ken, über 3 Dm. I., fast regelmässig gefiederten, fiutliendcn Form mit überall
einseitswendigen, gekrümmten, zngespitzten Stbl. (forma elongata). —
xAnm. Alüsste seiner Blattform nach bei **, etwa zwischen II. trifarim
und den fAmnobien stehen, ist jedocli wegen seiner grossen habituellen Aeliii-
lichkeit mit Vor. hier eingereiht.
40. H. Kneiffli S c h im p . (xlm5Z?/stepmm Br. & Sch. II. aduncum Heäw.
nach Lindb.) Grün bis gelblicligrün, glanzlos. St. 1—4 Dm. 1., ziemlich fein,
aufrecht, selten niederliegend, mit aufsteigenden Zweigen, meist entfernt und
unregelmässig mit dünnen, sclilaften Aesten gefiedei't. Stbl. ziemlich entfernt
meist ciuseitswendig, aus breiter, kurz herablaufender, f a s t h e r z fö rm ig e i
Basis lanzettlich, in eine lange, sichelförmige oder verborgene Spitze verschmälert
n i c h t gefurcht, gaanzrandig; Rippe über der Mitte oder gegen die Spitze ver-
schwindend. Zellnetz nach urrten lockerer; Bl.flügelz. gross, wasserhell. Kps,
auf 5 Cm. 1. Stiel, länglich-cylindrisch, gekrümmt; Ring breit; Deckel w,
vor. 4 fr. Mat, Juni.
In Sümpfen und Gräben, auf Wiesen und feucliten Aeckern etc. von der
Eb. bis in die niedere Bg. sehr gemein, meist aucli fr. und je nach dem inelir
oder minder nassen Standort in zahlreiclien Formen. Die durch zusamineii-
gewickelte Bl. stechend sjritzästige Var. pungens H. M ü ll. (Sagan und Griiii-
berg) erinnert liabituell an II. .stramineum.
A nm . Eine seltnere Form mit schmäleren, gleichmässig sichelförmigen Bl,
beschrieb S c h im p e r 1866 (Br. eur. Suppl. III. IV.) als II. a d u n c um Hedw,,
zu dem er das gemeine II. Kneiffii als eine durch grössei'e E’euclitigkeit hervorgerufene
Var. stellte.
41. H. Sendtneri S c h im p . 1866. Tracht von H. lycopodioides. Gelb-
grün bis braungelb und schwärzlich, glänzend. St. 1 bis 2 Dm. ln, mehr oder
minder fiederästig. Stbl. einseitswendig, vou zäherer T extu r, grösser, ans
etwas geölirter und herablaufender, breit länglicher Basis lanzettlich, sichelförmig,
nicht gefaltet, ganzrandig, Rippe bis über die Mitte oder gegen dir
Spitze; Zellen e n g e r u n d f e s t e r a ls b e i v o r ., b a s i l ä r e Z e l le n linear
i s c h o d e r l i n c a r i s c h r e c h t e c k i g , m it e in ig e n grossen, fast quadni
tischen, meist brauiigelben Bl.flügelz. Kps. w. vor. 4 6 '- Mai, Juni.
b. W i ls o n i Schimp. (Var. giganteum DNtr.) Grösser, bis 3 Dm. 1., Zellen
etwas kürzer und weiter.
In tiefen Sümpfen der Eb. und niederen Bg. häufig und in der typischei
Form auch meist fr.; b. Wilsoni ist ungleicli häufiger, fruchtet jedoch sehr selten.
A nm . Blattöhrchen und Bl.flügelz. sind zuweilen rudimentär; immerliii
unterscheidet es sich vom B'olgenden durch beinahe um’s Doppelte weite«
und kürzere Zellen mit nicht gewundenen AVäiideii.
i i i Bl.flügelz. von den b a silären Zellen nich t verschieden. Zweihäusig.
42. H. intermedium L in d b . {II. Gossoni Schimp.) AVeniger kräfti”,
sonst w. vor. Bl. stark sichelförmig einseitswendig, aus kaum herablaufeiider,
b r e i t e i r u n d e r Basis lanzettlich, allmählich zugespitzt, nicht gefaltet, ganz-
randig, Rippe bis über die Mitte, Z e l l e n s e h r e n g , w u rm f ö rm ig , an der
Basis etwas weiter. Kps. w. vor. 4 fr- Mai, Juni.
b. g ig a n te u m Limpr. Ueber 3 Dm. 1., fluthend, schwarzglänzend; Bi
von zäherer und festerer Textur, mit sehr verdickten Zellwänden.
In Sümpfen der Eb. und niederen Bg. gemein, nicht selten fr. Ilöchstei
Standort: Kessel im Gesenke. A’^ar. b. in tiefen, periodisch ausgetrocknetei
Sümpfen bei Bunzlau und Sagan, steril. Das typische IT. intermedium ist
liabituell dem folgenden älinlicli; die A’'ar. giganteum, die ich aus England und
durch L o r e ilt z von München und Augsburg als H. Gossoni Schimp. erhielt,
ist eine durch grössere Feuchtigkeit hervorgerufeiie Parallelform zu II. Sendtneri
b. Wilsoni Schimp.
43. H. vernicosum L in d b . Gelblichgrün, f i r n i s s g l ä i i z e n d . St.
1 bis 2 Dm. aufsteigend, ziemlich regelmässig gefiedert, mit eingekrümmten
Stengel- und Astspitzeii. Stbl. einseitswendig, dünnhäutig, ans eirunder, n i c h t
h e r a b l a u f e i id e r Basis lanzettlich, kurz zugespitzt, sichelförmig, m e lir f a c ji
g e fu r c h t, ganzrandig; Rippe über der Mitte verscliwiiideiid; Zellen sehr
eng, wurmförniig, basiläre Zellen etwas weiter. Kps. und Ring w. vor. Deckel
mit AVarze. 4 fr’- Mai, Jiirii.
b. tu r g id u m J u r . Kräftiger, purpurii angehaucht.
In tiefen Sümpfen der Eh., Hgl. und niederen Bg. zerstreut, doch meist
steril. Schwiebus, Bienemil bei Schlawa, Sagan, Hosenitzbruch bei Bunzlau,'
Sprottebruch, Striegau, Hochwald bei AValdenburg (bei 750 M.), Nimkau bei
Breslau, Oppeln fr., Freiwaldau im Gesenke. — A ar. b. Sagan.
e. Subg. llom o iu a llium . St. k r i e c h e n d , mehr oder m inder regelmässig gefiedert, b e w u r z
e l t , m i t [f/. ineurno-'um ohne) P a r a p h y l l i e n . Alle Blätter (scheinbar meist
in zwei deutlichen Reihen) einseitswendig, sichelförmig, mit oder ohne Rippe;
Zellen eng linear oder rhomboidisch linear.
i B l ü th e n e i n h ä u s i g .
44. H. incurvatum S e h r a d . {Plagiothecium DNtr.) Viel kleiner und
schmächtiger, ilachrasig, grün, s e i d e n g l ä n z e n d . St. dünn, unregelmässig
gefiedert, mit am Ende gekrümmten Aesten; Paraiihyllieii fehlend. Stbl. etwas
einseitswendig, die endständigen fast sichelförinig, alle l a n z e t t l i c h pfriemenförmig,
nicht gefurcht, ganzrandig, r i p p e u l o s oder m it k u r z e r D o p p e l r
ip p e ; Zellen ziemlich locker, an den herablaufenden Ecken mit quadratischen
Bl.flügelz. Kps. auf 1 bis 1,5 Cm. 1. Stiele, länglich, gekrümmt, mit gewölbtem,
kurz scharfgeschnäbeltem Deckel und breitem Ringe. 4 fr’- Mai, Juni. —
Steril mit Pylaisia polyantha zu vergleichen.
Auf Kalk und kalkhaltigen Gesteinen, auf Mauertrümmern etc. in der Eb.,
Hgl. und niederen Bg. verbreitet und meist fr. Höchster Standort; Kessel
(1250 M.) und hoher Fall im Gesenke. —
45. H. pallescens (Hedw.) P a l. B e a u v . Flach- und dichtrasig, grün
oder gelbgrün, glänzend. St. fast regelmässig mit kurzen, aufrechten Aesten,
Paraphyllien spärlich. Bl. gedrängt, fast s i c h e l f ö rm i g g e k r ü m m t, aus
e i r u n d e r , etwas herablaufender Basis s c hm a l l a n z e t t l i c h , l a n g z u g e -
s p i t z t , am Rande flach, m e i s t g a n z r a n d i g ; Rippe fehlend oder undeutlich
doppelt; Bl.flügelz. wenig erv^eitert. Kps. 1 Cm. h. gestielt, fast cylindrisch,
etwas übergeneigt, wenig gekrümmt; Deckel gross, rothgelb, k e g e l fö
rm ig g e s p i t z t ; Ring ziemlich breit. 4 fr’- -JMi-
An Stämmen und Wurzeln der Buclien, Fichten und des Knieholzes in der
Bg. und HGb. des Ise r- und Riesengebirges häufig, im Gesenke seltner. In
den mittleren Lagen der Bg. meist reiclilich, in höheren Lagen spärlicher fr.
Tiefster Standort: unterhalb des Zackenfalles (627 M.).
46. H. reptile M ic h . {H. pallescens ß suhjulaceum Schimp.) Tracht
des A^or. St. mehr regelmässig gefiedert, mit einwärts gekrümmten Astspitzen.
Stbl. sehr gedrängt, fast 1 reihig einseitswendig, b r e i t e r , aus herablaufender.