Systematische üebersicht
der Familien, Gattungen und Arten dei' Characeen.
I. Familie: Xitelleae.
1. Nitella.
Ä. Monarthrodactylae (furcatae).
a. (lioecae.
ß) gloeocarpae. 1. N. syncarpa.
2. N. capitata.
3. N. opaca.
2. Tolypella
ß) gyranocarpae.
b. monoecae.
gymnocarpae. 4. N.
B. Diarthrodactylae (flabellatae)
monoecae.
a) gymnocarpae. 5. N. mucronata.
*N. flabellata.
6. N. gracilis.
7. N. tenuissima.
ß) gloeocarpae. (N. latrachosperma.)
II. Familie: Chareae.
3. Lychnothamnus.
4. Chai-a.
omnes monoecae. ( T. prolifera.)
A. Astephanae {ecorticatae).
8. T. intricata.
species monoeca. {L. harbatus.)
species dioeca. 9. Ch. stelligera.
B. Haplostephanae.
a. ecorticatae.
monoecae. {Oll. coronata.)
b. gynmophyllae.
monoecae. {Ch. scoparia.)
C. Diplosteplianae (corticatae).
a. isostichae.
sp. dioeca. {Oh. crinita.)
b. diplostichae.
a) tylacanthae.
f dioecae. {Ch. ceratophylla.
-1-|- monoecae. 10. Ch. contraria.
{Oh. jubata.)
{Oh. intermedia.)
ß) aulacanthae.
monoecae. 11. Ch. foetida.
*0h. subhispida.
12. Ch. hispida.
{*0h. rudis.)
c. triplostichae.
f dioecae. 13. Oh. aspera.
-j-j-monoecae. {Oh. tenuispina.)
14. Ch. fragilis.
_______ {*0h. delicatula.)
C H A E A C E A E .
(Ariiilenchter-Gewaclise.)
Im Wasser wachsende sporenbildende Zellenpflanzen mit
gegliedertem Stengel, an dessen Knoten Quirle blattähnlicher
Strahlen, welche die männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorgane
tragen. Kugelige Antlieridien mit einem Knäuel im
Inneren, in dessen gegliederten Fäden sich schraubenförmige Spermatozoidien
bilden; ursprünglich nackte acrogene Sporen, die
von einer fünfstrahligen Hülle spiralig umwickelt ein gekröntes
einsporiges Früchtchen mit holzigem Stein darstellen.
Die keimende Spore durclibricht den in 5 Zähne sich spaltenden
Scheitel der Steinschale der Frucht und theilt sich an der Austrittsstelle
durch eine horizontale Wand in eine grössere untere Zelle,
welche in der Schale verborgen bleibt und durch die in ihr enthaltenen
Reservestoffe dem Keimpflänzchen Nahrung bietet, und in eine
kleinere obere, welche sich bei ihrem Hervortreten sofort durch eine
senkrechte Wand in zwei nebeneinander stehende anscheinend gleiche
aber verschieden begabte Zellen theilt. Die eine von diesen wächst,
indem sie sich nach unten biegt, zur Hauptwurzel der Keimpflanze
heran und giebt gewöhnlich durch weitere Zelltheilungen an ihrem
Grunde einigen feineren Seitenwurzeln den Ursprung. Diese, so wie
alle späteren Wurzeln, bilden durch acropetal fortschreitende Theilung
eine Reihe sehr langgestreckter Gliederzellen mit angeschwollenen
schiefen Gelenken, welche zweien sich entgegenkommenden
mit den Sohlen aneinander gelegten Füssen gleichen und aus dem
Rücken des gegen die Spitze der Wurzel gewendeten Fusses durch
oberflächliche Abscheidung von Zellen bald einzelne, bald büschelweise
beisammenstehende Wurzelzweige hervorbringen.
Die andere der beiden Zwillingszellen an der Mündung der Fruchtschale
bildet, sich erhebend und schlauchartig verlängernd, den primären
Spross der Keimpflanze. Sie theilt sich in aufsteigender
Folge durch zur Längenerstreckung horizontale Wände in eine
beschränkte Zahl von Gliedern, welche sich, mit Ausnahme des
untersten, nicht weiter theilen und einen Zelliaden darstellen, der
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