I'
I: Ì 1Ì!.'
1^! I f
' iiii!
N e e s V. E s c n b o o k , der öfter in v. F l o t o w ’s Gesellseliaft
das Riesengebirge besuclite (Beiblätter zur Regcnsb. Flora 1836),
beobachtete hier zuerst Ilypnum calUchroum, II. reptile, Fseudo-
leshea atrovirens, F. catenulata, Oligotriclium hercynicum, Bryum
pendulum, B. incUnatum, Physcomitrium eurystoma, Racomitrium
patens, B. protensum, Distichium inclinatum, Desmatodon cernuus,
Gynodontium Bruntoni und Dicranella curvata; Ilypnum .sarmentosum,
das Wimmer schon 1824 sammelte, entdeckte er zum zweiten
Male und erkannte es zuerst. Ob er bereits Ulota Drummon-
dii und Ptychodium plicatum gekannt hat, bleibt fraglich. Seine
Moossammlungen befinden sich im Besitz des Prof. Du b y in Genf.
— V. F l o t o w ’s Sammlungen erwarb da.s Königliche Herbar in
Berlin; sie enthalten an neuen Erwerbungen für die schles. Laub-
raoosflora: Ilypnum arcticum, Eurhynchium velutinoides, E. Stoche-
sii, E. murale, Ileterodadium dimorphum, Thuidium Blandowii,
JJuxbaumia indusiata, Bartramia Oederi, Bryum Fundcii, Ortho-
trichum tenellum, 0. pollens, 0. stramineum, 0. leucomitrium, Orim-
mia, crinita, 6r. tridiophylla-, Q. leucophaea, Ginclidotus fontina-
hides, Leptotridmm vaginans und Pottia subsessilis. —
Mit ausgezeichnetem Glücke durchforschte S e n d t n e r während
eines nur zweijährigen Aufenthaltes in Malitsoh bei Jauer die schlesische
Ebene und besonders das Gebirge (Flora 1840 p. 49). Von
ihm besitzt das flerbar der Schlesischen Gesellschaft eine Typen-
Sammlung schlesischer Laubmoose. Seine Entdeckungen sind IIijp-
num intermedium ( ~ II. turfosum Sendt.f II. ochraceum, H. stramineum,
II. Heufert, II, incurvatum, I I falcatum, H. exannula-
tum (= II. rufescens Sendt.j, II. contiguum, Brachythecium rivu-
lare, Eurhynchium Schleichen, Orthothecium intricatum, Dichelyma
falcatum, Ändreaea rupestris, Teirodontium repandum, Mnium
medium, M. orthor-rhynchium, Webera longicolla, W. cuculiata,
Tayloria splachnoides, Encalypta apophysata, Amplioridium Mou-
geotii, Grimmia tor guata, G. funalis, G. conferta, Pleuridium
alternifoUum, Barbula gracilis, B. mucronifolia, Anoectangium
compactum, Eudadium verticillatum, Microbryum Floerkei, Dicra-
nwm Blyttii, D. elongatum, D. palustre und Weisia Wimmeriana, —
Ap o t h e k e r I l g n e r , der zeitlang sich in Hirschberg aufhielt
und dort durch v. F l o t ow Anregung empfing, gab kleine verkäufliche
schlesische Moossammlungen im Format von F u n c k ’s Moos-
taschenherbar heraus; er entdeckte Mnium spinosum und sammelte
zuerst Barbula insidiosa, die er als Anacalypta recurvirostris var.
spectabilis N. v, E. bestimmte.
Alle diese schönen Forschungen erhielten durch die Arbeiten
meines hochverehrten Eb-eundes, des Prof . J. Mi lde in Br e s l a u ,
f in Meran 3. Juli 187!, einen würdigen Abschluss. Seine „Ueber-
sicht der in Schlesien bisher beobachteten Laubmoose“ (34. Jahresbericht
der Schles. Gesellschaft 1856) ist die erste kritisch gesichtete
Zusammenstellung (346 Species) des in verschiedenen Herbarien,
handschriftlichen Verzeichnissen, kleineren Aufsätzen und älteren
bryologischen Werken zerstreut vorliandenen Materials. Hieran reihte
sich .seine Arbeit über „die Verbreitung der schles. Laubmoose nach
den Höhen“ (1861). In demselben Jahre erschien von ihm eine zweite
Zusammenstellung „üebersicht über die schlesische Laubmoosilora“
(Hallesche bot. Zeitung. Beilage), welche 389 Arten aufzählt und ausserdem
eine Geschichte der schles. Mooskunde, Notizen über die Verbreitung
der Moose nach den Höhen und nach den Gebirgsarten und
eine Vergleiclinng mit ändern Moosfloren enthält. — Nach verschiedenen
Nachträgen und kleineren Arbeiten über die Moosvegetation
einzelner Punkte unserer Provinz lieferte er schliesslich in der Bryo-
logia Silesiaca (1869) eine mustergültige Bearbeitung der schles.
Laubmoose (457 Arten), wodurch das Gebiet so erschöpfend erschlossen
wurde, dass durch spätere Nachträge nur einige 20 Moose neu
hinzugefügt werden konnten. — Abgesehen von den Arten, die
Mi lde aus älteren Sammlungen zuerst erkannte, abgesehen auch
von denjenigen, die von seinen Zeitgenossen zwar aufgefunden, von
ihm jedoch bestimmt wurden, hat er auf seinen zahlreichen Wanderungen
für das Gebiet entdeckt: Sphagnum Lindbergii, S. teres, S. Girgen-
sohnii, S. rubellum, Hylocomium Oalcesii, Hypnum giganteum, H.
pratense, H. fertile, H. sulsulcatum, II. Sendtneri Schpr. 1866,
H. Kneiffi, H. Sommerfeltii, II. hygrophilum, Brachythecium Mil-
deanum, B. Geheebii, B. plicatum., Amblystegium confervoides, A.
radicóle, A. Kochii, Plagiothecium Schimpe-ri, P. Arnoldi, P. Roesei,
Eurhynchium depressum, E. Swartzii, Homalothecium Philippeanum,
Lescuraea saxicola, Fontinalis gracilis, Anacamptodon splachnoides,
Heterocladium heteropterum, Anomodum longifolius, A. apiculatus,
Myurella julacea, Teirodontium Brownianum, Philonotis caespitosa,
Ph. calcarea, Mnium cinclidioides, M. Drummondii, M. suhglobo-
sum, Bryum lacustre, B. fallax, B. a.tropurpureum, B. cirrhatum,
B. Mühlenöeckii, B. Mildeanum, B. badium, Wehera pulchella,
Ephemerum cohaerens, Ulota Drummondii, U. crispula, Grimmia
sphaerica, G. Mühlenbeckii, G. Hartmanii, Barhula Hornschuohiana,
B. recurvifolia, B. indinata, B. papillosa, B. intermedia, Didymodon
cylindricus, D. luridus, D. cordatus, Trichostomum toph aceum^
ilSi