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baude, aus dem Melzergrunde, vom Weisswasser), welche N e e s vermuthungs-
weise (Nat. I. p. 288) zu A. minor rechnet, gehören nicht in deu Formenkreis
dieser Pil.
Zur Geschichte dieser Art sei bemerkt, dass, als N e e s v. E s e n b e c k
1833 (Nat, I, p. 281, 286 u. s. f.) seine Jung, scalaris ß. minor ebenso so vollständig
als mustergiltig beschrieb und deren Artrechte audeutete, er nur die
Pfl. darunter verstand, welche De N o t a r i s 1858, ohne von der N e e s ’schen
Arbeit Notiz zu nehmen, als Alicularia geoscypha aufstellte. Im Jahre 1836
(Nat. II. p. 449) vereinigte N. v. E. hiermit auch die bleichen aufsteigenden
Formen, nämlich Jung, scalaris ß. repanda Hueb., betonte jedoch bei dieser
Gelegenheit ausdrücklich (Nat. II. p. 451 Anm. 3), dass er die kleineren Gebilde
dieses Stammes u. s. w. (A. geoscypha DNtr.) bereits als Jung, haematosticta
N. V . E. ausgegeben habe. Weil dieser Name nur für die rothen I'ormen
einen Sinn hat, deshalb zog ich den Namen A, minor vor; doch sollen diese
Notizen nur bezwecken, das Verdienst N e e s v. E s e n b e c k ’s in Erinnerung
zu bringen.
11. P la g io c h ila asplenioides (L.) N. & M. soll nach Carr., Brit. Hep.
p. 57, zuweilen auch autoecisch Vorkommen.
6. Gatt. Scapania L in d e n b . — Bei den Arten mit ungleichlappigen
Bl. ist an den Hüllbl. und an den BL in der Nähe der ¥ Organe die Grössendifferenz
der beiden Bl.lappen um vieles geringer, ja oft ganz ausgeglichen;
dasselbe gilt von ändern Gattungen mit ähnlichen Bl., z. B. von Lejeunia,
Diplophyllum etc. Bei den grösseren Formen von Sarcoscyphus und Scapania
wird der Bl.grund (auch an den Hüll- und Kelchbl.) in der Regel aus doppelten
Zellschichten gebildet. ^
’•’Scapania re su p in a ta (L.) Dum. Unter diesem Namen beschreibt Carr.
Brit. Hep. p. 77 die Pfl., welche Kr. Fl. v. Schl. p. 256 Anm. erwähnt
wird, als eigene Art und zieht Martinellia gracilis Lindb. hierher als
Synonym.
19. Scapania c u rta (Mart.) N. v. E. wird von L i n d b e r g und C a r r
i n g t o n als d io e c i s c h beschrieben, deshalb ist No. 20. Scapania rosacea
(Corda) N. v. E. hier als Var. b. einzureihen, und es steht diese Form dann
zur typischen Pfl. in ganz ähnlicher Beziehung wie Alicularia geoscypha zu
A. repanda. — L in d b e r g betrachtet ausser Jung. Conradi auch Jung, tenuicula
N. V . E. für einen Jugendzustand von Scapania curta.
1. Gatt. Jungermannia L .i) L in d b e r g reducirt in seinem natürlichen
Systeme (Act. soc. sc. fenn. 10) den Umfang dieser Gattung
wesentlich, indem er Diplophyllum Dum., Mylia B. & Gr., Anthelia Dum., Blepharostoma
Dum. und Cephalozia Dum. als eigene Genera anerkennt, nachdem
er hier überall die bessernde Hand angelegt und zahlreiche Versetzungen vorgenommen
hat. E r unterscheidet bei Jungermannia (Rupp.) L. emend. 4 Sec-
tionen oder Subg.:
1) L i n d b e r g sch re ib t Jungermania, weil dies nach W i l b r a n d (Flo ra IX. Th. 2.
S. 518) die richtige Schreibweise sein soll. Bei P r i t z e l , der in diesen Sachen seh r gewissenhaft
ist, lesen wir stets NN. Hierbei sei e rw ä h n t, dass die Namen F u n c k , S t a r k e ,
S t o k e s , D o n , P a l l a v i c i n u s in bryol. Werken häuiig u n rich tig geschrieben werden.
a. L i o c h la e n a (N. v. E.) Lindb.: Jung, riparia (Dill.) Tayl.; Jung,
pumila With.; Jung, lanceolata (L.) N. v. E.
b. A p lo z ia Dum.: J u n g . n a n aH . V .L., Jung, caespiticia Lindenh., und
die übrigen Arten von Sect. 2. Integrifoliae (excl. Mylia et Eucalyx).
C . J jo p h o z ia Dum.: Jung, intermedia e t c . , nämlich die meisten Arten
unserer Sect. 3 u. 4.
d. S p h e n o lo h u s Lindb.: Jung. Helleriana N. v. E., Jung. Michauxii
Web., Jung, saxicola Schrad. und Jung, minuta Crantz.
22. Ju n g , a lb ic an s und L. lt. No. 23. Ju n g , obtusifolia Hook, bilden bei
Lindb. die Gatt. Diplophyllum Dum. emend., welche nach Du Mortier, Hepaticae
europae (1874), auch noch die übrigen complicaten Jungermannien
umfasste.
29. Ju n g . T ay lo ri H o o k , und Ju n g , anomala Hook., letztere als Art,
bilden bei L in d b e r g das gen. Mylia B. & Gray emend.; — C a r r i n g t o n ,
Brit. Hep. p. 68, vereinigt beide, wie G o t t s c h e vorgeschlagen hat, als Subsp.
zu einer Collectivart.
Hauffener Sumpfwiesen bei Breslau,
(Not. soc. F. Fl. fenn. 13.
30. Ju n g . S ch rad e ri M a r t. —
Ex. (¿, Antheridien oft zu 3 u. 4.
31. Ju n g , su b a p ic a lis N. v. E. hält Lindb.
p. 368) für eine Form von Jung. Schraderi.
33. Ju n g , pnmila W ith . Var. b. Z e y h e r i (N. v. E.) = Jung. Zeyheri
Kr. Fl. v. Schl. p. 266. Nach L i n d b e r g ’s Untersuchungen (Act, soc. sc.
fenn. 10 p. 527) ist Jung, pumila With, paroecisch, unterscheidet sich also
im Blüthenstände nicht von Jung. Zeyheri N. v. E., die deshalb hier als Var.
eingereiht werden muss.
Folglich kann der Pfl., die ich Kr. Fl. v. Schl. p. 267 als *Jung. pumila
With.? beschrieb, dieser Name nicht verbleiben; bevor sie jedoch als eigene
Art aufzustellen ist, muss ermittelt werden, in welcher Beziehung sie zu
Jung, potamophila Nob. in Moug. 14. Cent, stirp. crypt. Vogeso - Rhenan.
und zur ebenfalls 2 häus. Jung, polaris Lindb. stehen könnte.
35. Ju n g , c re n u la ta b. G e n th i a n a (Hueben.) Kr. El. v. Schl, ist
Nardia gracillima (Sm.) Lindb. Für ihre Artrechte betont L in d b e r g , dass
die Kelchrippen aus mehreren Zellscliichten bestehen und aussen durch papil-
leuartige Höckerchen grob gesägt erscheinen. Doch sind auch bei der typischen
Jung, crenulata die Kelchrippen schwach verdickt und J. Genthiana zeigt
jene ausgezeichnete Zähnelung nur In seltenen E allen.
39. Ju n g , h y a lin a L y e l l (Nardia Carr.) soll nach Carr. Brit. Hep.
p. 37 polyoecischen Blüthenstand besitzen, indem sie auch Antheridien an
eigenen Aesten producirt, die aus der Ventralfläche des fertilen Sprosses sich
entwickeln.
41. Ju n g , a c u ta L in d e n b . et 42. Ju n g . Mülleri N. v. E. vereinigt
Lindb. (Act. soc. sc. fenn. 10 p, 528) als Jung, bantriensis Hook., bei welcher
er Var. ß. Mülleri (N. v. E.) Lindb. et Var. y. acuta (Lindenb.) Lindb.
unterscheidet.
43. J . H o r n s c h u c h ia n a N. v. E. (als leidiger Druckfehler ist p. 276
J Hookeriana stehengeblieben). L in d b . bemerkt treffend, dass die Pfl. durch
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