Telmateja, Asplenium Tnehomanes, Cystopteris f ragilis, Aspidium
spinulosum su b sp . dilatatum, Phegopteris Dryopteris, Ph. Bohertiana,
Ph. polypodioides, Polypodium vulgare, welche sclion in d e r a n g re n z
enden H ü g e lre g io n Vorkommen, j a g ro ss e n tlie ils v e rb re ite t u nd
h äu fig sind.
Eine nicht geringere Anzahl von Arten überschreiten nicht eine
Höhe von 4 0 0—500 M. und schliessen so die Hügelregion gegen die
Bergregion ab; so Salvinia natans, Lycopodium complanatum subsp.
Ghamaecyparissus, Equisetum hiemale subsp. ramosissimum und subsp.
variegatum, Osmunda regalis, Onoclea Struthiopteris, Aspidium cristatum;
andere überschreiten diese Grenze nur wenig, wie Equisetum
litorale, Ophioglossum vulgatum, Asplenium Adiantum nigrum
gen. und mhsTg. Serpentini, welche bis 560 M. steigen; oder nur an
vereinzelten Stellen wie Equisetum hiemale, welches ausserdem nur
noch im Kessel des Gesenkes, und Lycopodium inundatum, das sonst
nur noch auf der Iser- und Kobelwiese vorkommt, früher auf dem
ebenfalls etwa 750 M. hohen grossen See an der Heuscheuer —
lauter Standorte, welche mit zwei anderen Hochmooren: den Seefeldern
bei Reinerz und dem Moosebruch bei Reiwiesen eine immer
noch nicht ganz erklärte Vereinigung von Arten der höheren und
niederen Höhenstufen zeigen.
In der B e r g r e g i o n begegnen wir zuerst dem Asplenium viride,
welches allein bei Reichenstein in die Hügelregion hinabsteigt, der
Cystopteris sudetica und dem Aspidium aculeatum subsp. angulare,
während andererseits eine grössere Anzahl von Arten hier ihre obere
Grenze finden: die schon bei der Hügelregion erwähnten Lycopodium
inundatum, Equisetum litorale, E. Telmateja, Ophioglossum und
Asplenium Adiantum nigrum subsp. Serpentini. Ausser diesen kommen
Lycopodium complanatum subsp. anceps, Botrychium rutaceum
Willd., Asplenium Buta muraria, Asplenium germanicum, Phegopteris
Bohertiana und wahrscheinlich auch der nach Wimmer und
Mi lde bis in’s Hochgebirge verbreitete gemeine Adlerfarn, Pteris
aquilina nur in den niederen Theilen der Bergregion v o r , welche
wir bis zur unteren Grenze des in dem oberen Gürtel überall verbreiteten
Asplenium alpestre, um 900 M., annehmen, während Botrychium
ternatum und Cystopteris sudetica erst in dieser selbst aufhören.
Mit dem Auftreten des Asplenium alpestre — das ist eine für
den, welcher unsere Gebirge besteigt, höchst auffallende Ercheinung —
verschwinden zugleich oder treten nur noch äusserst sparsam auf,
wenn auch meist bis in’s Hochgebirge hinein, eine ganze Reihe von
Arten, welche in der Hügel- und unteren Bergregion verbreitet
grossentlieils geradezu gemein sind; 50 Lycopodium clavatum, Equi- .
selum hiemale, E. Umosum, E. palustre, E. arvense, Botrychium
Lunaria, Aspidium aculeatum subsp. lohatum, A. Thelypteris,
Phegopteris Pryopteris, Ph. polypodioides, Polypodium vulgare.
Dem Ho c h g e b i r g e endlich sind Iso'etes lacustris, Allosorus
crispus, Woodsia hyperborea subsp. arvonica eigenthümlicb; ebenso
Aspidium Lonchitis, denn die Angabe von S cho l t z „bei Agneton-
dorf“ bedarf der Bestätigung und das eine bei Schreiberliau von
H ie r onymus gefundene Exemplar ist hier ohne Bedeutung. Auch
Lycopodium alpinum, welches nur an der schwarzen Koppe über
dem Wolfshau bis etwa 850 M. und SelagineUa spinulosa, welche
am Iserkamm in die obere Bergregion hinabsteigt, sind bezeichnende
Ilocligebirgspflanzen.
Wie sich so für viele Arten eine gewisse Gesetzmässigkeit ihrer
Verbreitung ergiebt, so ist eine solche, wenn auch nicht so einfache,
auch bei den Familien der Gefässkryptogamen zu erkennen.
Die 3 W a s s e r f a r n e : Salvinia, Marsilia und Pilularia gehören
ausschliesslich der Ebene und der Hügelregion an. Ebenda haben
ihre eigentliche Heimath alle 10 S c h a c h t e l h a l m e ; die meisten
derselben fehlen schon der Bergregion oder sind in ihr selten und
erreichen nur an vereinzelten Stellen der Südseite das Hochgebirge,
nämlich im Riesengrunde und im Kessel des Gesenkes, Equisetum
pratense ausserdem an den Quarklöcbern am Glätzer Schnoeberg.
Nur E. silvaticum und E. Umosum sind hier etwas weiter verbreitet.
Aehnliches gilt von den 5 Oph io g lo ssa ce en , welche von der
Ebene bis in die niedere Bergregion verbreitet sind, und von denen
nur Botrychium. Lunaria das Hochgebirge erreicht.
Ganz anders die B ä r l a p p a r t i g e n . Von 10 Arten fehlen 5 der
Ebene ganz oder sind, wie Lycopodium Selago, in derselben zerstreut
und sparsam; und drei: Isoetes, SelagineUa spinulosa und Lycopodium
alpinum sind wahre Hochgebirgspflanzen.
In noch höherem Grade endlich haben die F a r n e ihre überwiegende
Verbreitung in der Hügel- und Bergregion: von 35 Arten
fehlen 15 der Ebene ganz und nur 6; Osm.unda regalis, Asplenium
Buta muraria, Onoclea Struthiopteris, Aspidium spinulosum subsp.
cristatum, A. Thelyqoteris und vielleicht Pteris aquilina haben hier
und in der niederen Hügelregion ihre eigentliche Heimath, über
welche nur die beiden letzten Arten bedeutend hinausgehen. Andererseits
sind der Hochgebirgs- und der angrenzenden höheren Bergregion
nur AUosums crispus, Woodsia hyperborea subsp. arvonica,
Asplenium alpestre und Aspidium Lonchitis ausschliesslich eigen.