b r e i t e i f ö rm i g e r Basis lanzettlich, k ü r z e r ziigespitzt, mit siclielförmige;
Spitze, unten am Rande zurückgebogen, o b e n s eh a r f g e s ä g t , uiideutlicl
2 rippig; Zellen etwas kürzer und weiter. Kps. kaum länger gestielt, Ri„o
selinial; Deckel d ü n n geselinäbelt; sonst w. vor. 2J. fr. Jiiii, '
Meist an Wurzeln der Buciien und Kiefern, seltner an Felsgeröll (far
mir aut Kalk) in d e r Ilgl. und niederen Rg. selten, jodocli meist reichlich fr,
Su-ehlener Berge; Rücken der lioheii Eule; Görbersdorf am Scliüsselplan!
Liebau am iMolkeiibei-ge; Selmiiedeberg an der Kalkleline und am Südabfall
des Rieseiigebirges bei St. Peter, bei den Füllenbauden und im Riesengrunde.
Anm. Ti'otz der geringen diagnostisclien Unterscliiede ist die Pfl. selion beim
Sammein, selbst wenn sie in der Naclibarschaft von H. pallescens wächsl,
kaum mit diesem zu verwecliseln; aucli steigt sie nie über die obere AVald-'
grenze hinauf, wolil aber in die Hgl. lierab.
47. H. fe rtile S e n d t . 4 raclit von II. uncinatum b. plumulosum. Weldi
bleich gelblicligrün. St. dicht und fast regelmässig gefiedert, mit spärliche»
Paraphyllien. Stbl. einseitswendig, hakenförmig, trocken f a s t Schnecken- x
f ö rm ig , aus länglicher Basis s e h r l a n g u n d s c hm a l z u g e s p i t z t , unteii e
am R a n d e z u r ü c k g e s c h l a g e n , an der Spitze entfernt ge.sägt, mit kurzer,-7
undeutlicher Doppelrippe; basiläre Zellen oitroiiengelb, Bl.flügelz. gross, braun- '
gelb oder wasserhell. Kps. 2 Cm. h. gestielt, übergeneigt und einwärtsge-
krümmt; Deckel gross, hochgewölbt, Ring breit. 4 fr. Juni.
An faulenden Stämmen, gern auf alten Querschnitten der Nadelhölzer
m der Bg.,^ sehr selten. Bisher nur einmal fr. am Fusse der Hockschar iit
Gesenke bei 627 M. — AAie II. nemorosum Koch in Folge der Forstknltur
im Aussterbeii Iiegriffen.
*11. hamulosum Br. & Seh. Kleiner und zierliclicr, meist diclitrasig,
gelblicligrün. St. fein, kriecliend bis a u fs t e i g e n d und a ii f r e c h t , fast regei
mässig gefiedert. tbl. a u s g e z e i c h n e t s i c h e 1 fö r m i g , ans n i c li t herablaii-
fender, eirunder Basis lanzettlich, allinählicli lang und schmal zugespitzt, nur ¡ii
der Spitze kleingesägt, rippenlos oder undeutlich kurz 2 rippig; Bl.flügelz.’ kaum
e rw e i t e r t . Kps. 1 Cm. h. gestielt, klein, fast cylindrisch, kaum gekrümmt, iiiil
gewölbtem, ziigespitztem Deckel und ziemlich breitem Ringe. 4 fr. Juli, Au»,
Felsgeröll im HGb. In den Sudeten nocli nicht beobachtet, wohl aber anf
dem Gipfel der Baliiagora in den Beskiden, steril.
ii- Blüthen 7- w e i h a u s i g.
48. H. callichroum B r id . Kräftiger als vor., dichtrasig, schwelleiid,
sehr weich, reingrün oder gelbgrün. St, niederliegend oder aufsteigend, diclil
und fast regelmässig gefiedert, mit kleinen Parapliyllien. Stbl. gedrängt, eiii-
seitswendig, stark sichelförmig, t r o c k e n e tw a s k r a u s , aus herablaufeiider.
breit eirunder Basis schmal lanzettlich, Isiig zugespitzt, nur in der Spitzf
kleingesägt, fast rippenlos, mit g r o s s e n b a u c h ig e n , meist wasserliolleii
Bl.flügelz. Kps. 2 Cm. h. gestielt, länglicli, etwas gekrümmt; Deckel convex,
scharfgespitzt; Ring sehr breit. 4 fr. Juli, August.
Anf feuchter Erde, nassen Steinen und Grasplätzen, doch nur auf kieseliger
Unterlage in der Bg. und im HGb. verbreitet, selten fr. Im Rsgb. a»
zahlreichen Stellen {tiefster Standort am Zaekenfall 795 .M.), am Glatzei
Schneeberge und im Gesenke seltener.
Anm. Blüthen auch am Stengel der ^ Pfl. oder an der Blüthe angeheftet,
wie bei II. pratense Kocli.
49. H. cupressiforme L. Tracht und Grösse sehr veränderlich, meist
ausgebreitet und dichtrasig, bräunlich oder gelblicli. St. niederlicgend, selten
fast regelmässig gefledert, mit wenigen sclunaleii Paraphyllien. Stbl. 2seitig
dacliziegelig, sichelförmig herabgekrümmt, hohl, eilänglich-lanzettlich, allmählich
in eine liaarförmige, zuweilen ieingesägte Spitze auslaiifend, ganzrandig, r ip p e 11-
lo s oder undeutlich 2 rippig, Zellen eng, mit z a h l r e i c h e n quadratischen, meist
.sehr clilorophyllreiclien Bl.flügelz. Kps. meist 2,5 Cm. h. gestielt, fast cylin-
driscli, fast aufreclit, sanft gekrümmt, mit gewölbtem, meist kurz gesehnäbelteni
(selten gewarztem) Deckel und breitem Ringe. 4 ß'- November — April.
b. e r ic e to r um Br. & S eh. Bleichgrün, weieli. St. schlank, fast regelmässig
gefiedert. Stbl. sehr stark sichelförmig, fast schneckenförmig.
Kps. bis 4 Cm. h. gestielt.
C. f i l i f o r m e Br. & S ch . St, sehr lang fadenförmig, oft hängend, wenig
beästet. Meist steril.
Ifli d. elatum. B r. & S ch . Sehr kräftig, braiingrün und goldbraun. St. bis
1 Dm. h., aufrecht, gedunsen, mit wenigen dicken Aesten. Stbl. gross,
^ehr hohl. Kps. aufrecht,
e. s u h ju la c e um Mol, Goldgelb, oliveugrün bis rothbraun, glänzend.
St. mit aufsteigenden und fast aufrechten, dicht gedrängten, fast kätzchenartigen
xVesten. Bl. dicht dachziegelig, hohl, laug haarförmig zugespitzt,
einseitswendig gekrümmt. Steril.
Auf blosser Erde, an Bäumen, Felsen aller Art, auf Dächern von der Eb.
bis aufs HGb. sehr gemein, meist auch fr. b. und d. auf Ilaideland der Eb.
und Hgl.; c. an Bäumen und Felsen; e. im Riesengrimde und bei Rybnik
am Grunde der Baumstämme. Ausser den liervorgehobenen Var. noch in
zahlreichen Formen.
50. H. Heufleri Jur. (II. revohdum Lindb.; II. cupressiforme Var.
implexum Sendt.) Dichtrasig, gelb- oder braungrün, glänzend. St, meist a u f r
e c h t, s t a r r ; mit äusserst wenigen liaarförmigen Paraphyllien. Ilauptäste
f a s t g l e i c h h o c h , einfach bis fast regelmässig gefiedert, mit liakig gekrümmten
Spitzen. Stbl. gedrängt, einseitswendig, sichelförmig, aus etwas herablaufender
Basis eilänglich-lanzettlich, schmal zugespitzt, m it s t a r k z u r ü c k g
e s c h la g e n e n R ä n d e r n und zuweilen feiiigesägter Spitze, g e f u r c h t ,
f a s t b is z u r M i t t e z w e i r i p p i g , nur w e n ig e q u a d r a t i s c h e , w a s s e r h
e lle Bl.flügelz. Kps. cylindrisch, etwas gekrümmt, mit g e w a r z t em , kegelförmigem
Deckel. 4 ß'- 'ßßb August.
An Felsen im HGb. sehr selten. Petersteiii im Gesenke, steril.
51. H. Vaucheri L e s q u e r . Sehr dichtrasig, schmutzig gelbgrün. St.
niederliegeiid bis aufrecht, mit fast gleichhohen Hauptstengeln und meist stielrunden,
büscheligeii Aesten. Stbl. sehr dicht dachziegelig, siclielförmig einseitswendig,
ei-lanzettlich zugespitzt, hohl, niclit gefaltet, ganzrandig,, nicht
uingerollt, mit kurzer, ungleicher Doppelrippe; Z e l l e n k ü r z e r und w e i t e r ,
mit z a h l r e i c h e n k l e in e n , q u a d r a t i s c h e n B l .f lü g e l z . 4 Nur steril.
Verkümmert an der Felsraasse (Glimmerschiefer) des Petersteins im Gesenke
nach M ild e Bryol. Sil. 11. 550.? — In der Bg. der Karpaten an Kalkfelsen
häufig.
52. H. Lindherg-ii M itte n . (H. arcuatum et II. patientiae Lindb.; I[.
curvifolium Hampe; 1[. pratense ß hamaiuri Schimp. Syn.) Kräftig, lockerrasig.