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s i t z e n d , meist gestielt, d o p p e l t f i e d e r t h e i l i g , mit l in e a l e n stumpfen,
u n t e r s ic h p a r a l l e l e n A b s c h n i t te n . 4 fr. Juni, Juli.
Auf trockenen Gras- und llaideplätzcu der Eb. und I lg l, hier und da bis
in die niedere Bg., sehr zerstreut, oft nur in wenigen Exemplaren.
50. B. Lunaria (L.) Sw. Mpndrautc. Pfl. (4 — 20 Cm. h.) k a h l , unfr,
B l in d e r M it t e d o s S t i e l s d e r F r . r i s p e a n g e w a c h s e n , diese kaum
erreichend, ungestielt, e in f a c h g e f i e d e r t . Fledern a u s k e ilfö rm ig em
G r u n d e h a lb m o i id f ö rm lg , uiigetheilt oder fächerförmig eingcschnitten, ohne
Mittclrippo, m it f ä c h e r f ö rm i g e n N e r v e n . 4 fr'- R*’“ August.
In Haidcgegenden, auf grasigen Abhängen der Eb. sehr zerstreut, häufiger
in der Hgl. bis in’s HGb. (Kesselkoppe, Kl. Schneegrube, Kl. Teich, Teufcls-
gärtchen, Petersstein im Gesenke.)
51. B. ternatum (Thnb.) Sw. [Osmunda Matricariae Scbrk. — B. rutae-
folium A. Br.) Pfl. ( 5 - 3 0 Cm. h.) mehr oder weniger b e h a a r t ; das unfr. BL
langgestielt, n a h am S täm m c h e n v om S t i e l e d e s fr. s ic h t r e n n e n d , im
Umi’Iss b r e i t - d r e i e c k i g , 2 — 3fach fiedertheilig, durch starke Entwickelung
der 2 untersten Hauptabschnitte gedreit; Abschnitte letzter Ordnung an der unteren
Seite breit-herzförmig, eirundlich, ganzrandig oder sparsam gekerbt, Nerven
fächerförmig; keine Mittclrippo. 4 fr. August. - Unfr. Bl. oft überwinternd
Grasplätze der Eb. bis in die niedere Bg. zerstreut; Bunzlau, Ohlau,
Oppeln, mehrere Punkte in O.S. — Im Riesengebirge nur auf der böhmischen
Seite; am Stritt bei Schömberg, bei Friedland, Waldenburg, Charlotten-
brmin, an der Soimenkoppe, Nordfuss des Glätzer Sclmeebergs, im Gesenke
an vielen Stellen.
52. B. Simplex Illtchc. Pfl. (3—10 Cm. h.) k a h l , d a s u n f r. Bl,
g e s t i e l t , n a b e am S täm m c h e n vom S t i e l e d e s fr. s i c h tr e n n e n d ,
herzeiförinig, ungetheilt odei’ cingeschnitten gedreit mit einfachen oder fieder-
spaltigen Abschnitten und fächerförmigen Nerven. Das fr. Bl. rispenförmig,
nur bei den kleinsten Pfl. mit einfiicher Bl.spreite zuweilen ährenförmig, die
ganze Pfl. dann an ein kleines Ophioglossum erinnernd.
Auf einem feuchten Grasplatz der H g l bei Niederlindewiese (2 Pfl. von
M ild e 1857 gef.).
21. Gatt. Ophioglossum L. Natterzunge.
Unfr. Bl. einfach, ganzrandig, Spb. mit einander in eine einfache
Aehre verwachsen. Bl.knospe des folg enden Jahres
neben dem Blat t s t ie lgrunde in einer kegelförmigen, von
diesem aus gebildeten Hülle.
53. 0. vulgatum L. Stämmchen unterirdisch, aufrecht, gelb mit zahl-
reichen einfaclien Wurzeln und 1 (sehr selten 2) Bl. dies (^ 3 Dm. h.) der
unfr. Theil eilänglich, ohne Mittelrippe, gelbgrün, etwas fleischig; an seinem
Grunde entspringt die langgestielte, von 20—40 Paaren gelber Spb. gebildete
Fr.ähre. 4 fr'- LJ*-
Auf Wiesen und in Laubwäldern der Eb. und Hgl. zerstreut. Im Riesengebirge
auf dem Junaboden.
Laubmoose
bearbeitet
K. Gustav Limpricht.
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