
zur Copulation mit einem anderen Aste gelangten, Sporen, welehe
den Zygosporen gleieh gebildet sind; sie werden als Az y g o spor
en bezeichnet.
Zwischen der Zygosporen- und der Sporangienbildung findet
gewöhnlich ein Ge n e r a t i o n sw e c h s e l statt, derart, dass sich
aus der Zygospore Sporangienträger entwickeln und dann eine
Reihe Sporangien bildender Generationen eintritt, bis in einer
späteren Generation wieder Zygosporenbildung auftritt. Vollständige
Regelmässigkeit herrscht hier aber nicht, denn es kann
z. B. unter besonderer Ernährung aus Zygosporen eine neue
Generation, welche wieder Zygosporen bildet, erzogen werden
(bei Sporodinia von B r e f e l d erzielt).
Ue b e r s i c h t der Ga t t un g en :
* Sporangien rundlich (kuglig, eiförmig u. s. w.). Zygosporen zwischen
den beiden Suspensoren gelagert, die his zuletzt einzellig bleiben.
** Sämmtliche Sporangien oder doch das Ilauptsporangium .vielspoi
ig. Sporen frei ......................................................................................M u c o r a c e i .
*** Sämmtliche Sporangien oder doch das Hauptsporangium mit
einer Columella, welche in das Sporangium hineinreicht,
t Peridium ü bera ll gleichmässig, n icht cuticularisirt.
•H- Nur eine Art von Sporangien ist typisch entwickelt.
-i+t Suspensoren bei der Eeife der Zygosporen ohne
Auswüchse.
§ Sporangienträger einfach oder unregelmässig
v e r zw e ig t........................................................80. G. Blucor.
% Sporangienträger regelmässig, dichotom
verzweigt...................................................... 82. G. Sporodinia.
t t t Suspensoren bei der Reife der Zygosporen mit
astartigen, abstehenden Auswüchsen.................81. G. Phycomyces.
■J-f Zweierlei Sporangientypen sind vorhanden. 1. Haupt-
sporangien (Endsporangien) mit Columella, viel-
sporig. 2. Nebensporangien (Seitensp.) ohne Columella,
wenig- bis e in sp o rig .............................................. 83. G. Thamnidium.
t Peridium in der oberen Hälfte cuticularisirt, gefärbt, in
der un teren Hälfte dünn, farblos, zerfliessend.
Sporangienträger bis zum Sporangium gleichmässig
cylindrisch. Die Sporangien werden nich t abgeschleudert
.................................................................................‘
■H- Sporangienträger u nterhalb des Sporangiums angeschwollen.
. G. Pilaira.
Die Sporangien werden abgeschleudert 85. G, Pilobolus.
*** Sämmtliche Sporangien ohne Columella.
•}• Sporangienträger gleichförmig cylindrisch, am Grunde
nicht v e rd ic k t................................................................................8 6 . G . Ilcrpocladium.
f Sporangienträger pfriemlich, am Grunde verdickt, nach
oben zugespitzt..................................................................87. G. Blortierella.
** Sämmtliche Sporangien einsporig u n d mit der Spore bei dem
Reifen verschmolzen; daher die Sporen Conidien ähnlich
s e h e n .....................................................................................................................G h a e to c l a d ia c e i .
*** Sporangien au f dichotom verzweigten seitenständigen Aesten
g e b ild e t.................................................................................................... 8 8 .G. Ghaetocladium.
* Sporangien cylindrisch; Sporen in denselben reihenweise gelagert, bei
der Reife mit der Sporangienwand verwachsen, so dass die reifen
Sporangien Sporenketten gleichen. — Zygosporen an der Spitze der
Suspensoren, welche durch eine Querscheidewand in zwei Zellen
getheilt s i n d ......................... .......................... ..........................................................P i p to c o p l ia l id c t .
** Fruchtträger mehrfach dichotom getheilt, Enden der Aeste verschmälert,
eine breite Stützzclle tragend, auf welcher sich mehr
oder weniger zahlreiche cylindrische Sporangien b i ld e n ..............89. G. Piptocephalis.
** Fruchtträger einfach oder verzweigt, an den Enden kopfförmig
angeschwollen, au f kleinen Warzen einfache oder getheilte cylindrische
Sporangien tragend.
**•* Fruchtträger ungetheilt (selten zweitheilig) am Grunde mit
Rhizoiden angeheftet, von einer seh r dünnen anastomosirenden
Mycol e n ls p r in g c n d ............................................................. 9 0 .G . Syncephalis.
F ruchtträger doldig verzweigt, ohne Rhizoiden am Grunde 9 1. G . Syncephala-
[strum.
16. Fam. Mucoracei. De Bary.
Mycelium kriechend, meist in die Nährsubstanz eingebettet
oder anf derselben verbreitet, vielfach verzweigt. Fruchtträger
aufrecht, einfach oder verzweigt. Sp or an gi en rundl i ch,
sämmtlich gleichartig oder als Haupt- und Nebensporangien verschieden,
säm m t l i c h o de r doch die Ha u p t s p o r a n g i e n
vielspor ig, S p o r e n gehäuf t . — Zygosporen zwischen den
beiden e i n z e l l ig en Suspensoren lagernd.
1. Unter-Familie. Mucorei. v a n T i e g h em 1875.
S po ra ngi en (wenigstens die Hauptsporangien) m it einer
Columel la. F r u c h t t r ä g e r unterhalb des Sporangiums n ic ht
angeschwol len.
80. Gatt. Mucor. Michel i 1729').
Fruchtträger einfach oder verzweigt, Verzweigung durch abwechselnde,
unregelmässig, manchmal auch doldenförmig zusammenstehende
Seitenäste. S p o r a n g i e n s ä m m t l i c h g l e i c h ar
t ig (nur selten an Seitenzweigen einige kleiner uud ohne
Columella). Zygosporen von niederliegenden Mycelzweigen oder
den sporangientragenden Aesten gebildet; Suspensoren ohne
Auswüchse.
1. Unte rgattung. Enmucor,
M y c e l kriechend, nur Fruchtt räger , k e i n e A u s l ä u f e r t r e i b e n d .
Fruchtträger aufrecht, einfach oder verzweigt, im m e r m i t e n d s t ä n d i g e m
S p o r a n g i u m , Aeste g r a d e o d e r u n r e g e lm ä s s i g u n d s c h w a c h g e -
l ii'ümmt. Sporen kuglig oder elliptisch. Z y g o s p o r e n b i l d e n d e A e s t e
g rad e .
') P. A. M i c h e l i , Nova plantarum genera. Florentiae J729.
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