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3. Gruppe: P y la isie a e . Per. stets doppelt; inneres Per. auf eii»
s e lir h o h e n b a s i l ä r e n Haut, die i'ortsätze desselben mit den Zälmen de;
äusseren Per. entweder gleicldang oder kürzer (Homalothecium), auch länger
(Homalia. Pylaisia); Wimpern meist vorliaiiden.
9. Gatt. Homalothecium Schimp.
Ansehnliche, niedergestreckte, sehr hrcit polsterfürmige, gelli-
grüne, lebhaft glänzende Stein- und lündeunioosc. Bl. staii
gefurcht, mit in der Spi tze verschwindender, einfacbei
Kippe; Zellen schmal linearisch, au den nicht ansgehölilteii
Bl.flügeln quadratisch. Fr. am Hanptstcngel. Inneres Per,
kürzer als das äussere; Wimper felilend; King Breihig; Haute
gross, bis zur Kps.mitte. Zweibäiisig.
107. H. sericeum (L.) B r. & S ch . (Hypnum L. — Leshea Hedw,!,
1 rächt etwas an Camptoth. lutescens erinnernd. Weich, gelblichgrün, seiden-i
glänzend. St. kriechend, mit aufsteigenden Hauptästen und kurzen, gzeilij;
gestellten, t r o c k e n e i n g e k r ü m m t e n Aestchen. Bl. genähert, aufreck'
etwas angedrückt, kaum einseitswendig, aus schmal eiförmiger Basis verlängert
lanzettlich, schmal zugespitzt, mit 2 — 4 tiefen I'a lten , ganzrandig oder
undeutlich kleingesägt; Rippe unter der Spitze verscliwindend. PerichätialH,
a l lm ä h l i c h lang pfriemenförmig. Kps. auf 1 — 2 Cm. h., s e h r r a u h e a
purpurrothem Stiele, länglich cylindrisch; Deckel hoch kegelförmig; Haube ai
Grunde oft k u r z h a a r i g . 2J. fr. November — März.
xVn le is e n , Mauern und Laubholzstämmen von der Eb. bis in die Ej
gemein, ziemlich häufig fr. Höchster Standort: an Buchen bei St. Peter k
Rsgb. (1000 M.).
108. H. Philippeanum (S p ru c e ) B r. & S ch . (Hypnum Den
Vor. täuschend ähnlich, doch noch k r ä f t i g e r , breitrasiger, oft rein griii;
\erzweiguiig wie vor., aber die Aestchen n i c h t eingekrümmt. Blattraii
meist deutlich gesägt; Bl.rippe vollständig. Periehätialbl. p l ö t z l i c h lan;
pfriemenförmig. Kps.stiel g l a t t . Kps.deckel kegelig, mit stumpfer Spite
schief geschnäbelt. Haube k a h l. 4 fr. November — März.
An schattigen Kalkfelsen und Kalkmauern von der Hgl. bis au fs HGb,
verbreitet, sehr selten an Baumstämmen; fr. selten. Kalkberge bei Schönau:
Ob.-Mühlberg, Kitzelberg und Butterberg; Grafschaft Glatz: Seitenberg; in
Gesenke: Saubsdorf, Lindewiese u. a. O., Glimmerschieferfelsen des Petersteins
(1380 M.). In O.S. auf dem Sakrauer Berge und dem Annabergzuge,
10. Gatt. Isothecium Brid.
Ausgedehnt lockerrasige, durch büsche l ige VerzweigUDg
und bogig gekrümmte Aes te ausgezeichnete, meist bleicl-
grüne Stein- und Rindenmoose. Bl. nicht gefurcht, mit übet
der Mitte verschwindender, einfacher Rippe; Zellen mehr oder
minder linealisch, ziemlich dickwandig, an den ausgehöhlteB
Bl.flügeln klein, rundlich Gseitig. Fr. an den Hauptästen. Beide
Per. gleich lang, äusseres am Grunde zusammenfliessend,
inneres mit Wimpern; Ring 3 reihig; Deckel kurz geschnäbelt;
Haube bis zur Kps.mitte reichend. Zweihäusig.
109. I. myurum ( P o l l i c h ) B r id . (Hypnum Pollich.) Meist kräftig,
lebhaft- bis bleicligrüii, glänzend. St. kriechend, mit bis 1 Dm. 1. Ilauptästen
und mehr oder minder büscheligeii, fast kätzcheiiartigen, zugespitztcii Aestclien.
Stbl. dachziegelig, k a h n f ö rm ig , e i l ä n g l i c h , k u r z z u g e s p i t z t ; an der
Spitze e tw a s gesägt; Rippe zuweilen gabelig; Zellen des o b e r e n B l . t h e i les
r h o m b o id i s c h , an den Bl.flügeln ziemlicli gross, rundlich quadratisch,
gelblicli. Kps. 1,5 bis 2 Cm. h. gestielt, a u f r e c h t , länglich oder oval, n i c h t
gekrümmt, mit kegelförmigem, kurz geschnäbeltem Deckel. 4 ß- März, April
oder im Spätlierbst. Nach Grösse und Verzweigung sehr veränderlich, sehr
robust bis sehr fein und daun dem Folgenden täuschend ähnlich.
In Wäldern auf Baumwurzeln, Steinen, Felsen, zuweilen auf blosser Erde
vin der Eb. zerstreut (Breslau: Clareiikraiist; Nesingroder I ’orst zwischen
i Suiau und Traclienberg; Karlsruhe); sehr gemein in der Hgl. und Bg., meist
reichlich fr. Höclister Standort: oberhalb des kleinen Teiclis im Rsgb.
(1250 M.) Am Hockschar im Gesenke eine ausgezeicimete Form mit sichel-
fönuig-einseitswendigen Bl.
110. I. myosuroides (D ille n .) B r id . (Hypnum Dill. L. — Leskea Roth.
Eurhynchium Schimp.) Merklicli feiner und kleiner, weich, bleich- bis bräun-
licligrün, wenig glänzend. St. kriechend, mit aufrechten, baumartig verzweigten
Hauptästen und peitschenartigen, einseitswendig gekrümmten, fadendünnen
Aestchen. Stbl. meist genähert, abstehend, aus h e r z e i f ö rm i g e r Basis
l a n z e t t l i c h , mit l a n g e r und s c h m a l e r S p i t z e , r i n g s f e i n g e s ä g t ;
Zellen der Bl.spitze linealisch, an den Bl.flügeln zahlreiche kleine, fast quadratische,
dickwandige Zellen. Kps. 1 — 1,5 Cm. h. gestielt, etwas geneigt,
sanft einwärtsgekrümmt, s. wie vor. 4 ß- November — April.
In schattigen Wäldern an Felsen (Granit, Melaphyr, Gabbro, ganz besonders
an Sandsteinen), sehr selten an Bäumen durch die Hgl. und in der niederen
Bg. verbreitet, doch sehr selten fr. Tiefste Standorte; am Teufelswehr
bei Wehrau (170 M.) und im Sorauer Walde bei Sagan.
11. Gatt. Orthothecium Schimp.
Breitrasige, weiche, spärlich beästete und lebhaft glänzende
Felshewohner. Bl. gefurcht, knrz 2rippig oder rippenlos,
Zellen überall eng, lang linealisch, ohne erweiterte Bl.flügelz.
Fr. stengelständig. Beide Per. fast gleichlang, inneres mit kurzen
Wimpern; Ring 2 reihig. Haube klein, bis zur Kps.mitte
reichend. Zweihäusig.
'm 111. 0. in tric a tum (H a rtm .) Br. & S ch . (Leshea Hartm. — L. irro-
' rata Sendt. — L . suhrufa Wils.) Meist lockerrasig, gelblich- und röthlieh-
grün. St. sehr dünn (etwa wie Hypn. cupr. ’Vax.filif.), etwas verlängert, niederliegend,
getheilt, entweder mit kurzen, aufrechten oder längeren, niederliegenden
Aestchen. Bl. etwaseinseitswendig, l a n z e t t l i c h - p f r i e m e n f ö rm i g ,
m it la n g e r , h a a r f ö rm i g e r S p i t z e , undeutlich gefurcht, ganzrandig, meist
rippenlos. Kps. 1,5 Cm. h. gestielt, fast aufrecht, eilänglich; Fortsätze des