2. Subsp. Serpentini Tausch (als Art). Bl. d r e i e c k i g m it w e n ig vor-
g o z o g e n o r S p i t z e , Ficderelien am Grunde etwas rückwärts gekrümmt,
Abschnitte eiförmig gestu tz t; Bl. g 1 an z 1 o s , krautartig, meist nicht überwinternd,
Auf Serpentin der Hgl. bis etwa 550 M. H. sehr zerstreut; auf den
Geiersbergen vom Weinberg bis zu den Kölschenbergon, von da bis zur
Harte, Lauerborg, Grocheberg und Gumbcrg bei Frankenstein; Steinkunzen-
dorf an der Eule, Eisenkoppe bei Volpersdorf und Köpprich bei Neurode.
3 , Subsp. nigrum Heiiil. Bl. z u g e s p i t z t , ihedcrchen am Grunde etwas
aufwärts gekrümmt; Bl. glanzlos oder wenig glänzend, derb, überwinternd.
In der Hgl. bis gegen 550 M. II. selten: Auf Basalt an der Landskrone
bei Görlitz, und bei Goldberg (?) auf Serpentin vom Zuge des Geiersberges bis
zu den Serpentinbergeii bei Fi'ankcnstciu mit der vor., unter der Sonnenkoppc
und bei Steinkunzondorf an der Eule.
§2. F rh . hakenförmig oder länglich m it einseitigem oder rund mit verkümmertem Schleier.
S preuschuppen gleichförmig braun. Bl.stiel (in seinem m ittle ren Theile) mit 2 platten,
mondförmigen, mit dem Rücken einander zugewendeten Gefässbündeln (A lh yrium Roth.)
32. A. Pilix femina (L.) Beruh. Stämmchen dünn, mit den über dem
Grunde plattgedrückton dicken, schwarzbraunen, mit grossen Spreuscbuppen
bekleideten Blattstielen dicht bedeckt. Bl. (1 M. h.) kurz gestielt, länglich,
nach oben und unten verschmälert, doppelt gefiedert. Fiedereben länglich oder
lanzettlich, sägezähnig bis fiedcrspaltig. F r li. am G r u n d e d e r F i e d e r c h e n
l i a k e n f ö rm ig , d ie v o r d e r e n l ä n g l i c h , selten rundlich, m it d e u t l i c h em ,
gewimperten S c h l e i e r . 2J. fr. Juli — Sept.
In schattigen Wäldern, aber auch an Steinhaufen und zwischen Felsen von
der Eb. bis in’s liGb. gemein.
33. A. alpestre (Hoppe) Metten. [Polypodium alpestre Hoppe.) Der
vorigen Art täuschend älmlicli, nur d ic F r li. stets r u n d , der S c h l e i e r w inzig',
u n t e r d em F r h . v e r b o r g e n .
In den Wäldern der oberen Bg. von 900 M. II. an und im HGb.;
Gipfel der hohen Eule, der hohen Mense und des Heidclberges bei Görbers-
dorf; von der Tafelfichte bis in’s Gesenke verbreitet, oft In grossen Massen.
F rh . ru n d , mit Schleier.
13. Gatt. Woodsia R. Brown.
Frli. a u f einem untergebrei teten, am Rande zer-
scl i l i tzteu Scl ileier.
34. W. hyperborea Koch. Stämmchen vielköpfig, mit W ., Bl.stielen
und Spreuschuppen dicht bekleidet. Bl. kurz gestielt, einfach gefiedert, untere
Fiedern tief fiedcrspaltig, auf der Unterseite wie die Spindel reich mit gelbbraunen
Spvcuschuppcn und Haaren besetzt. 4 fr. Juli, August.
1. Subsp. arvonica(With.). [W. hyperlorea'R. Br.) Bl.imUmrIss lä n g lic h
(etwa 5 Cm. h), Fiedern mit höchstens 4 Paar Lappen; B 1. s t i e 1 z u 1 e t z t f a s t k a li 1.
An P'elsen des HGb. sehr selten. Basalt der kleinen Schneegrnbe, Ke.s-
scl des Gesenkes.
2. Subsp. rnfidnla(Sw.) [W. ilvensis R. Br.) Bl. im Umriss la n z e t t l i c h
(etwa 13 Cm. 1.), Fiedern mit 5—6 Paar Lappen; B l . s t i e l d i c h t m it S p rc it-
s c h u p p e n und Haaren b e k l e id e t .
An Felsen der Hgl. sehr selten: am Weisstritzthal gegenüber der Pantenmülile.
14. Gatt. Onoclea Sw.
Frh. vom umgerol l teu Bl.rande bedeckt; Schleier nach
aussen offen, zuletzt zurückgesclilagen. Bl. zweigestaltig; die
Fiedern der fr. stielrnnd.
35 0 . S tru th io p te ris (L.) Hoffm. (Omiinda Str. L. Struthiopteris germanica
Willd.) Stämmchen aufrecht, sich etwas über den Boden erhebend, und
in demselb'"! lange Ausläufer treibend; mit Blattstielresten dicht bedeckt, an
der Spitze mit mehreren ( ^ 1 M. h.) unfr. Bl., welche einen Trichter bilden
in dessen Mitte einige viel kürzere straff aufrechte fr. Bl. stehen. - Bl.stiel
unten plattgedrüekt, mit 2 Sförmigen Gefässbündeln.’ ........................
Unfr. Bl. weich, aus sehr verschmälertem Grunde länglich, p l ö t z l i c h
z u i c e s p i t z t , gefledert; Fiedern fiedcrspaltig, die Absehnitte oben abgerundet,
ganzrandig mit e in f a c h e n Venen. — F r . Bl. lineal-lanzettlich, gefiedert,
m it aufstrebenden, f a s t s t l e l r u n d e n F i e d e r n . 4 fr. Sept., Oktober.
An steinigen, schattigen Fluss- und Bach-Ufern der Eb. und Hgl. bis gegen
300 M. H. gesellig, doch sehr zerstreut; Radmoritz bei Görlitz, Haibau, am
Boberufer bei Löwenberg, Sagan, Naumburg a. B. im Briesnitzthal, Krieghaide bei
Primkenau, Striegau, Schweidnitz, Cosel, a n d e r WeichselbelU,9tron und Weichsel.
15. Gatt. Cystopteris Bernh.
Frh. von einem am Grunde derselben angewachsenen, e i förmigen,
gewölbten Sclileier bede ckt , welcher sich zuletzt
zurückschlägt; Blat trand eben; Bl. gleichgestaltet.
36. C. fragilis Beruh. (Aspidium fragile Sw.) Stämmchen kriechend,
mit Bl.stielresten dicht besetzt, an der Spitze mit einigen Bl. Bl.stiel meist
kürzer als die Spreite, diese l ä n g l i c h , doppelt-gefiedert, die u n t e r s t e F i e d
e r e tw a s k ü r z e r a ls d ie f o lg e n d e ; Fiederchen eingeschnitten, die Venen
meist in die Zähne auslaufend. 4 ß ’- August.
Schattige Schluchten und Hohlwege, Fels- und Mauerritzen, in der Eb. selten
(Naumburg a. B., Grünberg, Lohebrücke hinter Gräbschen bei Breslau), von
der Hgl. bis in’s HGb. (gegen 1400 M.) verbreitet.
37. C. sudetica AI. Braun et Milde. (Aspidium montanum Scholtz; Cyst.
montana et alpina Wimmer.) St. kriechend, mit vereinzelten Bl.; Bl.stiel meist
länger als die Spreite, diese b r e i t - e i f ö rm i g , fast dreifach-gefiedert, u n t e r s t e
F i e d e r e tw a s l ä n g e r a l s d ie f o lg e n d e n ; Fiederchen gestutzt, fledci-
spaltig mit 2—dzähnigen Läppchen. 4 fr- August.
In Wäldern der Bg. selten; nur im Gesenke am Altvater über Waldenburg,
und im oberen T e ssth a l; Hirschwiesen, Moosebruch bei Reiwiesen, Ilockschaar
über Lindewiese.
16. Gatt. Aspidium Sw.
Frh. von einem schi ldförmig en oder nierenförmigen
Schleier bedeckt.
§ I. Schleier schildförmig, in der Mitte angeheftet; 4 Gefässbündel im Blattstiel.
38. A. Lonchitis Sw. Stämmchen schief, mit Bl. stielresten und an der
Spitze mit einigen Bl.; Bl. (15 bis gegen 50 Cm. 1.), lederartig, starr, dunkelgrün,
ganz kurz gestielt, lanzettlich zugespitzt und nach dem Grunde sehr vor