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33. Gatt. Tetraphis Hedw.
Ziemlich dicht rasige Pfl. mit deutl i c h verläi igertemj
ästigem St. Pl.zelleii oben rundlich 6 sei t ig, unten rectaii !
gulär, lockerer. Kps. 2 Cm. h. gestielt, cylindrisch. Haubel
bis zur Kps.mitte reichend, an der Basis nnregelmässi«!
geschlitzt.
151. T. pellucida (Dill.) H e dw . {Mnium Dill. — Georgia Mnemosfl
num Ehrh. Rasen weich, hellgrün, nntou rostroth, bis 3 Cm. h. — St. sehr
ästig, unten fast blattlos; häufig tragen aufrechte, fast nackte Sprosse an der
Spitze zahlreiche Brutknospen in einer aus herzförmigen Bl. gebildeten becherartigen
Hülle. Obere St.bl. ci-lanzettllch, spitz; Rippe unter der Spitze verschwindend.
Kps. w. oben; Deckel kegelförmig; Haube weiss, oben röthlick
4 fr. Mai — Juli.
An schattig feuchten Orten, an morschen Stämmen und Wurzeln, auf Torfboden
und an nassen Felswänden (massig au Sandsteinen) von der Eb. bis an
die obere Waldgrenze häufig und reichfr., im Knieholzgürtel des HGb. selteii.
Höchster Standort; am grossen Teich im Rsgb. 1183 M.
34. Gatt. Tetrodontium Schwaegr.
Truppweise oder vereinzelt in feuchten, dunklen Felshöhleii
und Steinklüften Avachsende, zierliche Pflänzchen. St. sehr verkürzt
, einfach, knospenförmig. Al l e Bl .zel l e n gleich
art i g , Gseitig. Kaps, bis 0,8 Cm. h. gestielt, oval. Haulie
bis zum Kps.gründe reichend, am Rande zerschlitzt.
152. T. Brownianum (D ick s). Schwaegr. (Bryum Dicks. — T. r.anm
Lindb.) St. am Grunde theils ohne, theils mit blattartig entwickelten spatelförmi-
gen, an der Spitze bisweilen gespaltenen Sprossen, oder mit peitschenähnlicheii.
dichtbeblätterten sterilen Aesten. Periehätialbl. eiförmig bis länglich, holil
Rippe fehlend oder sehr kurz. Kps. oval, Deckel convex, ziigespitzt, ohiii
Ring. 4 ß'- Jnß- Aendert ab:
b. r e p a n d u m (F u n c k ). Mit peitschenälmliclien, dichtbeblätterten sterilen
Aesten.
In kleinen Felshöhlen und in Steinklüften, gern an der Decke Überhängen-;
der Felsplatten (besonders Sandstein und Granit) ln der Bg. und HGb. selteni
Riesengebirge: Weiss wasser (1333 M.), Melzergrund und Kochelfall, überall j
in der Form Teiraphis rigida Hedw. fil. (T. varium cc a. foliifera Lindb.) -
Var. b. häufiger. Riesengebirge: Seifenbach am Wege von Krummhübel nacli
der Hampelbaude, am kleinen Teich, am Weisswasser in der Bg.; bei Merkelsdorf
vor Adersbach, und im Tuchgewölbe auf der Heuscheuer. [Häiili;
in Klüften des Karpatensandsteiiis auf dem Gipfel der Babiagora 1710 M.]
10. Fam. Polytrichaceae.
Nach Habitus und Bau scharf umgrenzt. Ausdauernde tinil
ansehnliche, oft sehr grosse, geAvöhnlich rasenhildende Sumpf-
lind Erdmoose. St. einfach, Bl. sehr derb (aiisgeuommei
\ Atrichum), oberseits mit Längslamellen; Zellen parenchymatisch,
'oben fast quadratisch, mehr oder minder undurchsichtig, am
Grunde heller, verlängert Gseitig. Kps. auf verlängertem Stiele
aufrecht oder geneigt, rund oder 4 — Gkantig, oft mit xVn-
satz. Haube einseitig oder mützenförmig, geAvöhnlioh haarig
und mit dem Filz die Kps. gleichmässig einhüllend. Per. ein-
f'aeli, von 16, 32 oder 64 i ingcgl iedcrten, zungenför-
uiigen Zähnen gebild et. Kps.miind durch eine Qiier-
liiiiit geschlosse n. ZAveihäiisig (excl. Ätnchum). j Blüthen
rosettenförniig, gern aus dem Centrum sprossend.
35. Gatt. Polytrichum L.
Pfl. meist sehr kräftig, einfach oder ästig. Bl. dick und
steif (Wachholdernadeln ähnlich), auf der ganzen Oberseite mit
chloropliyllhaltigen Längslamellen, am Bl.grunde scheidig und
häutig. Kps. 4, 5 oder Gkantig, an der Basis mit deut lichem
Ansatz. Per. 32 oder 64 zähnig. Mittelsäulchen geflügelt.
Haube breit einseitig, lang- und dichthaarig. Zivei-
häiisig.
* P te ry g o d o n L i n d b . Kps. 4kantig, mit deutlich gesondertem, sch eib en - oder rin g fö rmigem
Ansatz. Pe r.z ähne auf der Innenseite mit flügelartigen Anhängseln. Sporen
sehr klein, grün.
153. P. commune L. ikcusserst kräftig, sehr lockerrasig, dunkelgrün.
St. bis 5 Dm. h., einfach, aufrecht oder aufsteigend, wurzellos. Bl. meist
ziu'ückgebogen, lineal-pfrienilich, lang borstenarrig zugespitzt; Rand f l a c h ,
bis z u r S c h e id e s c h a r f g e s ä g t , Rücken der Bl.spitze sägezähnig. Kps.
bis I Dm. h. gestielt, liorizontal, länglich bis kubisch, im (Juersehnitte rhombisch
oder quadratisch, gekantet. Deckel s c h i ld f ö rm ig , meist stumpf
gespitzt. Ring fehlt. Haube mit dem goldgelben Filze die Kps. g a n z einhüllend.
4 ß'- April — September. Aendert ab:
h. p e r ig o n ia l e (IsloXw). Kleiner. $ Hüllblätter weisshäutig, mit langer,
grannenförmiger Spitze.
In feuchten Wäldern, auf Torfwieseii und nassen Haiden, an triefenden
Felsen von der Eb bis in die HGb. sehr gemein und stets fr.
154. P . juniperinum W i l ld . Kräftig, meist lockerrasig, blaugrün.
St. minder hoch, aufrecht, am unterirdischen Theile wurzelhaarig. Bl. abstehend,
trocken, aufrecht, lineal-Ianzettlich, Rand e in g e b o g e n , g a n z r a n d i g ,
Rücken der Rl..spitze sägezähnig; Rippe in eine g e s ä g t e , b r a u n e , k u r z e
G ra n n e austretend. Kps. 2—6 Cm. h. gestielt, aufrecht, zuletzt horizontal,
länglich; Ring fehlt; Deckel seluldförmig, mit kurzer Pfrieraenspitze; Haube
die ganze Kps. einhüllend, oft gebleicht. 4 ß'- J ’^lb August. Aendert ab:
b. s tr ic tu m (B a n k s .) L in d b . Rasen höher und dichter. St. ganz oder
am Grunde dicht mit -weissem Wurzelfilz verwebt. Bl. aufrecht abstehend,
trocken angedrückt, kürzer und schmäler. Kps. kubisch. Haube
sehneeweiss.