entweder g e r a d e a b g e s e h n i t t e n mit abgerundeten Ecken, oder seicht e i n g
e d r ü c k t , auch wohl etwas tiefer, doch nur stumpf a u s g e r a n d e t , biauii,
im feuchten Zustande straff', im trocknen spröde, und haben rundliche, eng an
einander sehliessciide, nur im M i t t e l r a i im e l i c h t e Maschen Die U n t e r b l .
sind viel kleiner als die Bl. und stehen, j e e in e s n a c h 2 Ob e r b l . , dem
St angedrüokt; sie sind fast e i f ö rm ig , ganzrandig, bis zur Mitte oder noch
tiefer dureh einen s p i t z e n E i n s c h n i t t in 2 zugespitzte Abschnitte g e th e i ,
ihre Textur gleicht der der Bl. Mehr ist nicht bekannt.“ N. v. E. Nat. II.
N^di C o r d a (Sturm Fl. Germ. II. Heft 22 u. 23) wächst sie auf Frullania
Tamarisci auf dem Kamme des Isergebirges hei I riedland Diese P .,
welche von Miss H u t c h in s parasitisch auf Frull. Tarn, m Irland bei Bantiy
entdeckt wurde, kenne ich überhaupt nicht, weshalb ich hier die Besehre.bung
von N e e s wörtlich wiederholt habe. In der Synops. Hep. finden wii noch
als Anmerkung; „AmpUgastria subinde et integra sunt, triangularía aut subulata
et patula."
66 J. S ta rk ii (H rb . F u n c k .) N. v. E. {Cephahzia divaricata D m r t.—
Trigonanthus divaricatus Spruee.) Z w e ih ä u s ig ; (¿ und Pfl. meist m
gesonderten Rasen. Selten fr. Aeusserst fein, kaum kräftiger als die folg.,
in verworrenen, dünnen Üeherzügen bis fast polstcrförmig, grun bis schmutzig
braun St 1 - 2 Cm. I , dick und verbogen, gabelig getheilt, entfernt und spai-
lich wurzelhaarig uud Ausläufer treiheud. Bl. entfernt gestellt, quer iusenrt,
w e i t a b s t e h e n d , etwas riimenförmig, b r e i t e r u n d l a n g e r als dei S t-
durchmesser, dureh eine s tu m p fw i n k e l i g e B u c h t bis unter die Mitte m
9 i r e s p r e l z t e , spitze oder stumpfliche Lappen (diese am Grunde 8 - 1 6 Zel-
ien breit) getheilt, am Bande oft in Folge Keimkörnerhildung ausgefressen-
gezähnt, am Dorsalrande der Bl. häufig mit 1 grossen Zahne; Zellen klein
derb, doch d ü n n w a n d ig , angulär n i c h t verdickt, dicht mit Chlorophyll
erfüllt; Cuticula glatt; Keimkörner end- und randständig, bleich bis purpurn,
meist oval und quergetheilt. U n t e r b l . s t e t s d e u t l i c h , abstehend pfriemenförmig,
eilanzettlich, oft ausgerandet bis 2zähmg. ^ Blüthenstände (bisw
e i l e n verschmälert-) k ä t z e h e n f ö rm ig am Ende der Ilauptas e, Hullbl. v.el-
paarig, hohl, dachziegelig-auliegend; Antheridien emzelii, gelbgrün, kugelig,
L rzg e stie lt, Paraphysen 0. ? Blütheu gipfelständig, entweder am mederlleg
eL en Hauptst. oder an v e r l ä n g e r t e n , aufrechten Aesten, deren Bl.
o-egen das Ende sich s c h n e l l v e r g r ö s s e r n und zu e in em r o s e t t e n a i -
u f e n K ö p f c h e n zusammendrängen; Hüllbl. h reit-rundlich, bis zur Mitte
durch eine scharfe Bucht getheilt, am Rande ausgefressen-gezahnt Kelch in
Foloe Sprosshildung später scheinbar seitenständig, längl.ch-oval, stumpf 5 la tió
(nicht prismatisch), oben grün oder wasserhell, an der Mundung gezähnelt.
Archegonien (zu 3 - 6 ) spärlich. 4 fr- wahrseheinlidi im November.
An trockenen sandigen Stellen, am Saume von Nadelwäldern, in 1 chtci
Schonungen und auf sterilem Haldelande iu der Eb. '»M Hg . zerstreut um
weit seltener als die folg. Grimberg, Sagan, Bunzlau, Hirschberg, Bieslau.
Riemberg und Nimkau. Die reife F r. ist mir unbekannt.
Anm. Weil R. S p r u c e an den Originalen von / . divaricata Smith nachträglich
Unterbl. entdeckte, wurde dieser Name von Dmrt und anderen auf
J. Starkii Hrb. Funck übertragen und für J. divaricata N. v. E. dei alte
R o th ’sche Name J. byssacea liervorgesuclit, der nach N. v. E. Nat. II. p. 246
Anm. 1. eher der / . Starkii zukommeii dürfte. Auch ist es nach S. O. L in d -
h e r g s Vorgänge neuerdings gcbräuchlieh geworden, J. Starkii Hrb. Funck
und ./. divaricata N. v. E ., weil beide ( /. divaricata stets in ihren Blüthenständen)
deutliche Unterbl. besitzen, als Formen einer und derselben Species
zu bezeichnen. N. v. E. selbst hat bei Aufstellung seiner Art auf das Fehlen
oder Vorkommen der hei dieser Streitfrage so betonten Unterbl. kein Gewicht
gelegt, wie aus dem Passus in Nat. II. p. 443: „die Hauptkennzeichen beruhen
etc.“ hervorgeht. Meines Erachtens sind / . Starkii und / . divaricata N.
V. E. zwei ausgezeichnete Arten, die sich vor allem schon durch den verschiedenen
Blüthenstand unterscheiden, den N. v. E., olme ihn festgestellt zu haben,
treffend eharakterisirt; so heisst es von J. divaricata Nat. II. p. 245: „Solche
Köpfchen ($ Blüthenstände) gleichen genau den männlichen!“ und von J. Starkii
Nat. II. p. 225: „so dass die Enden (der ^ Triebe) fast einer sehr kleinen
J. julacea zu vergleichen sind.“ Daher gehört / . Stwrkii y minima N. v. E.,
dlren ^ Blüthen (Nat. II. p. 229) kleine Röschen bilden, nicht hierher; ich
vereinige letztere Form nach Vergleichung der Originale mit J. divaricata,
zu der auch die schles. Ex. von J. Starkii ß* propagulifera in v. Fw. Hrb.
gehören.
67. J . d e n ta ta R a d d i. (Anthelia Dmrt. — Ccphalozia Lindb.) E i n h
ä u s ig ; (J Blüthenstände fast kätzehenförmig am Ende der Hauptsprossen,
niemals Antheridien an der Axe des Fr.astcs. — Aeusserst klein und fein,
in verwehten Üeherzügen, bleichgi üii, meist bräunliehgelb, selten röthlich angehaucht.
St. kanm 0,5 Cm. 1., kriechend, stark, bleich und ziemlich durchscheinend,
einfach oder gabelig getheilt, kurz wurzelhaarig. Bl. locker gestellt,
etwas abstehend, fast quer inserirt, (an den sterilen Sprossen kaum) breiter
als der St.durchmesser, breit rundlich bis rundlich oval, hohl, doch nicht
eigentlich gebrochen, bis zur Mitte durch eine meist spitzwinkelige Bucht in
2 zugespitzte und nach der Kurve des Bl. auslaufende Lappen (diese am
Grunde meist 4 - 6 Zellen breit) getheilt, alle Ränder weitläufig und ungleich
gezähnt; Zellen z iem lic h g r o s s , q u a d r a t i s c h , in der Bl.mitte rectangulär,
später d u r c h s c h e in e n d , d ü n n w a n d ig , angulär n i c h t verdickt; Cuti-
cul’a glatt; Keimkörner rundlich und gepaart bis oval und quergetheilt, in
gelblichen Köpfchen am Ende aufrechter Aeste, deren tiefer getheilte, kleine
Bl. minder abstehen. — ü n t e r b l . ü b e r a l l d e u t l i c h , etwas abstehend,
s c hm a l p f r i e m e n f ö rm i g , spitz. Hüllbl. vielpaarig, grösser, meist auf-
gerichtet, hohl bis riimenförmig, zu Va getheilt; Antheridien gross, rund, graulich,
Träger bis 6 Zellen h., Paraphysen 0. Fruchtast meist niederliegend,
am Ende r o s e t t e n f ö rm i g , mit Wiederholungsspross. $ Hüllbl. anliegend,
in wenigen Wirteln viel grösser als die St.bl., zu Va getheilt, mit spitzeren,
ungleich scharf gezähnten Abschnitten; Hüllunterbl. gleichlang, h re it, pfriemenförmig,
auch eilanzettlich und zu '/a gespalten. Kelch bis zu %
emporgehoben, cylindrisch, oben wenig oder gar nicht verengt, z a rt, bleich
bräunlich, bisweilen hyalin oder röthlich gesäumt, mit einigen stumpfen Längsfalten,
an der gestutzten Mündung e i n g e s c h n i t t e n , mit (6 — 8 ) s c h a r f
g e z ä h n t e n , k u r z e n A b s c h n i t t e n ; Archegonien spärlich. Kps. schwarzbraun,
Sporen schmutzig röthlich, fast glatt, so breit als die dunkelbraunen
Schleuderer. 4 ß- -!l-“ß n g Mai.