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ddla p. 173 gehört auch B . brevirostris Br. & Sch., die sich durch Zwit-
terblüthcn auszeichnot und neuerdings in der Mark Brandenburg gesammelt
wurde.
341. Trichostomum cordatum J u r . = D id ym o d o n c o r d a tu s
Jur. — Schimp. Syii. ed. 2.
342. Trichostomum rigidulum Sm. = B a r b u la r i g i d u l a (Dicks.)
Milde. — Schimp. Syn. ed. 2.
350. Leptotrichum zonatum (Brid.) Lor. — Koppenkegel, ster. —
Wird von Prof. L in d b e r g mit L . homomallum vereinigt.
483. (3S7358.) Didymodon Mildei S c h im p . Syn. ed. 2. Zweihäusig.
Räschen niedrig, schwellend, zerbrechlich. Pfl. 1,5 Cm. h. und niedriger, weich,
die jüngeren Sprossen lebhaft grün, die übrigen bräunlich-olivengrün, fast ein-
fiich. Bl. feucht aufrecht-abstehend, mit leicht einwärts gekrümmter Spitze,
trocken bogig-eingekrümmt und t h e i lw e i s e lo c k e r z u s a m m e n g e d r e h t ,
an den Flügeln eingekrümmt; Rippe am Rücken weisslich; die unteren Bl.
ei-lanzettlich, die mittleren ei-länglich, die oberen ei-länglich fast linearisch,
stumpflich, kielig-hohl, am Rande bis fast zur Basis zurückgerollt, s e h r
p a p i l l ö s , Papillen kurz zugeruudet, am Rande durch vorspringende Zellen
fein crenulirt; Rippe kräftig, fast glatt, a l s S t a c h e l s p i t z e a u s t r e t e n d ;
Bl.zellen oben ziemlich deutlich, sehr eng, quadratisch- 6 eckig, mit Chlorophyll-
körnern erfüllt, am Grunde kurz rectangulär bald in’s Quadratische übergehend,
spärlich mit Chlorophyll. I’rucht unbekannt.
An Felsen bei Jauer von M ild e entdeckt. Doch stammt die Pfl. gewiss
nicht von granitiseher Unterlage, da der Granit dort erst weitab zu Tage tritt,
eher dürfte sie an Urthonschieferfelsen bei Molsdorf gesucht werden, wo
M i ld e selbst gesammelt hat. Ex. dieser neuen Species habe ich noch nicht
gesehen. Sie soll sich von Didymodon luridus unterscheiden durch längere
Bl., die sich im trockenen Zustande locker zusammendrehen, dureh eine stumpf
liehe Bl.spitze mit starker Stachelspitze und durch zahlreiche Papillen.
363. Pottia intermedia (T u rn .) F ü r n r . = P o t t i a la n c e o la ta
V a r . ö g ym n o s tom a S c h im p . Syn. ed. 2.
370. Seligeria Doniana (Sm.) C. M ü ll. = A n o d u s D o n ia n u s
(Sm.) Br. & Sch. — ^yn. ed. 2.
484. (374*>-) Fissidens decipiens D N tr . (F. adiantoides Var. rupestris
Wils, et Kr. Fl. v. Schl, p, 187.) Z w e ih ä u s ig . Wie F . adiant., doch minder
kräftig und dichtrasig. St. niedriger. Bl. schmäler zungenförmig, rascher
zugespitzt (der obere Theil der Lamina so lang oder etwas kürzer, als die
halbe Duplicatur), an der Spitze t i e f e r h e r a b g r o b g e s ä g t ; Rippe aus-
tretend oder unter der Spitze verschwindend; B l .r a n d r i n g s h e r um w ie
g e l b l i c h g e t u s c h t ; Bl.zellen k l e i n e r und fast undurchsichtig. Kps. kürzer
gestielt, oval; Sporen k l e i n e r . 4 fr. Frühling.
An Felsen, vorzüglich auf Kalk, seltener an kalkfreien Gesteinen, von der
Hgl. bis au fs HGb. zerstreut und meist fr. Kalkberge um Kauffung, Moisdorf
bei Jauer, Silsterwitz am Zobten, Költschenberg, Czarnosin bei Leschnitz
0 /S .; Riesengebirge; am alten Bergwerke und im Teiifelsgärtohen; Gesenke:
Lindewiese und am Biclafall. [Babiagora.]
377. Fissidens exilis H e dw . = F. Bloxami Wils. — Am Willenberge
bei Schönau (v. F l o t o w , 1835 am 4. April), Ottmachau (K e rn ).
485. (SSOb.) Fissidens gymnandrus B u s e = F. bryoidesVav. b. gymnandrus
Kr. Fl. V. Schl. p. 189. Einhäusig. Tracht und Grösse von F. bryoides.
Bl. zungenförmig, plötzlich kurz zugespitzt, bis fast zur Spitze gesäumt;
sonst wie No. 380*>- — Hierüber ist zu vergleichen: „R. R u th e , zwei
neue europäische Arten der Laubmoosgattung Fissidens“ etc., Hedwigia 1870
No. 12.
486. (3851) Dicranodontium circinatum (Wils.) S c h im p . Syn. ed. 2 . =
Dicranodontium longirostre Var. c. circinatum Kr. I I . v. Schl. p. 192. Die
schottischen Ex. vom B e n V o i r l i c h stimmen genau mit unsern sehlesischen,
doch kann ich in dieser Pfl. eben so wenig, wie in der folgenden, eine gute
Art erblicken.
487. (385'i) Dicranodontium aristatum S c h im p . — Dicranodontium
longirostre Var. d. aristatum Kr. Fl. v. Schl. p. 192.
Zu Seite 193. Bei den Dicrana undulata, No. 386—389, nisten die
einjährigen Pflänzchen im Wurzelfilze der ¥ PA- " "4 sterben ab, nachdem
sie die Befruchtung besorgt haben.
404. Dieranum fulvellum (D ick s.) Sm. — Riesengebirge: Felsen
am Abfalle des Bruimenberges gegen den Riesengrund (1255 M.) von mir
am 27. Juli 1876 mit reifen Fr. gesammelt.
488. (40G*>) Dicranella eurvata (Hedw.) S c h im p . — (D. suhulata
Var. b. eurvata Kr. Fl. v. Schl. p. 199.) Steht, wie ich mich nachträglich
auch an ausserschlesischen Ex. überzeugte, der D. subulata doch zu nahe, als
dass sie specifisch getrennt werden könnte. Im Allgemeinen ist der Deckel
breiter und wenig kürzer, das Peristom dagegen etwas länger, doch minder
papillös bis fast glatt (oben mit sich kreuzenden Linien), die Sporen sind
wenig kleiner und durchscheinend bleichgelb.
415. Dicranoweisia Bruntoni (Sm.) S c h im p . Syn. ed. 2.
417. Cynodontinm alpestre (W a h le n b .) . M i ld e , Bryol. Sil. p. 51,
vereinigte, wie S c h im p e r , Syn. ed. 1, Oynodontium gracilescens y. tenellum
mit Dieranum alpestre Wahlenb. In der Syn. ed. 2 finden wir beide
Formen getrennt, erstere als 0. p o l y c a r p u m y t e n e l lu m Sch., letztere
als 0. g r a c i le s c e n s y. a lp e s tr e . Soweit schles. Standorte in Betracht
kommen, sehe ich in den HGb.Pfl. aus dem schles.-mähr. Gesenke (nach
einer Probe vom Peterstein leg. M ild e ) nur eine magere Eorm von 0.
polycarpum. Dagegen halte ich die Pfl. von den Quadersandsteinfelsen
unserer Hgl., 0. polycarpum y. tenellum, auf die sieb die Beschreibung
p. 204 bezieht, für eine eigene Art. Die Sporen von 0. polycarpum sind
warzig, fast um die Hälfte grösser als die von 0- gracilescens und von
O. tenellum, auch sind sie bei letzterer Art als durchscheinend gelb und
fast glatt (nur bei stärkerer Vergrösserung fein punktirt) zu bezeichnen.