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U e b e r s i c h t d e r F am i l i e n :
» F ra ch tk ö rp er bei der R eife der Sporen und nach derselben mit reich-
lichem, liaarartigem Capillitium erfüllt.
** F ruchtkörper auf gesondertem, streckbarem Stiele. Basidien
cylindrisch-keulenförmig; Sterigmen in ungleicher Höhe an der
Seite der Basidien en tspringend............................................................. T i j lo s to m a c e i .
ffff F ru ch tk ö rp er ohne gesonderten Stiel (aber oft mit sterilem, fast
stielformigem Grunde). Basidien keulenförmig; Sterigmen am
Scheitel der Basidien e n tsp rin g e n d ................................. ......................L v c o v e r d a c p i
* F ruchtkörper bei der Reife ohne hsarartiges Capillitinm.
** F ru chtkörper bei der Reife erhärtend. Gleba in mehr oder
weniger ausdauernde, rundliche Kammern getheilt.
*»* Fruchtkörper rundlich. Kammern der jungen Frachtkörper
mit basidienlragenden Frachtkn.äueln au sg e fü llt....................S c l e r o d e r m a c e i
*»* F ruchtkörper bei d er Eeife becherförmig mit weiter Mündung.
Kammern gesondert, von starker Hülle umgeben (Sporan-
giolum), an der Innenwand von einem zusammenhängenden
„ Hymenium glatt überzogen.............................................................N i d u l a r i a c e i .
« F ru c h tto rp e r bei der Eeife fleischig, später faulend, vou laby-
rmthförmig gewundenen Gängen durchzogen, deren Wandungen
von einem zusammenhängenden Hymenium bekleidet werden. H y m e n o g a s t r a c e i .
41. Fam. Tylostomacei. S c h r o e t e r 1876.
Fruchtkörper rundlich, auf einem besonderen Stiele, dessen
Gewebe von dem des Fruchtkörpers deutlich ahgegrenzt ist, und
welches sich bei der Reife des Fruchtkörpers streckt. Gleba
ohne Kammern oder Gänge, von locker verflochtenen Hyphen-
knäulen erfüllt, deren Aeste am Ende die Basidien tragen. Ba-
sidien cylindrisch, mit 4 Sterigmen. Sterigmen in ungleicher Höhe
an der Seitenwand der Basidien entspringend. Capillitium haarförmig,
reichlich entwickelt.
246. Gatt. Tylostoma. P e r s o o n 1797 {Tulostoma).
Pendium doppelt, das äussere vertrocknend, häutig-fetzig
abfallend, das innere derbhäutig. Capillitium ein zusammenhängendes
Netzwerk bildend, mit dem Peridium verwachsen.
Sporen kuglig. - Die übrigen Charaktere die der Familie.
lG44.T.mammo8um(Micheü 1729: Lycoperdonm., L .p e d u n c u la tum im n i,
Lycoperdon squamomm Gmelin, Tul. brumale, T u l cquamommVcrsoon, Tut. mammosum
Tulasnodeam. Fries). F r u c h tk ö r p e r k n g 1 i g , 6- 1 2 cm breit, g e s t i e 11.
S t . e l gewohnl.ch 3 - 6 om lang, 2 - 3 mm brek., c y l in d r i s c h , r ö h r ig
schnpp.g, später kahl, bräunlich oder gelblich. Aeusseres Peridium schuppig
abfallend; in n e re s P e r id iu m h ä u t ig , z ä h , d ü n n , w e i s s li c h o d er
o c h e r f a rb e n , am S c h e it e l m it v o r r a g e n d e r , w a r z e n - o d e r r ö h r e n -
formigerMundung und s ch a r f umgrenzter, k reis förmiger Oeffnung.
•h ‘’ r i f t “* S p o re nm ä s s e le hm fa rb e n . Capillitiumfäden 4— 1 3 « ,
1 re Membran bis 3,5 « breit, allseitig anastomosirend, mit vielen Scheidewänden,
an den Scheidewänden zwiebelförmig verdickt. Sporen kuglig, 4 bis
4 5 « breit; Membran ocherfarben, punktirt. - Die jungen Fruchtkörper
fterden unterirdisch ausgebildet. Der Stiel 1st anfangs sehr kurz, in eine
Scheide eingeschlossen; später streckt er sich, zerreisst die Scheide, deren
Rest am Grunde des Peridiums znrückbleibt, und hebt den Fruchtkörper
empor. An dem weissen, strangförmigen Mycel finden sich oft weisse,
unregelraässlg-rundliche Sclerotlunibildungen.
S c l in e i d e v Herb. 360. - Abbild. G e i s l e r Bl. 256.
Auf Haideplätzen, Dämmen, zwischen Moos und kurzem Grase. Oktober - März. -
Löwenberg: Hospitalberg; Breslau: Scheitnig (Göppert. In neuerer Zeit nicht mehr
gefunden); Trebnitz: Pawelau.
1645. T. fimbriatum (F r ie s 1829: T. hrumaleefile Alb. et Schw. 1805).
F r u c h t k ö r p e r kuglig, am S c h e it e l m it g la t t e r , g ew im p e r t e r M ü n dung
aufbrechend. S p o r e n 5 - G « b r e l t . Im Uebrigen dem T. mammos.
gleich.
Auf Sandboden, Oktober - März. - Grünberg: Schlossberg; Eothenburg: Jänkendorfcr
Kirchhof (Alb . et S c h w . 220); Gr. Strehlitz: Ottmuth.
42. Fam. Lycoperdacei.
Fruchtkörper abgerundet, kuglig, ei- oder keulenförmig, m
der Jugend fleischig, im Alter mit dünner papierartiger Hülle,
im Innern mit stark entwickeltem Capillitium erfüllt. Peridium
doppelt, das äussere nach den Gattungen in verschiedener Weise
entwickelt, das innere bei der Reife papierartig, zäh, an der
Spitze in verschiedener Weise aufreissend. Gleba von sehr kleinen
Kammern gebildet, deren Innenwände von dem Hymenium überzogen
werden. Basidien keulenförmig, mit 4 — 8 Sterigmen;
Sterigmen auf dem Scheitel der Basidien in gleicher Höhe entspringend.
U e b e r s i c h t d e r G a t t u n g e n :
* Aeusseres Peridium mit dem inneren verwachsen, nich t aufspringend,
Basidien mit 4 Sterigmen.
ff* Basis des F ruchtkörpers unfruchtbar, von dickem, schwammigem
Gewebe, meist stielförmig gestaltet ............................................ 247. G. Lycoperdon.
. sirü: Gleba durchweg in Sporen und Capillitium zerfallend, seltener
am Grunde mit schwacher, nich t stielförmiger, unfruchtbarer Basis.
ffffff A e u s se re s P e rid ium d ick fle isc h ig o d e r w a rz ig , b rü c h ig . Sporen , .
bei der Eeife u n g e s tie lt......................................................................... 248. G. G lo b am a .
*** Aeusseres Peridium bei der Eeife papierartig, glatt. Sporen .
bei der Eeife g e stie lt.............................................................................. 249. G. B o v u t a .
ff Aeusseres Peridium von dem inneren durch eine später schwindende
Gallertschicht getrennt, sternförmig aufreissend, am Grunde mit dem p ^
inneren fest verbunden. Basidien mit 6 - 8 S terigmen......................2 5 0 . G . Geäster,
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