gewölbt, mit oder oliiie Warze. Haube naekt oder behaart. 2J. fr. April.
Mai. Aendert a b :
b. le u c o p h a e a Br. & S eh . Rasen weissgrau sehiiiiiiicriid. ÜI.spitze
weit hinab farblos.
C. v i r id i s Br. A' S e h . Bl.spitze nielit oder nur wenig entfärbt.
Auf trockenen und soimigcii Steinen und E'clscn (doch nie auf Kalk) von
der Eb. bi.s durch die Bg. eins der gcineiiistcn mul reichfr. Moose. Iiu HGb.
selten. [Noch auf dem Gipfel der Babiagora 17 lÜ M.]
6. Gruppe; Grimmieae. Polster- oder rasenwüchsige Stein- und E'cls-
bewohncr von dunkelgrüner, gebräunter oder schwärzlicher t'arbe. Bl. mit
Rippe, w in z ig p a p i l l ö s , m e is t h a a r t r a g e u d ; Bl.zellen oben meist riiiullich
quadratisch, selir verdickt, in der Mitte rectangulär oder quadratisch, verdickt,
am Grunde erweitert bis linearisch, meist durchsichtig,mit O ’ gftlatten oder ausgefressenen
Wänden. Kps. auf d e u 11 ich öm , oft gekrümmtem Stiele symmetrisch
(c.xcl. (tasterogriinmia); Ring selten fehlend; Per, e in f a c h , Zähne 16,
meist 2- und nichrsjialtig, selten nngetheilt oder siebartig durchbrochen, meist
papillös, s t e t s m it l e i s t e n a r t i g v o r s p r i n g e n d e n Q u e r r ip p e n . Haube
kegel-, mützen- oder kappenförmig, ungefaltet, nicht behaart, zuweilen papillös.
66. Gatt. Grimmia Ehvli.
Meist dicht-, oft gewölbt polsterformig. Bl .grnndzcl leu
quadrat isch bis rcctangular, gerad- und glat twaudig.
K[)S. gewölmlicli eiförmig; Ber. selten felilend; Zälme breit lanzettlicli,
ni igctl iei lt, dnrcli löcbei't oder nnregelmässig
gespal ten. Haube mützen- oder kappenförmig, glatt.
Subg. I. S o h is tilliiim Bi-id. Kps. eiiigesenkt, symm etriscli; Mittelsäulchen und Deckel verwachsen;
Per.zähne oline Theilungslinie, siebartig durchlöchert. Haube sehr klein,
inützenförmig, gelappt. Einhäusig,
s-' Per. felilend oder n u r in Bruchstücken v o rh an d e n ; Ring schmal.
2S6. G. sphaerica (H o f fm .) S c liim p . (Gymuostonmm pnlvinatum
Iloftm. — Schistidmni -p. Brid. — Gr. IJofi’manni C. Müll. —- Anodon p.
Rabenh.) Polster dicht, niedrig und klein, 0,5 Cm. In, scliwärzlichgrün. Bl.
eilanzettlich, Rand o b e n ziirückgerollt, Rippe gefurclit; d ie o b e r e n Bl.
g r ö s s e r , m it l a n g em , b r e i t e m , f a s t g l a t t e m H a a r e ; Zellen mir am
Grunde neben der Rippe verlängert, gelblicli; Zellen der Hüllbl. am Grunde
überall verlängert rechteckig. Kps. ci-halbkugelig, entdeckelt beoherföriiiig;
Deckel schildförmig, m i t W a r z e . 2J. fr. April, Mai.
An Felsen der Hgl. sehr selten; fr. bisher nur auf Buiitsaiidstein um Ha.sol
bei Jauer. — Schles. Exempl. habe ich nicht gesehen; bei der Pil. von der
Rosstrappe im Harz variirt das Per. auffällig in einem und demselben Räschen.
Per. v ollständig; Ring fehlend.
287. G. apocarpa (L.) S m ith . [Bryum L.) R a s e n kräftig, starr,
f l a t t e r i g oder fast polsterformig, gelblicligrün bis brauiiroth. Bl. eilaiizclt-
licli, mit hyaliner Spitze, d ic ob e r e il in it ku rz e iii, r a u h em H a a r e , gekielt,
am Rande zurückgerollt; Rippe kräftig, gefurcht (am Bl.rande und am Rücken
der Rippe zuweilen entfernt gezähnt); Bl.zellen rundlich-quadratisch, derb, mit
gebucliteteii Wänden, am Grunde neben der Rippe rechteckig; die IJ Hüllbl
am Grunde mit verlängert rechteckigen, zarten Zellen. Kps. meist länglich
b e c h e r f ö rm ig , rotliliraiiii, dickhäutig; Per.zähne z in n o b e r r o t h , k r ä f t i g ,
g a n z , oft spärlicli diirclibrochcn und gespalten; Deckel gewölbt, kurz und
meist schief geschnäbelt. 2\. fr. März, April. Aendert ab:
b. g r a c i l i s (S c hw a e g r .). St. sehr schlank, iiiederliegend, bis 1 Dm. I ;
Aeste dünn; Bl. meist einseitswendig, mit kurzem Haar.
C. r i v u la r i s (S c hw a e g r .) . St. ilutliend, bis 1 Dm. I , büschelig ästig,
schwarzgrüii. Bl. stumpf, haarlos.
In jeder Höhenlage an Felsen aller Art, au besonnten, beschatteten (Var. b.
gracilis] und überrieselten (Var. e. rimdaris) gemein und reichlich fr. In der
Eb, noch auf Feldsteinen, Dachziegeln und Mauerkronen.
288. G. conferta F u n c k . D ic h t p o l s t e r f ö rm i g , niedrig, bis 1 Cm,
h,, weich, schmutzig oliveugrün. Bl. dicht dachziegelig, kürzer, sonst w. vor.
Kps. kurz becherförmig, düimlüuitig; Per.zälme r o t h g e l b , diirclischeiiiend,
weniger kräftig, m it r iiiid lic lie ii o d e r r i s s i g e n L ö c h e r n , au der Spitze
oft gespalten. Deekel gewölbt, kürzer geschnäbelt. 2J. fr. April, Mai.
All verscliiedeiiartigeu Felsen und an Mauern, in der Eb. (Grünberg) sehr
selten, dagegen in der Hgl. und Bg. ziemlich verbreitet und stellenweise noch
im HGb. (Rieseiigebirge: Basalt der kleinen Sclmeegrube; Gesenke: Altvater
und Kessel); Fr. stets zahlreich.
Subg. 2. ( ¡ a s te ro g r im m ia B r. & S c b . Kps. eingeseiikt, eiförmig, am G r u n d e u n s y m m
e t r i s c h , b au ch ig ; Mittelsäulchen und Deckel nicht verw ach sen ; Deckel mit
W a rz e ; Ring vorhanden. Einhäusig.
* Per. fehlenii; Haube 5 lappig.
289. G. anodon S c h im p . Dicht polsterförmig, bis 1 Cm. li., grau-
scliimmeriid. Bl. hohl, f l a c h r a i i d i g ; die unteren eiförmig, ziigespitzt, haarlos;
die oberen länglich, s tu m p f , mit la n g em , f a s t g l a t t em H a a r e ; Zellen
am Bl.grunde s ä m m t l i c l i rectangulär, zart. Kps. auf kurzem, geradem
Stielcheu riiiidlieh, gelbroth, düiiiihäiitig; Deckel flach gewölbt, mit Warze;
Ring einfacli. 2j. fr. April, Mai.
An dürren Kalkfelsen (anderswo auch au Kalkmauern) der niederen Bg.
sehr selten, meist reichlich fr.; bisher nur spärlich auf dem Berbisdorfer
Kapelleiiberge bei Hirschberg bei circa 600 M. — Mit G. sphaerica zu
vergleichen.
** Per. v o llstän d ig ; Haube aufgeblasen kappenförmig.
290. G. crinita B r id . Räschen polsterförmig, klein, meist nur 0,5 Cm.
h., weissgrauschimmernd. Bl. nach oben grösser, meist verkehrt eiförmig,
aus e n t f ä r b t e r , a b g e r u n d e t e r S p i t z e in ein sehr langes, fast glattes
Haar auslanfend, flachraiidig; Bl.griindzellen wde bei vor. Kps. auf sehr kiir-
zeiii, g e k rü iiim teiii Stielchen geneigt, dick eiförmig, kastaiiieiibraiiii; Per.zähne
purpurn, unregelmässig 2—öspaltig und durchbrochen; Deckel gewölbt,
mit Warze oder kurzer Spitze; Ring sehr breit. 2j. fr. März, April.
Ueberall nur am dürrsten Kalkmörtel oder Cemeiit In Mauerritzeu, meist
reich fr. Dieses seltene Moos wurde früher einmal in der Hgi. (Hirschberg
an den Kalkwänden eines Kamins bei den Mooslüitteii auf dem Cavalicrberge)
gcsaimiielt, ist jedoch dort seit dem frischen Abpiifz des Maiiorwerks wieder
verschwunden.