ende von Mycelzweigen gebildet, kuglig, oval oder eiförmig, meist
22 — 37, im Mittel 27 y breit, an der Spitze mit einem f l a c h g e w ö l b t e n
D e c k e l aufbrechend; Inhalt farblos. Schwärmsporen 7 , 5 Dchm., mit einem
grossen, stark lichtbreehenden Kern.
Im Schleim von C h a e t o p h o r a e l e g a n s . — Bei Breslau (N o w a k o w s k i 1. c. S. 95.
Tf. VI. f. 14-17.).
76. Gatt. Physoderma. W a l l r o t h 1833.
Mycelfäden im I nne r n der Ze l l en l e b e n d e r P f l a n z e n
verbreitet. Schwärmsporangien nicht beobachtet. Da u e r s p o r
a n g i e n k u g l i g oder elliptisch, manchmal durch Druck etwas
unregelmässig gestaltet, in d e n P a r e n c h ymz e l l e n d er N ä h r pf
l anz e lagernd, mit dicker, brüchiger, brauner Membran und
farblosem Inhalt. — Bildet auf den Nährpflanzen schwielenartige,
gewöhnlich elliptische, oft zu grösseren Flecken zusammengestellte,
bräunliche Anschwellungen, welche nicht aufbrechen.
279. P h . ma cnla re W a l l r . 1S33. Dauersporangien meist zu mehreren
(3—8) in einer Nährzelle lagernd, kuglig oder elliptisch, gewöhnlich auf einer
Seite etwas abgeflaeht oder durcli gegenseitigen Druck eckig, meist 2G—35 p
lang, 17 — 30 p breit; Membran glatt, gelbbraun bis kastanienbraun, mehrschichtig
; Inhalt farblos, — Schwielen flach, länglich rund, etwa 1— 2 mm
lang, 0,5 mm breit, braun, in grösser Menge zusammenstehend.
Auf den Stengeln und Blättern von A ihm a Ptaniago y graiiiinifoliiim. August. — Militsch:
Scliellwitzteicli b. M. in Menge (Ansorge).
280. P h . Heleochar idis ( F u c k e l 1869; Protomyces H.). Dauersporangien
gewöhnlich einzeln oder zu zwei, in den langgestreckten grösseren Pa renchymzellen
auch zu mehreren, kuglig oder elliptisrh, meist 18 — 28 p lang,
13—18 p breit; Membran glatt, kastanienbraun, etwa 1,5 p dick; Inhalt hell
gelblich. — Schwielen flach, gewöhnlich in 2—6 mm lange, länglichrunde oder
rautenförmige, schwarzhräunliche Flecke zusammenfliessend.
In den Stengeln von Scirpus puluster. ,Tuli — Oct. — Liegnitz: Sophionthal, Pfaffen-
dorf; Breslau: Weidendamm.
281. P h . De rh a rd t i n. sp. Dauersporangien in den regelniässigen
Parenchymzellen kuglig oder elliptisch 15 — 20 p breit, in den unregelmässig
gestalteten Zellen ebenfalls sehr unregelmässig, eckig oder fast lappig einge-
schuürt, meist einzeln in einer Zelle lagernd und diese fast ganz ausfüllend;
Membran hellbriiunlich-ocherfarben, glatt. — Bildet flache, länglichrunde,
0,5 —1,6 cm lange schwarzbraune Flecken.
In Blättern und Blattscheiden verschiedener Gräser, in Gräben nnd auf nassen Wiesen.
Ju n i — Oct.
Auf r h a l n r i s a n n u liiia c e a . Liegnitz: Schwarzwasserbruch (hier von G e r h a r d t entdeckt).
G ly ceria a q u a tic a . Liegnitz: Schwarzwasserbruch; Breslau: Schwoitsch.
G ly c e ria f lu ita n s . Breslau: Schottwitz.
282. P h , v a g a n s S c h i - ö t e r 1882. Dauersporangien meist zu mehreren
¡n einer Nährzelle, kuglig oder kurz elliptisch, 20—35 y lang, 15—30 y hreit.
Schvs’ieleii anfangs farblos, später trübbraun. Verursacht verschiedenartige
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Auftreibungen, Verkrümmungen und Verkümmerungen an den befallenen
Theilen.
Auf Blättern von Pflanzen aus verschiedenen Pflanzcnfamilien. Ju li — October.
a) Auf Rantinculaceeu: R a n u n c u lu s fiaiuiinila. Liegnitz: Schwarzwasserbrucb.
Ktiuuiiculus a c e r . Breslau: Oswitz an der Oderbrücke.
Ka iu n icu liis r ep e n s . Breslau: Oswitz an der Oderbrücke; Liegnitz: Schwavzwasserbruch.
b) Auf Rosaceen: P o t e n ti ll a a iis e riiia . Liegnitz: Schwavzwasserbruch; Breslau: Weidendamm,
Margarethendainm, Schiesswcrdei*, Oswitz an der Oderbrücke, Friedewalde.
c) Auf Umhcltilercn: Cnidiiim v enosuiu. Liegnitz: Schwarzwasserbrucb.
S ila u s p r a te n s is . Breslau: Oswitz an der Oderbrücke; Liegnitz: Schwarzwasserbrucb.
283. P h . Mentha e ( S c h r ö t e r 1870: Üstilagoi Bl.). Dauersporangien
kuglig oder kurz elliptisch 22 — 33 p breit, mit lebliaft gelbbraunem dickem
glattem Episporium. — Bildet dieke, schwarzbraune Schwielen, welche mit
dem Sporenpulver erfüllt sind.
An Stengeln, seltener an Blättern von ß l e n t h n a q n a l i c n in Gräben und auf Sumpfwiesen.
Ju li, August. — Breslau: Friedewalde an der Hundsfelder Landstrassc.
284. P h . speciosum n, sp. Dauersporangien kuglig oder kurz ellip-
tisch, meist 20—28 p lang, 18—22 p breit, mit hellbraunem dickem glattem
Episporium und farblosem Inhalt, meist zu mehreren in einer Nährzelle. —
Schwielen flach, länglichrund, 0,5 —1,5 mm lang, anfangs röthlich, späte r dunkelbraun,
in grosser Menge über einen grossen Theil des Blattes u. s. w. verhreltet,
doch nicht zusammenfliessend.
Auf Blättern, Blattstielen un d Stengeln von Sijnipkylum officinale. Juli, August. — Breslau:
Schwoitsch.
2S5. P h . Men y an th i s (D e B a r y 1853: Protomyces M., Physoderma M.
De Bary 1874). Dauersporangien einzeln oder zu melireren (bis 16) in einer
Nährzelle, kuglig oder elliptisch, oft an einer Seite etwas abgeflacht, 28—35 p
lang, 22—30 p breit, mit lebhaft braunem, dickem Eplspor nnd farblosem Inhalt
— Erzeugt kreisförmige oder länglich runde 0,5 — 1,5 ram breite, anfangs
rosenrothe, später braune, flache, meist isolirt stehende Sehwieleii.
Auf B lättern und Blattstielen von ßlenyanthns trifolinta. In Gräben und Sümpfen. August —
October. — Liegnitz: Tschocke; Breslau: Margarethendamm, Schottwitz; Namslau: Sumpf an
der Promenade; Leobschütz: Kaltenhausen.
15. Fam. Zygocliytriacei,
Da u e r s p o r a n g i e n d ur ch Copul a t i o n zwe ie r anf a n g s
g l e i c h a r t i g e r Ze l l en ( S p o r a n g i e n a n l a g e n ) g ebi lde t ,
d e r a r t , d a s s der I n h a l t d er e i n e n sich in die a n d e r e
v o l l s t ä n d i g e n t l e e r t und letztere zum Dauersporangium
heranwächst. (An den jungen Dauersporangien sieht man eine
inhaltlose Zelle anhängen.) — Bei manchen Arten sind auch
Schwärmsporangien bekannt.
77. Gatt. Diplophysa. {Olpidiopsis im Sinne von Cornu.)
Ohne Mycelbildung oder Rhizoiden. Die Dauersporangien
ruhen frei in der Nährzelle. Es haftet ihnen eine inhaltslose
Zelle an.
286. D. Sap ro leg n ia e (C o r n u 1872: Olpidiopsis S.). Dauersporangien
kuglig oder kurz elliptisch, mit bräunlicher von feinen Stacheln dicht besetzter
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