oder weniger ansgebreitet sind. Korn („aeh Entfernung der Kalksehale)
schwarzdiraun l„s sehwarz, mit niedrigen Leisten, 0,8,5-0,90 nun. lang. Streifen
von der Seite an der Hülle 1 4 -1 6 (am Kern 1 3 -1 4 ) sichtbar. - Meist stark
me.ust.rt, meergrün bis weissgran, seltener sehwach belegt und dimkelgrihi.
I cieniiirend dureh Sprossbildung aus den zu kugeligen oder etwas niederge-
drmdaen stärkehaltigen Knöllchen anschwellenden Stengclknoten, die an den
im Schlamm versteckten entrindeten Stcngeltheilen manchmal einen Durchmesser
von 5 mm. erreielien. Aendert vielfeeh ab, bald mit sehr langen aus-
gebieitcten, bald mit verkürzten und dann meist zusammengelegteii Blättern
(f. macrophylla et brachyphylla), ebenso mit längeren oder kürzei’eii Blättchen
und Stacheln, welche letzteren zuweilen den Durchmesser des Stengels an
«ange mehrfech iibertreffen, manchmal lange nicht erreichen (f. macracantha
et mzcracantha). Eme eigenthümliche sehr dickstengelige kurzstachelige Form
ist K i i t z .n g s Ch. equisetina. Au jungen Pflanzen zeigen die Blätter zahl-
I meliere und verlängerte nackte Endglieder, was sich zuweilen auch im spä-
teien Alter erhalt (f. gymnoteles).
Gewässern, Sümpfen, Gräben,
alten lorfstiehen, Seen verbreitet, doeh seltener als Ch. foetida. Breslau: Im
l a r k zu Koberwitz, nach K r o e k e r ’s Angabe auch bei Mariei.au, wo sie iu
Ü‘nwri? T wurde, ferner bei Gräbschen und Mühnitz
Z i l Mergelgrube bei Gr.-Lande; am
le hl chsten m dem grossen Sehlawa-See nördlich von Glogau, sowie in den
südlich smh aiischhesseuden Seen, dem Ogliseheii, Tarnauer und Hammer-
See, auf deren Grund sie stellenweise einen dichten Ueberzug bildet.
[*Ch. rn d is A. Br. — Ch. subspinosa Rupr. — Von den kurzstachelil
ö h r u r d e abweichend, indem die
Roh. hm der Zwischenreihen sieh so bedeutend erweitern, dass sie die der
M tteheihm. ganz oder fast ganz überwölben und verbergen, so dass der Anschem
einer e.niachre.higen Berindung entsteht. Blätter im Quirl meist 8
V jd e r e Blatter cht oder nur wenig länger als die Frucht, die etwas klei-
T Y Z T rauh incrustirt, meist langblattrig
(Ch longifolia Nolte ined.) und die Blätter mitunter stark rechts gedreht
( f Streptophylla). Bestachelung weniger reich, Stacheln weniger abstehend,
ei gangsformen zu Ch. hispida kommen vor, sind aber selten
Li grosseren Landseen mit süssem Wasser in Süd- und Norddeutsehland
häufig und wohl auch noch in Schlesien aufzufinden.]
C. Reihen der Rindenröhrchen in dreifacher Zahl der Blätter (triploMchne).
•f Zweihäusig (dioecae).
_ (Dethard.) Willd. - Ch. hispida (L. zum Theil) Wahlenb.
Meist unter mittelgross und verhältnissmässig dünn. Berindung des Stengels
nicht vollkommen dreireihig, da die Rindenzellen der zwei Zwisclienreiheii
meist etwas memandergreifen und schiefwandig verbunden sind; die Mittel-
leihen oft em wenig vorragend. Stacheln einzeln, mehr oder minder zahlreich
nadelformig und spitz, an Länge sehr veränderlich. Blätter im Quirl 6 - 1 1
(gewohifi.eh 8), mit 3 - 7 (meist 5 - 6 ) berindeten Blattgliedern und einer kui-
zen Endspitze aus 1 - 2 nackten Glieder... Stipularkranz wohl entwickelt.
Blattehen an allen Knoten des Blatts, an den oberen sterilen kürzer, oft sehr
kümmerlich, an den friichttrageiideii Knoten der weiblichen Pflanze meist 3
kürzere hintere und (mit Kiiircchiumg des DeeUbliittcheiis und der 2 Vorblatt-
cheii) 5 Uliigcro vordere, von denen das Deckblättcheii bald etwas kurzer,
bald etwas länger ist als die übrigen. An der mäiiiillchen Pfianze sind die
Blättchen dnrchschnlttlieh kürzer als bei der weiblichen, meist nur 2 längere
auf der Vorderseite. Frucht länglich, mit kurzem breitem gestutztem Krönchen.
Kern (nach Entfernung der dünnen Kalkschale) schwarz, mit schwachen
Leisten, 4 4 - 5 0 mm. lang. Streifen von der Seite an der Hülle 14—16 (am
Kern 13—14) sichtbar. An dem unterirdischen Theil der Pflanze kleine
k u g e l ig e B u lb i l l e . — Von seh r verschiedener Grösse und Kräftigkeit, doch
vorherrschend mit sehr dünnen Stengeln und schmächtigen, meist geraden und
steif abstehenden, seltener bogig nach aussen gekrümmten oder einwärts gebogenen
Blättern. Farbe schöngrün, heller oder dunkler, im Alter jedoch meist
durch Incrustation getrübt bis weissgrau; im Meerwasser wird sie meist kräftiger
und von festerem Bau, gelblich oder bräuulich grün und nur sehr schwach
incrustirt. W a l lm a n hat darnach eine varietas marina und stagnalis unterschieden.
Auch die Länge der Blätter ist veränderlich. Sehr langblättrige
Formen fehlen zwar, dagegen kommen ausgezeichnet kurzblättrige vor (forma
brachyphylla). Die Blättchen bald viel länger als die Frucht, bald nur gleicli-
lang und selbst etwas kürzer; ebenso die Stacheln, welche stets dunn und
gerade sind, den Stengeldurchmesser an Länge (oft mehrmals) übertreffeiid,
häufiger ihm ungefähr gleichkommend oder noch kürzer (forma longispina
et brevispina), selten so kurz, dass sie kaum bemerkt werden (forma subinermis).
Junge Pflanzen haben mehrere verlängerte nackte Endglieder der Blätter (Ch.
fa lla x Ag.). An allen E'ormen, am reichlichsten an den In süssem und seichterem
Wasser wachsenden, finden sich die kreideweissen kugeligen Knöllchen,
welche an den Wurzelgelenken, seltener an den unterirdischen entblätterten
und entrindeten Stengelknoten, theils einzeln, theils je 2—5 beisammen sitzen
und selbst nichts anderes sind als modificirte Wurzeln, aus einer einzigen
Zelle gebildet, dicht mit Stärkekörnern angeiüllt, zuweilen an der Spitze hi
eine gewöhnliche fadenförmige Wurzel auswachseiid oder einen ganzen Büschel
solcher tragend. Während die oberen Theile der Pflanzen im Winter absterben,
erhalten sich die unterirdischen Theile mit den Knöllchen, um im folgenden
Jahre Sprosse zu treiben, die theils aus dem oberen Ende des Knöllchens
selbst oder aus dem Wurzelgelenk, an welchen dasselbe ansitzt, entspringen.
Männliche und weibliche Pflanzen sind gleich häufig und finden sich gesellig
beisammen.
In süssem und salzigem Wasser, seltener in kleineren Tümpeln und Graben,
häufiger in grösseren Seen, wo sie, hauptsächlich an seichteren Stellen,
oft ’ausgedehnte Teppiche bildet, meist in Gesellschaft vou Ch. contraria (im
Meer dagegen mit Ch. crinita). ln Schlesien bis je tz t an wenige.. Orten beobachtet,
nämlich bei Peterwitz unweit Strehlen mit Ch. subhispida und im grossen
See bei Schlawa.
f f EinhSusig (monoecae).
[Ch. ten u isp in a A. Br. — Ch. belemnophora C. Schimp. — Unter mittelgross,
dünn und zart. Stengel vollkommen dreireihig berindet mit gleich-
mässigcn Reihen und ziemlich zahlreichen meist langen, dünnen, oft etwas
gebogenen, alliiiäblig gespitzten Stacheln. Blätter im Quirl 8—11 (am häufig