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Membran, Die inhaltlose anhängende Zelle viel kleiner als das Sporangium,
mit farbloser, glatter Membran.
In den Schläuchen von Saprolegnia-A rten. Breslau: im Aquarium des pflanzenphysiologischen
Institutes.
287. D. e l i ipt ic a n. sp. Dauersporangien querelliptisch, meis t die Breite
der Nährzelle einnehmend mit hellbrauner von feinen, zerstreut stehenden
Stacheln besetz te r Membran. Die inhaltslose Zelle Ist wenig kleiner als das
Sporangium, mit bräunlicher, glatter Membran.
In den Zellen von ßlesocarpus sp. — Giatz: Seefelder bei Eeinerz.
78. Gatt. Polyphagus. Nowakowk i 1876.
Aus der Schwärmspore bildet sich eine freiliegende rundliche
Zelle, welche nach allen Seiten Rhizoiden aussendet, die in die
Nährzellen eindringen. Die erwachsene Zelle keimt aus und die
ausgekeimte Zelle bildet sich zum Schwärmsporangium um. —
Bei der Bildung der Dauersporangien copuliren zwei erwachsene
Zellen. Der Inhalt der einen fliesst vollständig in den der
anderen über, es bildet sich hierauf an der Copulationsstelle
das Dauersporangium, welches von einer dicken Membran umgehen
ist.
288. P. E u g l e n a e (B a i l 1855: Chytridium E u ., nicht Ch. Euglenae
A. B r a u n ) . Erwachsene Zellen von verschiedener Gesta lt und Grösse, kuglig,
elliptisch oder keulenförmig, die kngligen Zellen meist bis 37 g, Dchm.,
die langgestreckte bis 200 g lang; Inhalt farblos. Die ln eine Nährzelle eingedrungenen
Rhizoiden verdicken sich zu einem Haustorium, welehes etwa 6 g
dick wird. Schwärmsporangien oval, elliptisch oder lang-schlauchförmig,
von sehr verschiedener Grös se; Inhalt vollständig in Schwärmsporen
zerfallend. Schwärmsporen cylindrisch, an den Enden abgerundet, 6 bis
13 g lang, 3 — 5 g breit, mit einer einfachen Geissel; Inhalt mit einem
Oeltropfen und deutlichem Zellkern. — Bei der Copulation heftet (sich einer
der Rhizoldzweige der einen Zelle (der aufnehmenden Zelle) an eine andere
Zelle (die abgebende) an und wird zum Copulationsschlauche. Der Inhalt der
zweiten Zelle wandert in diesen über, und aus dem verschmolzenen Inhalt beider
Zellen bildet sich das Dauersporangium an der Copulationsstelle, an welchem
die farblose, entleerte zweite Zelle anhaftet. — Dauersporangien kuglig
oder elliptisch 20 — 30 g breit; Epispor dick, gla tt oder fein-s tachlig, gelbbraun;
Inhalt farblos, mit einem grossen Oeltropfen. — Bel der Keimung der
Dauersporangien tritt der Inhalt als Blase heraus und es bildet sich daraus
ein Schwärmsporangium.
Auf Eltglenn ciridis. — Um Breslau (B a il 1. c,, N o w a k o w s k i 1. c. S. 201. Tf. VIII. IX.).
79. Gatt. Urophlyetis n. g.
Schwärmsporangien auf lebenden Pfianzenzellen aufsitzend,
mit Rhizoidenbüscheln in diese eingesenkt. “ Dauersporangien
im Innern lebender Pflanzenzellen gebildet, welche von den mycelartigen
Strängen durchzogen werden. — Die Dauersporangien
werden durch Copulation zweier gleichartiger Zellen gebildet,
von denen eine ihren Inhalt in die andere entleert, welche weiterwächst,
sich mit einer dicken Membran umgiebt und zum
Dauersporangium wird, an welchem eine Zeitlang die entleerte
Zelle und der Mycelfäden, von dem sie entsprungen, noch anhaftet.
289. tr. p ulpos a (W a l l r o t h 183o; Physoderma p.). Schwärmsporangien
kuglig, bis 0,2 mm Dchm., in grosse warzenförmige Zellwucherungen, die
oft zu längeren Leisten und Krusten zusammenfliessen, eingeschlossen, in der
unte rliegenden, erweiterten Zelle durch ein Bündel Rhizoiden eingeheftet;
Membran zart, farblos, Inhalt hell gelbroth. Schwärmsporen kuglig, 4 y Dchm.
mit einer langen einfachen Geissel. — Dauersporangien in glasigen, 1—2 mm
langen halbkugligen oder flachen Schwielen, in welchen die braunen Sporangien
durchschimmern, meist zahlreich in einer Parenchymzelle, deren Wa n dungen
bei dem Reifen der Sporangien git terartig durchlöchert werden. In
der Jugend mit einem Faden an der Nährzelle anhaftend, auf den entleerten,
kleineren Copulationszellen aufsitzend, im reifen Zustande rundlich, auf einer
Seite mehr oder weniger abgeflacht, 35 — 38 y Dchm.; Membran kastanienbraun,
glatt.
Auf Blättern un d Stengeln, auch an den Perigonen einiger Chenopodiaceen. Ju li — Oct.
Auf Clienopodiuiu g lau cum . Liegnitz: Gr. Beckern, Panthen, Rü stern ; Neuraarkt: Lissa,
Neumarkt, Borne; Breslau: Weidendamm, Lehmdamm, Oswitz, Schottwitz, Kleinburg;
Strehlen: Steinkirche; Striegau: Pietsch en ; Falkenberg: Nüssdorf.
Auf Chonopodium ru b rum (spärlich). Liegnitz: Rüstern.
Auf Chenopodium u rb ic um (spärlich). Liegnitz: Gr. Beckern.
Auf A tr ip le x p a tu lum . Liegnitz: Weissenrode; Neumarkt: Flämischdorf.
290. U. ma jus S c h r ö t e r 1882. Schwärmsporangien werden nicht
gebildet. Dauersporangien meist in rundlichen, etwa bis 1 mm breiten, flachen
rothbraunen zerstreuten Pus teln, seltener (an Stengeln) in langgezogenen,
höckrigen Schwielen. Sporangien fast kuglig, gewöhnlich auf einer Seite abgeflacht;
meist 38—44 y Dchm.; Membran gelbbraun, glatt.
Auf den W u rzel-B lä ttern , seltener den Stengel-Blattern un d Stengeln von ß»ir»Ar-Arten
auf nassen Wiesen u n d Triften. Ju li — Oct.
Auf llum e x Acetosa. Liegnitz: Dornbusch; Breslau: Oswitz a. d. Oderbrücke, Schwoitsch,
ß um e x a r ifo liu s . Hirschberg: Wolfshau.
Rumox m a r itim u s . Liegnitz: Lindenbusch. (Hier in grösseren Schwielen an den Stengeln.
Ich h abe n u r ganz reife Sporangien gesehen, die . etwas k leiner sind als die auf
I i. Acetosa, eine entleerte Copulationszelle fand sich hei ihnen n icht mehr vor.)
VIII. Ordn. Zygomycetes. Brefeld.
Pilze mit k r ä f t i g e n twi c k e l t em Mycel , dessen Zellen
an der Spitze fortwachsen und sich häufig verzweigen. — Fruchtbildung
meist zweierlei Art. I) V e g e t a t i v e S p o r e n hi l d u n g ,
endogen innerhalb einer Zelle oder acrogen am Ende einer Zelle.
2) Zy g o s p o r e n b i l d u n g : Der Inhalt zweier Zellen vereinigt
sich nach Auflösung der zwischen ihnen liegenden Scheidewand
und bildet sich zur Zygospore um, welche als Dauerspore
functionirt.