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zugespltzt, bis zur Bl.scheide entfernt grobgesägt. Kps. 2—4,5 Cm. h. gestielt,|
a u f r e c h t , s c h m a l c y l i n d r i s c h , f a s t u r n e n f ö rm i g , sym m e tris c h ,*
o h n e Ansatz; Zellen der Kps.haut klein, stark verdickt; Deckel aus halbk«_
geliger Basis minder lang und gerade geschnäbelt. 4 fr. Winter. I
Auf mässig feuchtem Haidelande, auf kiesigem Waldboden, an steiiiigen|
Abhängen von der Eb. bis in die HGb. häufig, meist fr. Aendert vielfach ah,|
♦♦ St. niedrig, meist eirif;ich.
161. P . aloides (Dill.) P. B e a u v . {Polytrichum Dill.) Heenlenw'eistj
kaum raseubildend. St. etwa 1 Cm. h., unter dem Gipfel oft sprossend. Bl,
dichtsitzend, abstehend, länglich lanzettlich, spitz, f l a c h , bis zur Bl.scheide
scharf gesägt, Rippe nicht austretend. Kps. auf l — 3,5 Cm. h., steifem Stiele
a u f r e c h t , w a l z e n f ö rm ig , bleichgelb, sehr p a p i l l ö s ; Per.zähne ziemlicli
kurz. 4 ß- Spätherbst und Winter.
Auf nacktem Haideboden, an Hohlwegen, sterilen Bergabhängen, auch
Felsen von der Eb. durch die niedere Bg. häufig und stets fr. Wurde übet!
950 M. nicht mehr beobachtet.
162. P . nannm (D ill.) P. B e a u v . {Polytrichum Dill.) Nur heerdeiip
weise, schmutzig grün oder braun. St. fast noch niedriger, nie sprossend,|
Bl. abstehend, schmal- oder linealisch zungenförmig, rinnenförmig, an deti
stumpflichen Spitze schwach gesägt. Kps. auf 1 — 2 Cm. lt., dünnerem und
oft verbogenem Stiele meist g e n e i g t , r u n d l i c h e i f ö rm i g , entdeckeil I
k u r z k r e i s e l f ö rm i g , unter der Mündung v e r e n g t , braungelb, ohne|
Papillen; Per.zähne lang. 4 ß- Winter und Frühling.
Auf nackten Haideplätzen, in Hohlwegen und an sandig-thonigen Abhängen
der Eb. und Hgl. häufig und stets fr. Höchster Standort: oberhalb Agneten-
dorf im Rsgb. (650 M.).
37. Gatt. Oligotrichum Lam. & D.O. f
Lockerrasige Bewohner höherer Gebirgslagen. Bl. am Grunde
nicht deutlich scheideiiartig, Lamellen bloss längs der ganzen
Rippe; Bl.zellen nherall derb, unten fast rectangulär, oben
verdickt, rundlich. Kps. länglich, sonst wie Pogonatum, Mittel
säulchen geflügelt; Haube halbseitig, glat t oder mit weuigeii
aufrechten Haaren. Zweihäusig.
163. 0 . hercynicum (E h rh .) L am . & D.C. {Catharinea Ehrh.) Lockerrasig
oder heerdenweise. St. bis 2 Cm. li., aufrecht. Bl. e inw ä rtsg e -
k r f lm m t, länglich lanzettlich, Rand undeutlich gezähnt, von der Mitte bis'
gegen die Spitze eingeschlagen; Rippe am Rücken gesägt. Kps. auf 1—3 Cra.ki
und dickem Stiele a u f r e c h t , e i l ä n g l i c h , g e r a d e , trocken gestreift; Deckel
sehr hinfällig, kegelförmig, meist s t u m p f g e s p i t z t . 4 ß- J ^ i-
An feuchten, kiesigen Stellen in der HGb. und höheren Bg. sehr verbreitet,
fr. nicht selten. Steigt bis 750 M. herab (Iserwiesen, Landshuter Bergl
dann aber meist steril.
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38. Gatt. Atrichum B. Beauv. {Catharinea Ehrh.)
Meist niedrige und minder starre, locker beisammen wachsende
Moose (der Ebene und niederen Berge) von fast mnium-
iii'tiger Tracht. Bl. dünn, am Grunde nicht scheidig, zungen-
fönnig, querwellig, trocken kraus; Rippe mit spärlichen Lamellen.
Kps. länglich, drehrnnd, meist leicht gekrümmt; Mittelsäul-
elien stielrnnd; Haube schmal halbseitig, glat t , nur an der
Spitze rauh oder kurzhaarig. Ein- oder zweihäusig.
164. A. undulatnm (L.) P. B e a u v . {Bryum L. — Catharinea W. & M. —
C. Callibryon Ehrh.) E in h ä u s ig . Kräftiger als folg. Grüu. St. 1—8 Cm. h.,
einfach oder getheiit. Die oberen Bi. s e h r l a n g , s c hm a l z u n g e n f ö r in ig ,
sehr w e l l ig , u n t e r s e i t s durch Zähnchen r a u h , Rand schmal gesäumt,
. fast bis zur Basis scharf gesägt (oft Doppelzähne); Rippe oben am Rücken
dornig. Kps. meist 3 Cm. h. gestielt, geneigt, länglich-eylindriscli, rothbraun;
Haube an der Spitze rauh; Deckel geschnäbelt, von Kps.länge. 4 ß'- Herbst
bis Frühling.
Auf feucht-schattiger Erde von der Eb. bis durcli die niedere Bg. gemein
und meist fr. Steril noch im Elbgnmde im Rsgb. bei 900 M.
165. A. an g u s ta tum (B rid .) Br. & S ch . {Catharinea Brid.) Z w e i häu
sig . Tracht des vor., doch meist bräunlich und niedriger. St. 1 Cm. b.,
einfach. BI. linealisch verschmälert, k ü r z e r und f e s t e r , unterseits weniger
rauh, Lamellen zahlreicher, Zellen kleiner, Rand sehr schmal gesäumt, nur
an der Spitze gesägt. Kps. meist 2 Cm. h. gestielt, wenig geneigt, p u r p u r -
i'oih, d ü n n w a l z ig , meist etwas gekrümmt; Deckel kürzer geschnäbelt,
von 1/2 Kps.länge; Haubenspitze haarig. 4 ß- Herbst und Winter.
Auf feuchtem Haidelaiid, auf nassen Sand- und Brachäckern von der Eb. durch
Hgl. ziemlich verbreitet und stets fr. — Um Schwiebus, Sagan, Bunzlau,
Striegau, Breslau an vielen Orten, Traclienberg, Brieg, Strehlen, in O.S. bei
Nikolai und Rybnik. Höchster Standort: grosse Iserwiese (897 M.).
166. A. tenellum (Rö h l.) Br. & S ch , (Catharinea Rö\i\.) Zweihäusig.
In allen Theilen noch kleiner, schmutzig grün. Bl. w e i c h e r , verlängert lanzettlich,
kaum wellig, Lamellen spärlich, unterseits glatt; Rand deutlich
gesäumt, bis unter die Mitte herab scliarf gesägt; Rippe mit entfernten Dornen.
Kps. auf meist 1,5 Cm. h., gelblichem Stiele etwas geneigt, s e h r k u r z ,
lä n g lic h u r u e n f ö rm i g , g e l b b r a u n ; Deckel langgeschnäbelt, 4 ß- September,
October.
Auf Schlamm, torfigem Boden und brachliegenden Aeckern durch die Eb.
und Hgl. ziemlich verbreitet und meist fr. Etwas häufiger als vor. Höchster
Standort: grosse Iserwiese (897 M.),
11. Fam. Bryaceae.
Meist ziemlicli grosse, oft rasige Moose, die auf den verschiedenartigsten
Standorten gedeihen. St. reich wurzelhaarig, sowohl
am Grunde als unter dem Gipfel sprossend. Bl. meist glat t ,
selten papillös; Zellen überall parenchymatisch oder im oberen
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