
Fmr'
In Epidermiszellen an Blättern, Blatt- nnd Blüthenstielen von T r i f o l i u m r e p e n s , an
den Blättern blasenfürmige Auftreibung, an den Stielen Schwielen und Verkrümmungen h e rvorrufend.
Mai • Oct. — Breslau: Margarethendamm, Scheitnig u. s. w.; Namslau; Waldenburg
: Reussendorf.
243. 0 . d e s t ru en s (N o w a k o w s k i 1876: Chytridium d.). Sporangien
kuglig, später iäuglich-rund, bis 15 y Dchm. mit feiner kaum sichtbarer Mündung
aiifbrecliend, bald zerstreut im kadcn, bald in melir oder weniger zahlreichen
Zellreiheu, die Nährzelle kuglig auftreibend und sie fast ganz ausfüllend;
Membran nach dem Entleeren der Schwärmsporen rostgelb, Inhalt farblos
mit einem ziegelbraunen Klümpchen in der Mitte. Schwärmsporen länglich,
kaum 2 y breit.
Im Innern der Zellen von C h n e lo n e m n i r r e g u l ä r e . — Bei Breslau (Nowakowski 1. c.
S. 75. Taf. IV. f. 1).
244. 0 . g r e g a r ium ( N o w a k o w s k i 1876: Chytridium g.J. Schwärmsporangien
kuglig, in geringerer oder grösserer Zahl (bis über 10) in der
Näiirzelle eingeschlossen, 30 — 70 y breit, mit einer kurzen, s tumpf kegelförmigen
Papille herausbrechend; Inhalt h e l 1 r ö t h l i e h . Schwärmsporen kuglig,
4 y Dchm.
In Eiern von Räderthieren. — Bei Breslau (Nowakowski 1. c. S. 77. Taf. IV. f. 2.).
Anm. Prof. H i e r o n y m u s fand bei Masselwitz bei Breslau ein Chytridium in einem
Cyclops, welches dem O. greg. ähnlich zu sein scheint.
245. 0. Coleochaetes (N o w a k o w s k i 1876; Chytridium C.). Schwärm-
spoi'aiigien einzeln oder zu zwei (selten zu 3 oder 4), in der Nährzelle gebildet,
l a n g g e s t r e c k t s p i n d e l f ö rm i g , mit dein langen Halse aus der Nähr zelle
herauswachseud, im Mittel 80, bei den längsten Exemplaren 125 fi lang,
12 fl breit, Schwärmsporen kuglig, 2 fi Dchm,
In den Oogonien (nie in den vegetativen Fadenzollen) von C o l e o c h a e t e p itl o i u a tn .
Herbst. - Breslau: Am Hargarethendamm (Nowakowski 1. c. 8. 80. Taf. 4. f. 5—10).
246. 0.? zootocum (A. B r a u n 1856: Chytridium z.). Schwärmsporau-
gien kuglig oder länglichrund, oft schlaucliförmig, bis 5 mal länger als breit,
au den Enden halbkuglig abgerundet, mit einem mehr oder weniger verlängerten,
an einem Ende entspringenden, cylindrischen Schlauche hervorbrecliend.
In den Körpern einer AiiyuUluln an f Hasenmist. December. — Breslau: Oswitz.
Anm. Der Parasit h atte zahlreiche Individuen befallen, die dadurch schnell getödtet wurden.
Ausser unreifen und entleerten Sporangien beobachtete ich n u r zur Reife gekommene
Sporen. Diese waren kuglig etwa 5 g Durchm. Sie keimten schnell aus und bildeten wurm-
förmige etwa 6 u lange, 3 g breite Zellen mit verschmälerten Enden, halbkreisförmig gekrümmt
und scharf spiralig gedreht, an welchen die entleerte Sporonhaut noch anhing. Diese E n twickelung
lässt es sehr zweifelhaft erscheinen, ob der Parasit wirklich in die Gattung 0/p i-
dium gehört.
247. 0.? macrospornm (N o w a k o w s k i 1876; Chytridium m.). Sporangium
die ganze, elliptische, etwa 55 fi lange, 60 fi breite Nährzelle ansfüllend,
mit einem 6—8 fi dicken, wellenförmig gebogenen, etwa 250 fi langen Schlauche
hervortretend; Inhalt farblos. Schwärmsporen elliptisch, 10 ,ii l a n g , 6 fi
b r e i t , ohne stark lichtbrechenden Kern.
In Eiern, wahrscheinlich eines Räderthieros, welches im Schleim von Ch a e lo p l i o r n
e l e g fl n s lebte. — Bei Breslau (Nowakowski 1. c. S. 79. Taf. IV. f. 3—4).
Die Schwärmsporen gleichen nach Grösse und Gestalt denen einer Saprolegnia. Die Zahl
der Geissein war nicht deutlich zu erkennen.
66. Gatt. Olpidiopsis. Cornu 1872 (in der Begrenzung von
A. Fi scher ) .
Sporangien aus je einer Schwärmspore in einer Nährzeiie
gebiidet, ohne jede Mycelbildung. S c hwä rms p o r e n mi t zwei
Gei s sein. — Dauersporangien den Schwärmsporangien gleieh-
werthig, von einer dicken, b r ä u n l i c h e n , s t a c h e l i g e n Haut
umgeben; sie bilden Schwärmsporen wie die Schwärmsporangien.
248. 0. Sap ro leg n ia e (A. B r a u n 1855: Ghytridium S., 0 . S. Cornu)
Sporangien einzeln oder zu mehreren (bis über 50) in einer Nährzelle lebend
und deren Enden kolbenförmig auftreibend, von verschiedener Grosse, langhch-
rund (Verhältniss der Durchmesser meist wie 1 ; 1 . 2), mit mehr oder weniger
verlängerten cylindrischen Schläuchen aus der Nährzelle heraustr eteud. Schwärmsporen
meist 4 ,« lang, etwa 2 fi breit, mit 2 Geissein, von denen eine am vorderen
Pole, die andere an der Seite steht. - Dauersporangien den Schwärmsporangien
gleich mit brauner stachliger Membran.
I n d e n Schläuchen von Scpn.ic,/«in-Arten, die Schwärmsporangien das ganze Ja h r hmdu..ch,
4ic r : r s p . a . . i . x v h T r f i r k S r ^ x ™
welche von diesem Parasiten befailen waren als: P e r o n i u m a c i c u t n r e ) .
2. Unter-Familie. Synchytriei.
Aus den Schwärmsporen bilden sich unbewegliche Plasmodien
die entweder direct oder nachdem sie vorher einen Dauerzustand
eingegangen sind, in Th e i l p l a smo d i e n zerfallen, von
denen jedes zu einem Schwärmsporensporangium wird ( bpoi an-
gium-Sorus) .
67. Gatt, ßozella. Cornu 1872.
Aus der in die Nährzelle eingedrungeuen Schwärmspore bildet
sich ein Plasmodium, welches d i e g a n z e Näh r z e l l e a u s -
fül l t und durch Que r t h e i l u n g in eine Re ihe von Ine*' -
p l a s m o d i e n zerfällt. Aus jedem Theile entsteht ein Sporangium,
dessen Membran der Nährzelle fest anliegt. Der Inhalt
zerfällt durch simultane Theilung in Schwärmsporen, welche durch
eine kurze Papille entleert werden. S c hwä rms p o r e n mi t
zwei Gei s sein. — Da u e r s p o r a n g i e n aus einem Theil-Plas-
modium gebildet, einze ln, f rei in de r Näh r z e l l e ruhen d,
mi t d ic ke r , s t a c h l i g e r Membran.
249 K. s e p t ig en a C o r n u 1872. Schwärmsporangien reihenweise
in der unveränderten Nährzelle, diese dicht ansfüllend und mit ihren
Membranen untrennbar verbunden, so dass es aussieht als sei die Nährzelle
einfach durch Querscheidewände getheilt. Entleerung durch eine kurze Papille
welche die Nährzelle durchbricht. - Schwärmsporen 6 - 8 fi lang, 4 fi bieit,
au einem Ende etwas zugespitzt, farblos, mit einem stark lichtbrechenden
! 1
'.'ii
*1 f