inohrschiclitig (bis 11), am Rande 3 und 2 Zelllagen, nur am äussersten Saume
Ischichtig; alle Iiin'eiizelleii locker und wasserhell. Antheridien zu 3 und 4
gesellig, meist gegen die Peripherie des Laubes. Fr.hiillen cylindrisch, stets
zahlreich, h o r i z o n t a l n i e d e r l i e g e n d oder etwas aufgeriehtet, an der Spitze
3 schichtig, hier schliesslich zerreissend, wodurch d e r S c h e i t e l d e r F r .
b l ü s s g e l e g t w ird . Kps. n i c h t emporgehoben, aus verschmälertem Grunde
cylindrisch, bis 2 Mm. 1., gelbbraun; Klappen ausgehöhit, Wandung Sseliich-
tig, Zellen der äusseren unregelmässig, meist v e r b o g e n r e c t a n g u l ä r , s e h r
d i c k w a n d ig , stets o h n e Spaltöffnungen, Zellen der Nath dunkelbraun, die
2 inneren Schichten hyalin. Mittelsäulchen aus 2 — 3 Zellreihen bestehend,
höckerig, f r ü h in einzelne Schleuderzellen sich auflösend. Schleuderer 1 z e l l
i g , f a s t c u h i s c h , hyalin, gedreht, meist mit spiraligen hellbraunen Verdickungsstreifen.
Reife Sporen dunkelbraun bis schwärzlich, glatt. © fr.
October.
Auf Aeckern ln Gesellschaft von Anthoceros, Blasia, Biccia et Fossombro-
nia bisher nnr um Freiwaldau im Gesenke 710 M. (Gräfenberg, Böhmischdorf,
Dittershof, i'rankenau nnd Fitzenau), wo Prof. J. M ild e im Sept. 1856
die Pfl. entdeckte. Sie wurde fast gleichzeitig von Prof. L e hm a n n uoch um
Marienbad in Böhmen gefunden.
A n in. Da ich N, valvata Sull. nur aus der Beschreibung kenne, wage ich
nicht zu entscheiden, inwieweit W. fe rtilis Milde davon specifisch verschieden
ist. Dunkelbraune und schwärzliche Sporen, wie sie M ild e für seine Art in
Anspruch nimmt, habe Ich an den Ex. seines Herbars nicht gesehen, sondern
nur gelbbräunliche; sie scheinen daher nur bei völliger Reife (und nicht bei
der Nothreife im Hrb.) jene Färbung anzunehmen. M ild e behauptet nach
zahlreichen Beobachtungen an der lebenden Pfl. von N. fertilis bestimmt und
vom Genus im Allgemeinen, dass die Kps. nicht von selbst das Involucrwm
durchbreche, sondern dass die Spitze desselben durch äussere Einflüsse (herbstliche
Witterung) zerstört werde. Vergl. bot. Zeit. 1859 No. 4—6. — Schliesslich
sei noch erwähnt, dass man auch die im centralen Theile der Kps. von Pellia
bleibenden Schleuderer als Columella bezeichnen könnte.
38. Gatt. Anthoceros Mich.
Kps. die aufrechte Hülle durchbrechend und der ganzen Länge
nach über dieselbe emporgehoben, sehr lang schotenförmig, 4 seitig,
an beiden Enden verschmälert, iu 2 oft stark gedrehte Klappen
(selten bis zur Basis) aufspringend, Wandung 4 schichtig, die
äussere Schicht mit gestreckten Zel len und Spaltöffnungen,
letztere mit 2 halbmondförmigen Schliesszellen. Mittelsäulchen
bleibend. Schleuderer 2—4 zellig, vielgestaltig, oft gekniet oder
gabelig, Zellen 2—3 mal länger als breit, spiralige Verdickungsstreifen
fehlend oder rudimentär, Sporen gekörnelt oder stachelig.
123. A. punctatus L. Einhäusig. Lanbrosetten 6 -1 5 iMm. im Durohm.,
lichtgrün, trocken schwärzlich, im Umfange durch die a u f s t e i g e n d e n
S p r o s s u n g e n wellig-kraus; oberseits unregelmässig blätterig und warzig.
im Alter gruftig zerrissen, Zellen mit grossen gekörneltcn Zellkörpern, Querschnitt
im axilen Theile m i t Lufthöhlen. Hülle cylindrisch, 4—6 Mm. 1. Kps.
2—6 Cm. 1., grauschwarz; Schleuderer rauchgrau; S p o r e n s c h w a r z , d i c h t
k l e i n s t a c h e l i g , Stacheln frei, stumpf, oft 2 und 3 spitzig. © fr. Herbst.
Auf Aeckern, an feuchten Rainen und Waldrändern, Grabenwänden etc.
in der Eb. und Hgl. häufig und sehr reichlich fr. Höchste Standorte: Krummhübel
im Riesengebirge und Gräfenberg im Gesenke 710 M. — Var. ß multi-
fidus Schwägr., die bei uns häutigere E'orm mit vielfach zertheiltem Laube,
ist nach der Beschaffenheit der Spore von der Normalform nicht specifisch
verschieden.
124. A. la ev is L. Einhäusig. Laubrosetten 4 — 26 Mm. im Durchm.,
dunkelgrün, fast fettglänzend, oberseits fast glatt und f l a c h . Im Umfange
o h n e aufsteigende Sprossen, Lappen am Ende gekerbt; Zellen im Querschnitt
ziemlich gleichartig; Innenzellen weit und oft hyalin, doch o h n e Lufthöhlen;
Zellkörper f e h le n . Hülle 1 — 2 Mm. 1., oben etwas verbreitert. Kps.
2—5 Cm. 1., gelblichbraun; Schleuderer gelblich; S p o r e n g e lb , d i c h t g e k
ö r n e l t . © fr. August — September.
Auf Aeckern etc. wie vor., in der Eb. und Hgl. gemein. Höchste Standorte;
Krummhübel im Rgb. und Gräfenberg im Gesenke.