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St.bl. s c h r ä g inserirt, s e h r k l e in u n d f'lao ii, a u s b r e i t e r B a s i s f a s t
3 eck ig - a b g e r u n d e t , sehr breit gesäumt, iu der Spitze u n d e u t l i c h
gefranst; alle oder nur die oberen hyalinen Zellen olme Fasern uud Poren.
Astbl. sehr hohl, rings eingerollt, nie dachziegelig, meist aufrecht- bis sparrig-
absteheud; deren hyaline Zelleu dicht mit Fasern und Poren. Periehätialbl.
eiläuglich, g e s ä u m t , einseitig gebogen; Zellnetz wie an den Astbl. 4 fr,
Juui — August.
Auf feuchten Haiden und Torfmooren von der Eb. bis auf’s PIGb. verbreitet,
doch viel seltener als v o r.; Fr. meist zahlreich. Die üebergänge vou der
Stammform zur Var. compactum Schimp,, welche letztere sich durch niedrigen,
compacten Wuchs und röthliche oder gescheckte Färbung auszeichnet, sind
am gewöhulichsteu. Die lockerrasige, kräftige Form mit sparrig abstehenden
Astbl. (Var. squarrosum Russow.) liebt schattige Waldtümpel und fr. selten.
452. S. molle S u ll. (Ä molluscoides C. Müll. — S. Mülleri Schimp.)
Wie vor. aber w e i c h e r und weisslichgrüii mit laug ausgezogenen Astspitzeii.
Holzkörper g e lb l i c h oder u n g e f ä r b t ; Rinde nicht porös. St.bl. s e h r
g r o s s , a u s s c h m ä l e r e r B a s is breit- oder v e r k e h r t e i - s p a t e l f ö rm i g ,
k u r z z u g e s p i t z t , am Rande eingerollt und s c hm a l gesäumt, in der Spitze
2—4 zähnig; die oberen hyalineu Zellen reich mit Fasern und Poren. Astbl.
breit länglich, sonst wie bei vor. Periehätialbl. ei-lauzettlich, u n g e s ä u m t ,
langzugespitzt, an der Spitze gezälmt; Zellen ohne Fasern und Poren. 4 fr.
Juli, August.
Auf feuchtem Haidelande nur iu der Eh., hier selten; i ’r. meist reichlich.
Sagau: Marschdorf, Jeschkendorf, Wellersdorf und am Dachsberge; Bunzlau;
iu der grossen Zeche bei Eckersdorf, meist in Gesellschaft des vor.
SubseeuHdji. Astbl. e iru n d , breit gesäumt, stumpflicli, an der Spitze gestutzt und
klein gezähnt, oben mit eingerollten Rändern. Zweihäusig.
453. S. mollnscTHU B ru c h . [S. tenellum Pers.) Rasen locker und n i e -
d r i g , kaum über 1 Dm. h., s e h r w e ic h u u d z a r t , bleich gelblichgrün, nie
bunt; selten iu reinen Rasen. St. s e h r f e in ; Holzkörper gelblich, Rliide
nicht porös. St.bl. g r o s s , e i r u n d , b r e i t gesäumt, an den oberen Rändern
oft eingerollt, später in der Spitze kurz gezähnt, die oberen hyalineu Zelleu
m i t i a s e r n aber s p ä r l i c h mit Poren. Astbl. breit eiförmig, nur deren obere
hyaline Zelleu b r e i t r h o m b is c h , alle sehr reichfaserig, aber spärlich mit
kleinen Poren. Periehätialbl. läuglich-lauzettlich, breit gesäumt, im oberen Bl.theile
dichtfaserig. 4 ß- Juni, Juli.
Auf feuchtem Haidelande und in Torfmooren von der Eb. bis auf’s HGb.
zerstreut, stellenweise reichlich fr. Sagau; Bunzlau; Nisky; Isergebirge: auf
beiden Iserwiesen; Rieseiigebirge: weisse Wiese und Koppenplan; Jannowitz
bei Hirschberg; Seefelder im Mensegebirge; Gesenke: Oppafall bei Karls-
brumi. — Mit deu kleinsten Formen vou S. acutifolium und 8. subsecundum
zu vergleichen.
454. S. subsecundum N. v. E. [8. auriculatum Schimp.) Stets kräftig
e r, meist 1 3 Dm. h ., doch habituell sehr veränderlich, gelb- oder braun-
grün, oft gescheckt. Holzkörper meist d u n k e l b r a u n ; R in d e d e s S t. e i n s
c h i c h t ig , nicht porös. St.bl. m e i s t k l e in {heterophylla Bwssow), aus breiter,
oft geölirter Basis fast dreieckig, breit gesäumt, in der erst kappenförmigen,
dann breit abgerundeten Spitze e tw a s g e f r a n z t , die hyalinen Zellen der
oberen Hälfte breit rhombisch, mit zahlreichen Fasern und Poren; selten sind die
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St bl. grösser [isophylla Russ.) uud dann den Astbl. bald ganz, bald nahezu m
jeder Beziehung gleich. Astbl. sehr hold, o f t e i n s e i t s w e n d i g , breit gesäumt,
'die o b e r e n h y a l in en Z e ll cn s e h r la u g u n d s c hm a l, s c h w a c h g e w u n d
e n ; alle mit zahlreiclien Fasern und Poren. Periehätialbl. länglicli-lanzettlich
z i i g e s p i t z t , gesäumt, in der o b e r e n H ä l f t e m it F a s e r n u n d
P o r e n . 4 fr, Juli — August. Eine der auffälligsten Formen ist;
1). c o n to r tu m ( S c h u l z ) Schimp. Sehr kräftig, bis 5 Dm. 1., fluthend,
zuweilen frei schwimmend, schmutzig grüu, an periodisch austrockncn-
den Orten meist buntscheckig. Aeste des Schopfes dick, wurinförmig-
gekrüiumt; Ast- und St.bl, gleichgestaltet, an der Spitze 5 und C zähnig.
In Gräben und Sümpfen von der Eb. bis durch die ganze Bg. sehr häufig,
im HGb. selten; Fr. nur stellenweise. Var. b. Sagan; Bunzlau; Riesengebirge:
Agnetendorf, kleiner Teich, am untern Weisswasser. — Formen wie y simpli-
cissimum Milde in Bryol. Sil. p. 393 (Ä cyclophyllum Sull. & Lesqu.) kommen
auch bei S. cymbif., S. papillös., S. mollusc. und S. molle vor; die ganz einfaclien
St. sind mit modificirten Astbl. bekleidet, und ich halte diese Formen für emo
Wucherung von steiigelartig entwickelten Aesten.
455. S. laricinum S p ru c e . {S. neglectum Aiigstr. — 8. curvifolium
Wils. — 8. subsecundum ß isophyllum Russow z. Th.) Habituell dem vor.
gleich, R in d e d e s S t. 2 u n d 3 s c h i c h t ig . St.bl. ziemlich gross, eirund,
breitgesäumt, an der sehr stumpf abgerundeten Spitze unmerklicli gefranst, 111
den oberen hyalinen Zellen fast ohne oder bloss mit angedeuteteii Riugfasern,
selten hier mit deutlichen Fasern und Löchern. Astbl, sehr hohl, an der
Spitze 3zähnig, a l l e hyalinen Zellen schmal und mit zahlreichen Riugfasern
und kleinen Poren. Periehätialbl. länglich, fast ungesäumt, s tu m p f l i c h ,
a u s g e r a n d e t , o h n e Spiralfaserii. - Aendert nach S. 0 . Liiidberg 111 ganz
ähnlicher Weise ab wie das vor. 4 ß- J “ *'’ August.
In tiefen Sümpfen uud iu verrasten Torfgräbeii der Eb. Schaukelnde Sümpfe
an den Ufern dos Greulicher Hammerteiclies bei Bunzlau cfr. im Juli 1SG7
gesammelt und als No. 198a in der Bryoth. Sil. ausgegeben; Torfgräben
zwischen Nimkau und Bruch bei Breslau. Diese Pfl., welche gewiss innerhalb
der Provinz weiter verbreitet ist, wurde erst wälirmid des Druckes dieser
Flora von mir aus dem Herbare nacligewiesen; ich führe sie wie S. piapil-
losum als eigene Art auf, um die Aufmerksamkeit der heimiseheu Botaniker
auf sie zu lenken.
**** (luspld.'ita. Astbl. schmal, lanzettförmig oder b re it eiförmig m it m ehr oder minder
v erlän g erter gestutzter und gezähnter S pitze; Rand oben eingerollt.
+ S tb l. b reit g esäumt, an der gestutzten und ausgefransten Spitze etwas verbreitert.
456. S. Lindbergii S c h im p . Steht habituell dem S. cuspidaium nahe.
E in h ä u s ig . Röthlicli-gelb oder bräunlich-grün. St. kräftig und Steif, bis
über 2 Dm. h,, dicht mit zugespitzten Aesten besetzt; H o l z k ö r p e r roU i;
Rinde nicht porös. St.bl. gross, z u r ü c k g e s c h l a g e u , b r e i t z u n g c u f o r -
m ig an der a b g o r u i id e te ii S p i t z e und an den R ä n d e r n w e it h e r a b
a u s g e f r a i i s t , die oberen hyalinen Zellen sehr weit, ohne Fasern uud Poren:
4 Querreihcii am Bl.grunde klein, Gkantig, bräunlich. Astbl, eilanzettlich,
deutlich gesäumt, iu der Siiitze 3 zähnig; die hyalinen Zellen s c h m a l, v e r l
ä n g e r t , mit Fasern und spärlich mit kleinen Poren. Periehätialbl. g 'e s t u t z t
und a u s g e f r a i i s t . 4 fr. September, October.