lid i mir: Jungermannia Conradi, J. socia, J. flamjteana, J. Menzeln,
Chilosc.yidius lojdiocoleoides, Geocalyx, Madotheca navicularis,
Grimaldia barbifrons, Riccia bifurca et R. minima. Im
Gegensatz zur Eb- treten liier als nen hinzu an den unteren Grenzen
um 200 M.: Jung, acuta, J. Michauxii, J. quinquedentata,
Plagiochila interrupta, Madotheca laevigata, Pellia calycina et
Metzgeria pubescens; in den mittleren Lagen dagegen bei 300 M.:
Sarcoscyphus Ehrharti, Scaqiania compacta, J. subapicalis, J. nana,
J. porphyroleuca, J. alqxstris, J. curvifolia., Lophocolea Ilooheriana,
Ghiloscyphus pmllescens, Mastigobryum defexum, Madotheca rivularis,
Grimaldia barbifrons et Reboulia; erst gegen die obere Grenze
dieser Region: Haplomitrium, Scapania aequiloba, S. undulata, S. umbrosa,
Jung. Taylori, J. Mülleri, Morckia hibernica et Fimbriaria
2>ilosa. Ueber diese Region gehen (einschliesslich der exquis. Hügelbewohner)
nicht hinaus: Alicularia scalaris ß minori Scapania
nemorosa, Jimg. Genthiana, J. caespiticia, J. excisa, J. bicrenata
(bis 600 M.), J. intermedia, J. divaricata, J. setaeea (im Tatra
nocli alpin), Aneura pinnatifda, Lunularia und die meisten
Rieden.
Für die ganze B e r g r e g i o n , aus der überhaupt 100 Arten
bekannt wurden, sind charakteristisch: Sarcoscyphus densifolius
(o. Bg.), Scapania Bartlingii (o. Bg.), J. Zeyheri (u. Bg.), J. pumila
(o. Bg.), J. longifora (o. ßg-), J. Helleriana (u- Bg.), J. cuneifolia
(u. Bg.), J. rubella (u. Bg.), Madotheca Porella (n. Bg.), Frullania
fragilifolia (u. Bg.), Duvalia rupestris (o. Bg.) und Notothylas (u.
Bg.). Die übrigen neu hinzutretenden Arten (Scapania uliginosa.
Jung. ter.sa, J. obovata, J. orcadensis, J. Floerkei, J. lycopodioides
et J. setiformis) haben sämmtlich ihre eigentliche Heimath über der
Region der Fichte; sie beschränken sich deshalb auf die oberen
Lagen und steigen nur ausnahmsweise, wie Jung. Flörkei und J.
obovata, bis an die unteren Grenzen der Bg. herab. — Nachstehende
lange Reihe von Bergmoosen erreicht bei uns das HGb. nicht:
Plagiochila interrupta, Scaqjania compacta. Jung, obtusifolia, J. subapicalis,
J. hyalina, J. sphaerocarpa, J. lanceolata, J. scutata, J.
acuta, J. Mülleri, J. incisa, J. Michauxii, J. Schreberi, J. quinquedentata,
J, Starkii, J. catenulata, J. connivens, J. curvifolia,
Sphagnoecetis communis et var. macrior, Lophocolea (alle), Ghiloscy-
phus pallescens, Mastigobryum trilohatum, Trichocolea, Madotheca
laevigata et M. platyphylla; Fossombronia; Mörckia hibernica ; Pellia
calycina; Blasia; Aneura; Metzgeria pubescens; Preissia;
Reboulia; Anthoceros; Riccia glauca. Fast alle verschwinden schon
in der unteren Bg. und nur äusserst wenige gedeihen noch vereinzelt
in der oberen, deren Charakter sich daher in hepaticologischer
Beziehung wenig von dem des HGb. unterscheidet.
Das Hochgebirge besitzt nur 58 Lebermoose, darunter, übereinstimmend
mit den Laubmoosen, 48% mit gemischter Verbreitung.
Als echte Hochgebirgsmoose sind zu bezeichnen, die Gymnomitria,
Sarcoscyphus sphacelatus, S. adustus. Jung, albicans ß taxifoUa,
J. Hornschuchiana, J. saxicola, J. Wenzelii, J. julacea; Moerckia
norvegica; auch müssen ihnen die oben angeführten Arten zugerechnet
werden, die bei uns stellenweise in die obere Bg. herabsteigen.
Die Hochgebirgsnatur dieser Arten ist trotz der Thatsache nicht zu
bezweifeln, dass der grösste Theil derselben in den weit niedrigeren
Gebirgen des mittleren Deutschland, z. B, im Harz und in der Eifel,
wenige auch in der Rhön und auf dem Meissner vereinzelt auftreten.
Demnach erreichen die Lebermoose eben so wie die Laubmoose
in der Artenzahl ihr Maximum in der Hügelregion, ihr Minimum
dagegen im Hochgebirge. Während die Laubmoose in der Eb. 63%,
in der Hgl. 74%, in der Bg. 73"/o und im HGb. 43% aller schlesischen
Arten bildeten, ergeben sich bei den Lebermoosen für die
Eb. 51%, für die Hgl. 76%, für die Bg. 70% und ñir das HGb.
41% der Gesammtzahl. Dass in der Eb. die Lebermoose auffällig
hinter den Laubmoosen zurückstehen, erklärt sich theilweise dadurch,
dass jene noch mehr an Feuchtigkeit, Schatten und Kühle gebunden
sind als diese. Daher ist die Verbreitung der Lebermoose zwar
eine beschränktere, ihr Formenreichthum dagegen aus anderen Gründen
ein viel grösserer.
Durchfeuchtete Erde, die Nähe des Wassers, triefende Felsen,
überrieselte Steine, faulendes Holz, schattige Schluchten und Hohlwege,
unberührte Wälder, Torfsümpfe und Hochmoore sind vorzugsweise
die P lätze, welche sie polster- und rasenförmig bedecken.
Nur wenige Arten^ z. B. Grimaldia, Fimhriaria, Duvalia und Reboulia
bevorzugen sonnige Bergabhänge; wenige andere gedeihen
auf Ackerland oder an schlammigen Teich- und Flussufern, z. B.
Ricoia, Anthoceros, Fossombronia und Blasia; nur Riccia natans
und B. fluitans leben auf dem Wasser; Lunularia, wahrscheinlich
aus dem Süden eingeschleppt, findet sich nur an den Töpfen und den
feuchten Mauern unserer Gewächshäuser und Gärten. Die meisten
Lebermoose bewohnen verschiedene Formen des Substrats und in
dieser Unabhängigkeit von einer bestimmten Unterlage erklärt sich
zum Theil der ausserordentliche Formenreichthum. Als ausschliessliche
Stein- und Felsbewohner können nur gelten: Gymnomitria,