4kaiitlg iiiu! mit der Spitze der Lappen anfangs zn einem röhrigen Wiirzclien
znsanniu'ngezügcn; Arclicgonien zn 8 anf 1 lilnthenbodcn. Kps. sehr lang
nnd dünn gestielt, k l e in , kugelrimd, b r a n n r o tli; Kps.wandnug blätterig anf-
getrieben, 2 schiclitig, die änsscrc mit knotigen Zellwänden; Sporen imrcgel-
mässig, m e i s t k l e in , b r ä n u l i c h g e l b , rimdlich-vieleekig, g l ä n z e n d , mit
glatter, schwach gerunzelter Sporenhaut, doppelt so gross als die Breite der
k l e in e n , b r a u i ig e lb e n Sehlenderer. 2J. fr. April — Jnni.
Anf kalkigem oder kiesigem Boden, au Wegrändern, in Hohlwegen vom
Fiisse der Sudeten bis auf’s HGb. verbreitet nnd meist reichlich mit Kelchen.
An mehr trockenen Standorten entwickelt die Pfl., ähnlich wie J. crenulata,
./. hyalina etc. nicderliegende, fadenförmige Sprossen.
Anm. Es Ist mir bis je tz t niclit möglich, diese Art sicher von der folg.
zn unterscheiden. Abgesehen davon, dass als J. nana in v. Fw. Hrb. mancherlei
liegt, das zn ,7. hyalina, J. crenulata nnd ./. tersa gehört, so weichen
aneh die Ex. der ecliten J. nana unter sich einigermassen ab. N. v. E. beschrieb
anfänglich nnr die Kalkpflanze von den Tiefhartmaimsdorfer Vorbergen, die
auch ich bei der Beschreibung im Auge behielt. Später vereinigte er mit seiner
,7. nana aneh die Kieselpflaiize der verschiedenen Sndetenstandorte. Da
diese jedoch in der Regel kräftiger ist, so bezeichnete er seine ursprüngliche
Art je tz t als Var. ß minor. — Unsere Pfl. des Rieseiigebirges und ans ändern
Theilen der Sudeten besitzt allerdings in ihren kleinen Formen nach Habitus
und Blattbau eine unverkennbare Aehnlichkeit mit J. nana von den genannten
Kalkbergen, doch sind ihre fast kugelrunden Kps. wie die Schleuderer nnd
Sporen grösser nnd rothbraun, letztere polyedrisch und feinwarzig. Durch
diese Merkmale tritt sie der folgenden Art ausserordentlich nahe.
37. J . sp h a e ro c a rp a H o o k nach N. v. E. excl. Var. ß. (Aplozia
Dmrt.) E in h ä u s i g ; Blüthen meist an Sprossen unterhalb des Kelches.
Der vor. sehr ähnlich, doch kräftiger. Rasig, gewöhnlich trübgrün oder bi'aun-
grün, bisweilen stark gebräunt. St. meist I Cm. L, aufrecht oder anfsteigend,
lang nnd dicht wurzelhaarig, fast einfach. Bl. m e i s t s c h l a f f , die unteren
entfernt gestellt, schräg angeheftet und am Dorsalrande etwas herablaufend,
die oberen quer inserirt und dachziegelig, alle kreisrund und ab s te h en d; Zellen
ziemlich weit, fast gleichgross, 5 nnd Geckig, durch Chlorophyll nnd runde
Zellkörper wenig durchsichtig, in den Ecken deutlich 3 eckig verdickt; C u t i c
u la f e in g e k ö r n e l t . Antheridien zu 2, ohne Paraphysen, anf kurzem,
2zellreihigem T räger; die ( j Hüllbl. von den $ nicht verschieden. Kelch
mehr oder minder emporgehoben, verkehrt eiförmig bis keulenförmig, unten
glatt, aufwärts 4kantig und zn einem Wärzchen gewölbt, später Jzäluilg.
Kps. knrz nnd dick gestielt, verhältnissmässig gross, kugelrund, schmutzig
roth; Sporen b r a u n , d o p p e l t g r ö s s e r als bei der normalen 7 mona, tetraedrisch
bis polyedrisch, etwas w a r z ig , doppelt so gross als die Breite der
b r a u i i r o t h e a Schleuderer. 4 fr. Mai, Juni.
An feuchten nnd moorigen Waldstellen nnd an kieselhaltigen, triefenden
Felsen zerstreut. Charlottenbrunn, Cudowa; Riesengebirge: unterhalb der alten
schles. Bande anf Steinen in Bächen und unterhalb der gr. Schneegrnbe.
Anm. N. v. E. Beschreibung der ¡ j Pfl. (Nat. I. p. 326) beruht auf
einer Verwechselung. — Die in Nat. I. p. 327 erwähnte schlankere, entfernt
___
beblätterte Form „bei Godesberg,“ ferner alles, was ich als 7 orbicularis
Hüben, von Bonn (Nat. I. p. 3^7) und als 7 denndain Hüben. (Nat. II. p. 469)
in V. Fw. Hrb., ciidlicli als 7 sphaerocarpa Var. gracilescens in Hüben. & Genth.
No. 64 gesehen habe, gehörte zn 7 crenulata, die sich stets durch die angu-
lär nicht verdickten Zollen cliarakterisirt. Hierher sind auch die als 7 sphaerocarpa
ß. von N e e s bestimmten Ex. des Riesengebirges zn rechnen, was
für die Pfl. von den Grenzbauden (Nat. II. p. 469) schon in G. & R. Hep.
enr. No. 506 nachgewiesen wird. — Ich liedaure, dass ich zur Auiklarnng
dieser kritischen Art weder Originale von H o o k e r noch dessen British Jung.
erlangen konnte. N e e s citirt Nat. I. pag. 326 die E k a r t's c h e Abbildung
Syn. t. 3 Fig. 20., die einen locker beblätterten Spross von 7 crenulata darstellt,
der an der Spitze einen Kcicli entwickelt. Dieses Bild ist wahrscheinlich
die Veranlassung gewesen, dass II üb e u e r und N e e s die 7 crenulata
b. Genthiana als 7 sphaerocarpa ansgegebeii und beschrieben haben. Sollte
auch dasselbe (wie die meisten E k a r t ’schen) eine getreue Abbildung der
I I o o k e r ’schen Tafeln sein, dann wäre 7 sp/iaerocarpa dioecisch, denn unmöglich
können die Bl. unterhalb des Kelches als j Hüllbl. gedeutet werden.
Dieser Annahme widersprechen jedoch die Originale der von N e e s in Nat. I.
zur Normalform gezogenen Pfl. — Was ich davon zu niitcrsuchen Gelegenheit
hatte (M o u g e o t & N e s t l e r No. 529, F n iic k , Crypt. Gew. No. 240,
H ü b e n . & G e n th . No. 63 Fruchtex. — ferner G. & R. Hep. eur. No.
186 und 595) stimmt, obgleich die Pfl. unter sich wieder abweicheii, doch darin
mit englischen Ex. (Todmorden leg. G. E. H u n t) überein, dass alle eine
frappante Aehnlichkeit mit der 7. nana des Riesengeb. besitzen und dass
sie wie diese monoecisch sind. Demnach besteht 7 sphaerocarpa N e e s
nach den Ex. in v. Fw. Hrb, aus 2 Arten, nämlich ans 7 crenulata b. öen-
thiana nnd 7 sphaerocarpa, welche letztere von 7 nana a major N. v. E.
nicht getrennt werden kann.
7 s c a la r i fo rm i s N. v. E. Nat. II. 463 etc. besitzt nach einer Probe
vom Original (Rauriser Tauern) in v. Fw. Hrb. keinesfalls, wie N e e s c meint,
Verwandtschaft mit .7 caespiticia, sondern entspricht, obgleich sie kleiner ist,
dem Bilde von 7 pumila Lindenb. Hep. eur. t. 2 , das N e e s in Nat. I. p. 317
für seine 7 nana, .später in Nat. II. p. 466 für .7 nana a major beansprucht.
N e e s selbst erwähnt schon in Nat. II. p. 465 die grosse Aehnlichkeit
der Bl. seiner 7 scalariformis mit den Bl. der citirten Abbildung big. 6 u. 7.
An beiden Pfl. wachsen auch Bl.zellen häufig zu Wurzelhaaron aus, die oft
von einer zapfenförmigen Grundzelle getragen werden. Die Ex. von 7 scala-
nis sind nur 2—4 Mm. h. und wie 7 nana, 7 sphaerocarpa und .7. coii-
sima einliäusig; es sitzen je 2 kurzgestielte Antheridien, ohne Paraphysen,
in etwas bauchigen Bl. unterhalb des Kelches. — Alle St.bl. sind qucr-
inserirt nnd abstehend, tnir die untersten des St. und der Sprossen sind kleiner
etwas schräg angeheftet und schief seitlich ausgebreitet. Die $ Blnthen-
stände zeigten cin langes und schmales Hüllunterbl. - Im Ganzen genommen
gleicht die Pfl. einer 7 nana im Sinne N e e s , doch sind ihre Bl. aufrecht
abstehend, nie dicht anliegend wie an der typischen Form, obwohl sich auch
an dieser hierin Abweichungen finden. Auch wenn die oben erwähnte Kalkpflanze
der 7 nana vielleicht als eigene Art abgetrennt würde, durfte es doch
kaum möglich sein, alle übrigen Formen sicher von 7 sphaerocarpa zu nnter-
scliciden, uud es möchte sich als praktischer empfehlen, 7. nana uud 7 sphaero