r«
m
p
_ Auf massig feuchtem Waldboden von der Eb. bis in’s HGb. verbreitet, ai
häufigsten in Gebirgswäldern, stellenweise selir reiclilich fr.
28. H. molluscam H e dw . Dem Vor. ähnlich, docli w e i c h e r kleiner,
gelblieh grün. St. bis 1 Dm. 1., m e i s t n i e d e r l i e g e n d , minder regehnässi.
gefiedert, büschelig bewurzelt. Stbl. aus h e r a b l a u f e n d e r , breiter Basi'î
p l ö t z l i c h in eine lange, lanzettliche, meist sichelförmige, eiiiseitswcndigeSpita
znsammeiigezogen, r i n g s kleingcsägt, u n g e f a l t e t , fast rippenlos ; Bl.flüeoh,
quadrntiscli, nicht ausgeliöhlt; Paraphyllien eiförmig. Kps. 1 bis 2 Cm 1,
gestielt, g e d u n s e n e i f ö rm ig , mit kegeligem Deckel und breitem Rh«
4 fr. Mai — August.
An feuchten Kalkfelsen und auf kalkhaltigem Boden massenliaft, doch auci
auf kieseliger Unterlage in Sümpfen und Gräben von der Eb. bis in’s IlGl
(kleiner Teich, Kesselkoppe etc.) verbreitet; am häufigsten in der niederei
B g ., Pr. selten, fast nur auf Kalkgestein. Die dichtrasige P'orui (Var. t-ondet.
salum Schimp.) an Kalkfelsen nicht selten.
b .S u b g . Cnitoucuroi. Snll. St. regelmässig flederig b e ä s te t, b e w u r z e l t und mit ParaplnriJ
ben. Bl. wie vor. Subg. doch mit s e h r d i c k e r , einfacher Rippe u nd a u s g e h ôhl,.iiî
t e n B l . f l ü g e l z . Zweihäusig.
^ 29. H. fllicinura L. {Amblystegium Lindb.) Lichtgrün, im Alter gebräuni,
St. dicht wurzelliaang und mit zahlreichen Paraphyllien, iiiederliegend id
aufrecht, bis 1 Dm. 1., verilacht mit kurzen Aesten gefiedert. Stbl. fast spar-
rig, aus s c h m ä l e r e r , l i e r a b l a u f e n d e r Basis plötzlich fast dreieckig lanzettlich,
n i c h t gefurcht, rings feingesägt, mit d i c k e r , fast vollständiger Rippe
alle Zeilen p a r e n c h y m a t i s cli, ku rz 6 s ei t ig , derb und cblorophyllhaltig, inii
sehr vielen grossen, quadratischen, meist brauiigelben Bl.flügelz. Kps. bis
4 Cm. h. gestielt, cylindrisch, gekrümmt, mit kegelig gespitziem Deckel uiiJ
schmalem Ringe. 4 fr. Juni, Juli. Sehr formenreich.
In Sümpfen, au Quollen von der Eb. dureh die niedere Bg. häufig ofi
steril. Höchster Standort: St. P eter im Rsgb. - Auf Kalktuff in der Moisdorfer
Sclilucht bei Jauer eine sehr unregelmässig gefiederte, niederliegeiidt,
lang- und düniisteiigelige Form mit sehr kleinen BI. (Var. trichodes Br. & Sch,)’
30. H. fa lla x B r id . {Amblystegium Milde in Br. Sil. n. 491; A. irn
gnum y fallax Br. & Sch.) D u n k e l - b is s c h w a r z g r ü n , Tracht voi
Amblyst. fluviatile. St. f a s t w u r z e 11 o s , mit s p ä r 1 i c li e n , p f r i e m e n för-
111 i g eil I’araphyllieii, über 1 Dm. 1., f h i t l i e i i d , u n r e g e lm ä s s i g gefiedert
mit a u f r e c h t e n Aesten. Stbl. s t e i f a u f r e c h t , d e r b , aus etwas herab-
laiifender Basis b r e i t l a n z e t t f ö rm i g , iiieiit gefurcht, rings seliwach gezähnt,
mit dicker, l a n g a u s t r e t e i i d e r , röthlichgelber Rippe (die untern Bl. bis aii(
die Rippe zerstört), Zellen etwas l ä n g e r und e n g e r , fast pareiichymatiscl,
dickwandig und chlorophyllreioh, an der Basis locker, gross, quadratisch, wasserhell.
Kps. w. vor. 4 fr. Mai, Juni.
An Steinen in fliessenden Gewässern. Wurde von S t a r k e in Sclilesiei
gesammelt, doch ist der specielle Standort unbekannt.
A nm . Diese Art steht zur vorigen in demselben Verhältnisse wie II. m
muiatum b. fluetuans zur Normalform oder wie Amblystegium fluviatile zu J
irriguum lind könnte ebenso gut als die strombewolineiide Form {Xar. fluclucm
von H. fllicimim angesehen werden.
31. H. decipiens. (D N t r .) — {Thuidium DNtr. in Ep. d. Briol. Ital.
p. 333. — ITypn. rigidulum Ferg. ms.) G l a n z lo s , dunkelgrün und gebräunt. St.
s t a r r , d i c h t roth bewurzelt und mit zahlreichen verschiedenartigen Para-
phyllieii, m e i s t s t e i f aufrecht, selten niederliegend, bis 1 Dm. l , wenig verzweigt,
ziemlich regelmässig durch fast gleichkurze Aeste gefiedert. Stbl.
gedrängt, fast allseitig und verbogen absteliend, aus zusammengezogener, her-
ablanfeiider, breit herzförmiger Basis dreieckig, kurz zugespltzt, stark g e fii r c li t
beiderseits d i c h t p a p i l l ö s bis fast glatt, Rand unten zurückgesclilagen, rings’
ge.sägt, mit dicker, in die Spitze eintretender, gelbliclier Rippe; Zellnetz’ k u r z
G s e itig , clilorophyllhaltig, an der Basis sehr erweitert, locker 6 kantig bis
rectaiignlär, wasserhell oder gebräunt. Kps. 4 Cm. h. gestielt, Ring breit,
S. w. bei ]J. filicinura. 2|. fr. Juli, August.
All quelligen Stellen auf kieseliger Unterlage in der HGb. und oberen Rg.
verbreitet, selten fruchtend. Rsgb,: kleiner Teich, Melzergrund, Kesselkoppe;
Gesenke: Knoblauclisbrniinen am Altvater, unterm Petersteiii, Mohrafall iin
¡Kessel, nur hier fr. Niedrigster Standort: Bornkressenschlueht in den Aders-
j^bacher Felsen (480 M.) in einer zarten, niederliegenden P’orm.
32. H. commntatnm H e dw . Gelbgrün bis ockergelb. St. minder starr
wiederholt verzweigt, regelmässig 2zeilig gefiedert, s. w. vor. Stbl. dem vor!
ähnlich, doch o h n e Papillen und mit 1 a n z e 111 i o h p f r i e m e n f ö r in i g e r , sicliel-
oder schneckenförmig eingerollter, längerer Spitze; Bl.zellen f a s t l i n e a l i s c h ,
ohne Clilorophyll, mit grossen, quadratischen oder rectangulären, wasserhel-’
leii oder gelben basilären und Bl.flügelz. Kps. 4 Cm. li. gestielt, fast cylindriscli,
geknimmt, mit spitz-kegeligem Deckel und breitem Ringe. 2L fr. Mai Juni.
Aendert ab : ’ '
b ./L r c t t t a n s S c h im p . Kräftiger, s t a r r , d u n k e l - b is s c h w ä r z l ic h -
g rü n . St. über 1 Dm. 1., m e i s t f l u th e n d , büschelig bewurzelt, zerstreut
mit linealischen Paraphyllien, durch längere Aeste büschelig oder
unregelmässig fiederig. Stbl. l ä n g e r und s c h m ä l e r , d e r b , aufrecht
abstehend bis einseitswendig-sichelförmig, aus w e n ig lierablaufender
Basis e i l ä n g l i e h , b r e i t zugespitzt, schwacli gefurcht, fast gaiizrandin-,
mit s e h r d i c k e r , g l e i c h s t a r k e r , in der Spitze aufgelöster Rippte
(die altern Bl. bis auf die Rippe zerstört); Zellnetz f e s t , s e h r c h lo -
r o p h y l l r e ic h , au der Basis locker Gseitig. Steril.
e. f a l c a t u m S c h im p . (Ilypnum falcatum Brid.) Grösse von Var. b.
m in d e r starr, g e b r ä u n t . St. iiiederliegend, wenig bewurzelt, mit
z a h l r e i c l i e n Parapliyllien, unregelmässig verzweigt, mit zerstreuten
Aesten, Stbl, aus e i f ö rm i g e r B a s i s a l lm ä h l i c h z u g e s p i t z t ,
s t e t s s i c h e l f ö rm i g , deutlich gefurcht, .schwach gezähnt; Rippe
stark, vor der Spitze verschwindend. Zellen wie die Normalform.
Kps. kürzer gestielt.
An nassen Kalkfelseii und in kalkhaltigen Quellen und Sümpfen in der Eb.
se en, z. Grunberg: Läsgeii, Scliweinitz und Heiiiersdorf; Bunzlau: G r -
lartmannsdorf; Breslau: Riemberg; Strehlen; Reiiierz; häufiger an den Kalkbergen
der Hgl. und nicdern Bg. Fr. nur stellenweise. Var. b. In den Bächen
der verbreitet. Var. c. Tn kaiklialtigen Sümpfen
er Lb. (Gninberg, Wellersdorf bei Sagan) und im HGb. zerstreut: Kessel-
ppe unc chneegraben im Rsgb., Kessel im Gesenke, nur Iiierfr.