qnadratiscli, niemals aufgeblasen. Fr. astständig. Kps,
eingesenkt oder verlängert gestielt, aufrecht und syinmetriscli,
Per. (bei nuserii Artenl doppelt, beide ans je 16 Zähnen; inneres
Per. mit schmälerer oder breiterer hasilärer Haut, ohne oder mit
kurzen Wimpern. Haube (bei unsern Arten) einseitig.
19. Gatt. Neckera Hedw.
Ansehnliche, flach polsterförnhge, oft herahhängende Fels-
nnd Banmmoose, die durch stets znsammengepr e s s te St. mul
Verzweigungen und durch meist regelmässig gefiederte Hauptäste
eine sehr auffällige Tracht besitzen. St. meist ohne Baraphyllieii.:
Bl. zniigcuformig - längl i c l i , unsymmetrisch, rippenlos i
oder mit kurzer Doppelr ippe; Zellen nur an der Bl.spitze
rhombisch, an den Bl.tlUgeln wenig e quadratische Zellen. Zälme
des änssern Per. linealisch-lanzettlich, die des Innern kürzer,
fadenförmig , auf sehr schmaler hasilärer Haut; Wimpern'«
und Ring fehlen; Deckel geschnäbelt; Haube nackt oder spärlich
behaart.
'T BL querwellig. Kps. eingesenkt. Blüthen einliäusig.
120. N. pennata (Dil!.) H edw . {Sphagnum Dill. — Fontinalis L.)
Blelchgrün. Hauptäste bis 1 Dm. 1., ziemlich steif, zerstreut fiederig beästet,
Bl. e i - l a n z c t t l i c l i , allmählich oder kurz zugespitzt, an einem Rande unten
zurflckgeschlagen, trocken mit 2 —5 Querwellen, oben schwach gesägt, Rippe |
fehlend oder durch eine kurze, gelbliche und gabelige Linie angedeiitet; Zellen
oben verlängert rhomboidisch, unten schmal linearisch. Kps. g a n z oder
z u r H ä l f t e zw i s c h e n d ie P e r i e h ä t i a l b l . e i n g e s e n k t , ellipsoidisch,
mit kurzgespitzt kegelförmigem Deckel. 2|. fr. März, April.
Meist an Baumstämmen, besonders Rothbuehen, seltener an Felsen von
der Eb. bis durch die niedere Bg. verbreitet und häufiger fr. als die folg.
Arten. Höchster Standort: im Buehenwalde bei St. Peter im Rsgb. (940 M.J.
't* BI, querwellig. Kps. emporgehoben. Blüthen zweihäusig.
121. N. pumila H e dw . Locker polsterförmig, lichtgrün, auch dunkelgrün,
e tw a s s c h m ä c h t ig e r . Hauptst. bis 1 Dm. 1., meist dicht flederig,
Aestchen oft fadenförmig verlängert. Bl. k l e i n e r , e i l ä n g l i c h , allmählich
oder plötzlich in e in e k ü r z e r e o d e r l ä n g e r e S p i t z e zusammengezogen,
trocken mehr oder weniger deutlich cpierwellig, u n t e n a n e in em Rande
b is g e g e n d ie M i t t e z u r ü c k g e s c l i l a g e n , am ä n d e r n e b e n s o hoch
e i n g e r o l l t , in der Spitze undenflich gezähnt, Rippe wie vor.; Zellnetz oben
r h o m b i s c h , unten selir eng. Kps. 0,5 Cm. h. und dünn gestielt, oval, derbhäutig;
Deckel kurzgespitzt kegelförmig. 4 fr. April, Mai. Aendert ab:
b. T h i l i p p e a n a Br. & S cb . (als Art). Bl. in eine lange und schmale,
verbogene Spitze anslaufend.
An Baumstämmen (Rothbuehen und Nadelhölzer), selten an Felsen in der
Eb., Hgl. und niederen Bg. zerstreut, sehr selten fr. Sagan: Sorauer Wald;
Sprottau: Hochwald; Lauban: Hochwald; Löwenberg: Stadtforst; Riesengebirge:
Kochel- und Zaekenfall und im Thale des kleinen Zacken. Var. b. Sagan
und Lauban.
122. N. crispa (L.) H edw . S e h r s t a t t l i c h , glänzend gelblich- bis
braungrün. Hauptäste bis 2 Dm. 1. und über 0,5 Cm. br., durch ungleiche,
mehr oder minder genäherte Aestchen gefiedert. Bl. g r o s s , zungenförmig!
s tiim p fiic h oder k u r z z u g e s p i t z t , s t a r k q u e rw c l l i g , u n t e n a n b e i den
R ä n d e rn e tw a s u m g e r o l l t ; Zellen ganz oben fast rhombisch; am
Bl.grunde erweitert rechteckig. Kps. 1 Cm. h. gestielt, eilänglich, derbhäutig;
Deckel geschnäbelt; Haube spärlich behaart. 4 fr. Mai, Juni.
An Baumstämmen (Buchen und Eichen) und den verschiedenartigsten Felsen
von der Eb. bis in die HGb. sehr verbreitet, stellenweise auch häufig fr.
Höchster Standort: Peterstein im Gesenke (1380 M.).
Bl. n i c h t querwellig; Kps. emporgehoben; Bliithen zweihäusig.
123. N. complanata (L.) H ü b e n . (Ilypnum L. — Leslcea Hedw. __
nomalia DNtr.) Weniger kräftig, gelblich- bis lichtgriin, s e id e n g l ä n z e n d .
Hanptäste schlanker, bis 1 Dm. 1., ziemlich r e g e lm ä s s i g durch k u r z e ,
zuweilen f l a g e l l en a r t i g verlängerte Aestchen g e f i e d e r t. Bl. v ie l k l e i ner,
lä n g lic li oder z u n g e n f ö r in ig , gewöhnlich mit k u r z e r Spitze, an
einem Rande unten umgeschlagen, au der Spitze kleingesägt; Zellen !iben
rhomboidisch, unten linearisch; Rippe wie bei vor. Kps. 1 Cm. h. gestielt,
gerade und aufrecht, oval, mit allmählich zugespitztem, kegelförmigem Deckel’
4 fr, Mai,
, An Eichen- und Buchenstämmen und an verschiedenartigen Felsen von der
Eb. bis durch die Bg. sehr verbreitet, doch äusserst selten fr. — An schattigen
kalkhaltigen Felsen bildet sie häufig fadenförmige Flagellen und ist dann
zuweilen mit Amhlyst. confervoides verwechselt worden.
3. Fam. Fabroniaceae.
Zwergige, dichtrasige, unregelmässig verzweigte, glänzende
Baummoose (hei uns), mit al l sei t iger, kätzchenartiger Behlät-
terung. Bl. mit kurzer Rippe oder rippenlos, ohne Papillen;
Zellen Chlorophyll hal t ig , locker, rhombisch 6 seitig, am Bl.-!
gründe und an den Bl.flügeln quadrat isch bis r ectangulär.
Kps. g e s t i e l t , aufrecht, symmetrisch oder leicht
gekuimmt. Per. einfach oder doppelt, 8 oder 16zähnig. Haube
einseitig.
20. Gatt. Anacamptodon Brid.
Wenig kräf tige Pfl. mit kriechenden St. und aufrechten
Aesten. Bl. mit Rippe, Zellen chlorophyllreich, rhombisch
Gseitig, am Bl.grunde rectangulär. Fr. stengelständig. Kps.
aufrecht, symmetrisch; Per. doppelt: die 16 Zähne des ä us s e ren
breit lanzet t l ich, paarwe i se genähert ; die Fortsätze
des Innern wenig kürzer, lauzet t -p fr i einen förmig, ohne
basiläre Haut. Deckel gespitzt kegelig; Ring fehlt; Haube über
deii Deckel herahgezogen. Einhäusig.