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Zahl ZU d i c k e r e n S t r ä n g e n verbunden, verzweigt, die Zweige
wieder aus vielfädigen Strängen bestehend. I n h a l t g e g l i e der
t . Vennchniug durch abgegliederte Fadenstücke, welche zu
neuen Fäden und Bündeln auswachsen und durch endogene
Spor en, wel c h e sich in g r ö s s e r e r Za h l in j e d e r Zel le
bi lden.
236. Sph. n a ta n s K ü t z i n g 1833. Einzelfäden 3 p dick, in grosser
Zahl dicht parallel neben einander lagernd, und in dicke Schleimscheiden eingebettet,
Enden der Bündel zugespitzt. Glieder der b'äden 7 — 9 ft lang.
Sporen kuglig, stark lichtbrechend, bei der Reife rostbraun. — Bildet mehrere
cm lange fluthende, büschelig verzweigte, sehr schlüpfrige Rasen von anfangs
schmutzig-weisser, bei der Sporenbildung rostrother Farbe. Die Sporen keimen
oft auf den lebenden Fäden aus und geben diesen dann ein gefiedertes
Ansehen.
In verunreinigten Wasscrläufen, den Boden, Reiser u. s. w. überziehend. Sporenhildung ist
im November beobachtet (E id am a. a, 0.). — Breslau: An der Margarethenmühle in der Ohle,
Abzugsgraben am Wasserhebewerke; Wohlau; Münsterberg.
64. Gatt. Actinomyces. Har z 1878'). {Discomyoes
Fäden sehr dünn, etwa bis 0,5 mm lang, um einen festen
Kern, welcher von den Fäden durchzogen wird, s t r a h l i g aus -
g eh r e i t e t , mi t u n r e g e l m ä s s i g a b g e h e n d e n Ae s t en, an
den Enden in k e u l e n f örm i g e , stark lichtbrechendc A n s
c h w e l l u n g e n übergehend, welche Gliederung zeigen.
237. A. bovis H a r z 1878 {Diseomyces b, Rivolta). Bildet sandkorn-
artige etwa 1 mm breite Körnchen, welche in Menge in grossen Geschwülsten
eingebettet sind, offenbar die Ursache der Geschwülste.
Diese finden sich bei Thieren (Rindern, Schweinen) besonders in der Kiefergegend, doch
auch den inneren Organen (Lunge, Leber, Darm). Bei Moovschcn sind sie zuerst von I s r a e l
und P o n f i c k aufgefunden und von Letzterem als die Ursache einer besonderen Krankheit:
Actinomycosis näher besclmohen worden 3).
1) C. O. H a r z , Actinomyces bovis, ein neuer Schimmel in dem Gewebe
des Rindes. (Jahresber. d. Münchener Central-Thierarzneischule 1877—78.)
2) S c b . R i v o l t a , Sul cosi detto mal del rospo del Trut ta e sull’ Actinomyces
bovis di Harz (Clinica Veterinaria del Prof. N. Z a n z i 11 o t i -B u o n -
s a n t i 1878).
3) J. I s r a e l , Neue Beobachtungen anf dem Gebiete der Mykosen des
Menschen. (Virchow’s Archiv. Bd. 74. Berlin 187S. — Bd. 87. Berlin 1882.)
E, P o n f i c k , Die Actlnomykose des MeUvSchen, eine neue Infectionskrank-
heit. Berlin 1882.
Dritte Abtlieilung: Eumycetes.
Pilze mit Mycelbildung und achtem Spitzenwaohsthum. Aus
der Spore tritt ein Keimschlauoh, welcher an der Spitze vveiter-
wächst, und sich eventuell verzweigt. Fruchtträger aus einzelnen
Fadenästen oder aus Verflechtung solcher Aeste bestehend.
Fruchtorgane an den Enden der Aeste gebildet.
Anm. In der VII. Ordnung sind alle diese Charaktere nur schwach entwickelt, manchmal
nur angedeutet.
VII. Ordn. Chytridiei. De B a r y et W o r o n i n 1863.
Pilze mit schwach entwickeltem, in vielen Fällen ganz fehlendem
Mycel. Die ganze Pflanze hauptsächlich nur aus einem
Sporangium bestehend, in welchem durch simultane Theilung
Zoosporen gebildet werden, welche durch eine Oeffnung entleert
werden. Dauerzustände in Form dickwandiger Dauersporen,
welche bei der Weiterentwickelung zu Zoosporangien
werden, Dauersporen entweder aus einzelnen vegetativen Spo-
rangion, die sich mit einer festen Membran umgeben, oder durch
Copulation zweier Zellen gebildet, indem der Inhalt der einen
vollständig in die andere Zelle Übertritt, welche dann zur Zygospore
wird').
') A. B r a u n , ü e b e r Ohytridium, eine Gattung einzelliger Schmarotzergewächse.
(Monatsber. der Königl. Preuss. Akademie der Wissensch. zu
Berlin. Juni 1855.)
D e r s . , Ueber einige neue Arten von der Gattung Ghytridium und der
damit verwandten Gattung Rhizidium. (Das. December 1856).
D e r s , , Ueber Chytridium, eine Gattung einzelliger Schmarotzergewäcbse .auf
Algen und Infusorien. (Atis den Alibandlungen der Kgl. Akadem. der
Wissensch. zu Berlin 1855 ) Berlin 1856.
Th. B a i l , Mykologische Berichte, (Bot, Zeitung 1855.)
F. C o h n , Ueber Ghytridium u. einige verwandte Gattungen (Untersuchungen
fib. d. Entwlckelungsgesch. mikrosU, Algen u. Pilze. II. S. 142. 1. c. 1S5G.).
A. S c h e n k , Algologische Mittheilungen. (Verhandl. d. Physical, Med.
Gesellsch. zu Wurzburg. Bd. VIII.)
D e r s . , Ueber das Vorkommen contractiler Zellen im Pflanzenreiche. Wurzburg
1858.
A. de B a r y und M. W o r o n i n , Beitrag zur Kenntniss der Chytridieen,
(Ber. der Naturf. Ges. zu Freiburg. Bd. 111, 1863. u. Ann. sc. nat, 5. Ser.
Tom III.)
A. de B a r y , Beiträge zur Morphologie und Physiologie der Pilze. I Pro-
tomyces und Physoderma. (Ahhandl. der Senckenh. na tur f Gesellsch.
V. Bd. Frankfurt a./M. 1864.)
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