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124. A. splachnoides (F rö l.) B r id . [Orthotrichum Fröl. — Fahronk
C. Müll.) Locker kissenförmlg. g l ä n z e n d s a n u n o tg r ü n . Bl. a b s te h e n d -
e i n s e i t s w e n d i g , aus s c h m ä l e r em Grunde e i l a n z e t t l i c h , ziemlich breil
z " u g e s p itz t, g a n z r a n d i g , Kippe k r ä f t i g , ü b e r der Mitte verschwindend,
Kps. auf 0,5 bis kaum 1 Cm. h. und steifem Stiele eilänglieh, trocken unter
der Mündung stark eingesclmürt, entleert mit zurückgekrümmten Per.zähnen;
Deckel kegelig, gerade ziigespitzt. 2(. fr. Juni.
In feuchten Astlöchern der Rothbuclien und Birken (anderwärts auch an
Weissbiichen) und auf Fiehten-Querscluiittcn nur in der niedern Bg. der Beskiden,
dort jedoch stellenweise zalilreieh und bis 400 M. herabsteigend; meist
fr. Um Ustron: auf der Rownitza, auf der Barania und am Fusse der grossen
Czantori, bei Jablunkau um Newsy. - Wird auch in den oberschlesisehci.
Laubwäldern noch nachzuweisen sein.
4. Fam. Pterogoniaceac.
Ziemlich kräftige, rasige oder polsterfömiige, glänzende
Stein- nud Baummoo.se mit hüschelförmigeu, etwas gebogene»
Aesten. Bl. am Rttckeu mehr oder weniger papillös,
mit kurzer Rippe; Zellen der Bl.spitze und Bl.mitte prosencliy-
matisch, kurz rhomboidisch, ohne Chlorophyll. Kps. gestielt,
aufrecht und symmetrisch; Per. doppelt, das innere weit kürzer,
auf mehr oder minder deutliclier hasilärer Haut. Hauhe
einseitig.
21. Gatt. Pterigynandrum Hedw.
Niedergedrückte, breite und dicht verwebte Rasen. St. luiil
Hauptäste fadenförmig, mit Ausläufern und langen, dünnen, nieisi
bogig niederliegenden Aesten und Aestchen. Bl. am Rücken
dicht papi l lös, mit ein facher, halber, bisweilen undeutlicliei
Rippe. Fr. s tengeI s tändig . Inneresjl’er. fast ohne basihm
Haut. Haube nackt, die Büchse fast eiuhüllend. Zweihänsi?.
125. P. filiforme (Timm) H e dw . {Hypnum Timm. — Leptohjmmiki
Hüben. - Neckera C. Müll.) Bleich- bis gelblicligrün, glänzend. Aeste iii«
Aestchen verlängert und fadendünu oder kürzer und bogig gekrümmt. Bl
diclit dachziegelig, oft einseitswendig, hohl, länglich, fast verkehrt-eifömif
kurz zugespitzt, oben scharf feiiigcsägt; Zollen des oberen Bl.tlieiles rliw
boidisch, abwärts Iineariscii, unten an den Rändern quadratisch. Kps. 1 U
h. gestielt, länglich-cylindrisch; Deckel schiefgescliiiäbelt. 21 fr. Mai —
Aendert ab;
b. h e te r o p te r u m (B rid .). Kräftiger, kaum glänzend. Aeste kürzer»«
dicker, am Ende meist hakenförmig. Bl. mehr einseitswendig, verkehr
eiförmig.
In Wäldern an Laubliolzstämmeii, besonders Buchen und den verschiedet
artigsten Felsen, selbst an Mauern, in der Eb. seltener (Grünberg fr., Bri"
Karlsruhe), von der Hgl. bis a u f s HGb. gemein, fr. ziemlich häufig. Var.
an nassen Steinen in der oberen Bg. und HGb. verbreitet.
5. Farn. Leskeaceae.
Kleine und grössere, rasen- und polsterfürmige, glanz lose
Stein- und Erd- auch iSumpfmoose. St. unregelmässig oder
] bis 3 fach gef iedert , mit zahlreichen Paraphyl l ien.
Bl. vielreibig, allseits-oder etwas einseitswendig, papi l lös oder
warzig, oft mit kräf t iger Rippe; Zellen der Bl.mitte verdickt
parenchymatisch, rundlich oder kurz 6seitig, chlorophyl l reich,
unten lockerer, durchsichtig. Kps. gestielt, aufrecht
und symmetrisch ('heiZe skea und Anomodon), oder üher-
geiieigt und unsymmetrisch (bei Thuidium, Pseudoleskea und
Heterocladium). Per. doppelt. Haube einseitig.
1. Gruppe: Thuidieae. St. w e d e l a r t i g 1—J f a c li g e f i e d e r t . Stbl.
an d e rs gestaltet wie die Astbl., beide papillös. Stbl. o b e n und an den
R ä n d e rn mit r u n d l i c h e n , längs der M i t t e mit s c h m a l e n , l a n g g e s
tr e c k te n Zellen. Kps. übergeneigt und einwärts gekrümmt, oval oder
cylindrisch. Inneres Per. auf hoher hasilärer Haut, mit langen Fortsätzen
und eben so langen Wimpern.
22. Gatt. Thuidium Schimp.
Ziemlich ansehnliche, etwas starre, bräunliche oder gelbgrüne
durch zierlich ¿Äty’a-ähnl iche Tracht ausgezeichnete Pfl.
St. sehr rege lmäs s ig 1—3 fach gef iedert , durch verschie-
clengestaltete Paraphyllien filzig. Sthl. stark gefurcht, aus
weit herablaufender, breit lierzförmiger Basis triangulär, zugespitzt,
Rippe ein fach, kräf t ig und lang; Zellen verdickt,
rundlich 5—6seitig, längs der Rippe am Grunde verlängert
Gseitig. Asthl. viel kleiner, eilanzettlich, nicht gefurcht, mit
kürzerer Rippe und gleichförmig dichtem Zellnetz.
* St. hingestreckt, 2 u nd 3 fach gefiedert; Blüthen 2häusig.
126. T. täiuärisciliuili (Hedw .) Br. & S ch . (Hypnum Hedw. — H.
delicatulum C. Müll.) Ausgedehnt lockerrasig, bräunlich oder gelblich mit
rein g r ü n e n , b is 4 Cm. b r e i t e n , im U m r i s s f a s t S e c k ig e n S p r o s sen.
St. sehr verlängert, bogig aufsteigend, s e h r z i e r l i c h 3 f a c h g e f i e dert.
Stbl. hohl, aus breit herzförmiger Basis schnell zu einer schmal lanzettlichen
und gekrümmten Spitze- zusammengezogen, am Rande etwas umgerollt,
schwach gezähnt, an der Spitze gesägt; beiderseits mit langen Papillen,
Rippe an der Spitze verschwindend. P e r i e h ä t i a l b l . a n d e r l a n g e n H a a r -
j sp itz e m it e in f a c h e n o d e r ä s t ig e n , f a d e n f ö rm ig e n W im p e r n .
' Kps. 3—5 Cm. h. gestielt, gross, fast cylindrisch, gekrümmt; Deckel l a n g
und s c h ie f g e s c h n ä b e l t ; Ring fehlend. 2{. fr. August, September.
In schattigen Wäldern auf E rde, über Stämmen ii. s. w. von der Eb. bis
in die niedere Bg. ziemlich häufig, doch weit seltener fr. Höchster Standort;
Agnetendorf im Rsgb. bei 600 M.
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