13. Gatt. Calypogeia Raddi.
{Clncinmilus Diint. ■— Kantia Gray.)
Etwa von CkiloscyjJiis-Dv'dchi. Endverzweignng selten; Aeste
seitlich aus den Achseln der Unterhl. Bl. oberschlächt ig,
rundl ich, oft an der Spitze eingedrückt. Unterhl. ausgerandet
bis 2theilig. c? Blüthen an eigenen, schuppig kopf förmig beblätterten,
kurzen Aestchen seitlich aus den Achseln der Unterhl.
¥ Blüthen wie hei vor. Der entwickelte Fr.ast sackförmig, hängend,
mit abwärts gerichteten Wurzelhaaren, am Befestigiingspunkte
durch Wurzelhaare bärtig, sonst wie vor. Hüllbl. wenige, klein und
rundlich, eingesclmitten, früh verschwindend. Haube an der
Spitze frei, zn ^ mit der Innenwand der Kelchform verwachsen.
Das Involucellum reicht bis zur Verwachsungsstelle der Haube.
Kps. uud Klappen spiral ig gedreht.
84. C. Trichomanis (D ill.) C o r d a . (Mnium Dill. — Cincinnulus Dmrt.)
Zweihäusig; uud $ Pfl. vergesellschaftet. Aiisgedehut flachrasig oder vereinzelt
zwischen Moosen, freudig grfln oder etwas b l ä u l i c h - bis braungrün.
St. 2—5 Cm. 1., kriechend uud kuiefönuig gebogen, unregelmässig verzweigt,
an den Unterbl. dicht wurzelhaarig; Aeste gegen das Ende oft flagellenartig,
umherschweifend oder aufsteigend. Bl. gedrängt, schräg inserirt, horizontal
ausgebreitet, rundlich-eiförmig, mit abgerundeter, zuweilen eingedrückter, selten
2zähnigcr Spitze; Zellen gleichgross, licht, 5 —Geckig, angulär nicht (oder
schwach) verdiekt, Zellkörper rundlich elliptisch, so gross als die Chlorophyllkörner
und wie diese raiidständig; Cuticula fein gekörnelt. Keimköriier in
kugelförmigen Köpfchen endständig an gewöhnlichen oder (gegen das Ende)
verdünnten und gleichmässig Sreihig kleinbeblätterteii Aesten, rund oder oval;
gelbgrün und durchsichtig. Unterbl. breiter als der St., rundlich, breiter als
lang, bis zur Mitte schmal aber stumpf ausgebuchtet mit eirunden, stumpfen
oder spitzen Lappen. Kps. braun, 2 zellschichtig, schmal cylindrisch, Sporen
dreiseitig-rund, hellbraun, undeutlich gekörnelt, fast doppelt so breit als die
braunen Schleuderer. 2j. fr. April.
Auf der verschiedenartigsten Unterlage, am liebsten an feuchten Waldwegen,
Grabenrändern, modernden Stämmen, mooriger Erde etc., und in mancherlei
E'ormen von der Eb. bis auf’s HGb. häufig, stellenweise auch reichlich
fr.
ß. Bl. oberschlächt ig.
4. Fam. Lepidozieae.
Pfl. durch Endverzweigung unregelmässig ästig oder 2 bis
3 fach gefiedert. St. auf dem Rücken gewölbt, aus den Achseln
der Unterhl. oft kleinblät trige Flagel len treibend; Aeste
oft peitschenartig verlängert. Bl. bandförmig gethei l t oder
an der Spi tze 3 — Izähnig. Unterbl. stets deutlich, meist
vielzähnig. Geschlechtsorgane an eigenen, kurzen, ventral angelegten
Aesten aus den Achseln der Unterbl. Kelch laug, oben
stumpf 3 faltig, Mündung meist gezähnelt. Kps. und Sporen normal.
14. Gatt. Lepidozia N. v. E., L. & G.
St. gef iedert , Aeste oft f lagel lenart ig verlängert.
Bl. und Unterbl . brei t, 41appig bis 4thei l ig. Axillarbl.
(d. i. das St.hl. am Ursprünge eines Astes) immer 2 theilig.
c? Aeste bleich, kurz ährenförmig, Hüllbl. dicht dachziegelig,
rinnig-hohl, 2 und 3lappig; Antheridien kugelig, kurz gestielt,
einzeln (selten 2), Paraphysen 0. ¥ Ast mit wenigen, kleinen,
dachziegeligen Bl.wirteln, Hüllbl. 2 — 4 zähnig. Kelch länglich,
wasserhell, oben stumpf 3 kantig zusammengezogen, an der Mündung
(bei unserer Art) kleingezähnt.
85. L. reptans (L.) N. v. E. (Jungerm. L. — Jlerpetium N. v. E.)
E in liä u s ig . Dicht verwebt und flachraslg oder vereinzelt, bleich- oder braungrün.
St. bis 3 Cm. 1., Iiiederliegend, dralitfein, bis fast d o p p e l t g e f i e d
e r t , abwärts wurzelhaarig; Aeste stumpf oder spitz, häutig zu b l a t t l o s e n
A u s l ä u f e r n sich verlängernd. Bl. schräg inserirt, convex, fast quadratisch,
h a n d f ö rm ig 3 —4 t h e i l i g , mit etwas uiigleiclien, nicht sehr spitzen, niedergebogenen
Lappen; Zellen ziemlich gleichmässig, 5 und Geckig, sehr dünnwandig,
angulär aiisclieincnd nicht verdickt; Clilorophyllkörner und Zellkörper
zahlreich und vertheilt, letztere bis 20, meist länglich; Cuticula fast völlig
glatt. Unterbl. gross, den Seitenbl. älinllcb, doch breiter als lang. Aeste
länger als die St.bl., am Ende dicht und anliegend beblättert. ¥ Aeste oft
mehrere liintereiiiander, dicht wurzelhaarig, vielmals kürzer als der Kelch,
letzterer gross, schmal-länglich; Archegonien (bis 6) spärlich. Kps. länglich-
oval, gelbbraun, 4zellscliiclitig, Sporen dunkelbraun, dicht gekörnelt, kaum
breiter als die rothbraunen Schleuderer. 2f fr. April — Juli.
In allen Wäldern (selten an lebenden Stämmen) auf Waldboden, fauligem
Holze und an Felsen, besonders Quadersandstein, von der Eb. bis au f’s HGb.
sehr gemein und häufig fr.
15. Gatt. Mastigohryum N. v. E.
(Pleuroschisma Dmrt. — Bazzania Gray.)
St. durch Endverzweigung in gabel ige oder e ins e i t ig
stehende Aeste verzweigt , längs der Oberseite mehr oder
minder convex, aus den Achseln der Unterbl. mit zahl reichen,
kleinblät trigen Flagel len. Bl. uns ymme t risch
ei förmig, niedergehogen, an der Spi tze quergestutzt
und 3 zähnig. Unterbl. breit, 3—Szähnig, an den
Bändern eingeschnitten gesägt his ganzrandig. Axillarbl. immer
eilanzettlich oder lanzettlich-herzförmig, an der Spitze ganz.