wasserhelle Spitze zusammengezogen (Schopflil. länglich, allmählich verschmälert)
Rand iingcsäiimt, flach- und ganzrandig; Rippe gegen die Spitze v e r s
c h w in d e n d . ' Kps. auf imgleichlaiigem (bis 2 Cm. k ),
Stiele hängend, k l e i n , länglich eiförmig, etwas bauchig, J
Mündung und am Halse verengt; Deckel gewölbt, spitz. 4 ir. fast das „anze
Jahr. Aendert ab;
b. la n a tn m (Brid.). Diclitrasig. Kl. silberweiss, mit langer, haaräliii-
Hoher, geschUiiigclter Spitze.
Auf Dächern, Mauern, in sandigen Aiissticlieii, auf Brachäckern u. s. iv
von der Eb. bis in das HGb, gemein (im Schatten der Wälder seltener) und
reichlich fr Var. b. an trockenen, stark besonnten Hügeln und Felsen,
Grüuberg: Angiistberg; Striegau: breiter Berg; Gogolin 0 . S.: Sakrauer Berg.
213 B. c ap illa re L. Rasen bis 3 Cm. h., dicht oder locker, hell- bis
schmutzig grün. St. reich wurzelhaarig. Bl. o b e n in S e b o p f ro s e tte i.
( t r o c k e n s p i r a l i g g e w u n d e n ) , mehr oder minder hohl, meist v e r k eh lt
e i f ö rm ig oder s p a t c l f ö rm i g , zugespitzt, oft ln eine längere h a a r a lin -
li c h e S p i t z e a u s g e z o g c i i ; Rand g e s ä u m t (selten ungesäumt), umgerollt,
ganzrandig oder an der Spitze undeutlich gezähnt; Rippe m der Spitze verschwindend
oder auslanfend. dann meist gezähnt; Zelliietz locker. Kps.
1—3 Cm. h. gestielt, geneigt, horizontal bis niedergebogen, verlängert keuleii-
bis kurz birnförniig, roflibrauii, trocken unter der Mündung zusammengezogeii:
Deckel gross, intensiv ro th , glänzend, halbkugelig, mit Warze oder kurze.'
Spitze. 4 fr. Ende Mai — August. Aendert ab:
b. F e r c h e l i i (F u n c k ). Bl. sehr hohl, elliptisch-rundlich, plötzlich in
eine lange, gebogene, haarälmliche Spitze zusammengezogen. Kps. hangend,
kurz bimförmig,
c f l a c c i d u m (B rid .). St. und Sprossen schlank und weich. Bl. entfernt,
länger und schmäler, trocken gekräuselt, undeutlich gesäumt, die
haarähnlicho Spitze gesägt; Rippe verschwindend- Häufig stenl.
d. c o c h l e a r i fo liu m Schimp. Dicht kissenförmig, schwellend. Bl. sehr
hohl, breit verkelirt eiförmig in ein kurzes, gebogenes Spitzchen ziisaiii-
nieimezogen; Schopfbl. eilänglieh, Saum undeutlich oder fehlend; Rippe
rötlüic.h, als Stachelspitze auslaufend. Kps. langhalsig, birnformig.
Sehr eigenthümliche Var.! Häufig steril.
In Waldo-egenden, an Wegen, faulenden Stämmen, Wurzeln, in Mauerritzen,
an Felsen u. s. w. von der Eb. bis in das HGb. gemein und reichlW.
fr Var b im HGb .; Var. c. an alten Baumstämmen in der Eb. und Hgl«
Var. d. in der Bg. und HGb. des Rsgb.: kl. Teich, kl. Sohneegrube, am
untern Weisswasser, Brodbaude; Gesenke; Saubsdorf.
214. B. p se udotriquetrum (H e dw .) S c h w a e g r . (Mnium Hedw.l
Sehr kräftig, dichtrasig, bis über 1 Dm. h., bis oben stark wurzelfilzig. St
oben mit S c h o p f r o s e t t e n . Bl. aus h e r ab l a u f e n d em Grunde länglic
eiförmig oder elliptisch lanzettlich, schmal zugespitzt; Rand d eu tlic
g e s ä u m t , zurückgeschlagen, ganzrandig oder an der Spitze u n d e iitlic
gesägt; Rippe kräftig, röthlich, v o l l s t ä n d i g oder als Stachelspitze austre-
tend. Kps. 2—8 Cm. h. gestielt, niedergebogen bis hängend, langhalsig, verl
ä n g e r t k e u l e n f ö rm i g , symmetrisch, trocken am Halse und unter der
Miiiidiing verengt; Deckel hochgewölbt, mit einem Spitzeben. 4 ß'- —'
.Iiigust.
Auf Torf- und Sumpfwiesen, an Bacliiifern und auf nassen Felsen von der
Eb. bis in das HGb. (liier oft massenhaft steril) häufig und nicht selten fr. —
Mit 7). bimum zu vergleichen, von dem es sieh leicht durch die r o s e t t e n a
r tig k n o s p e n f ö rm ig e n B lü th e n unterscheidet.
215. B. p a llen s Sw. Vielgestaltig, lockerrasig, 1 - 3 Cm. h. (steril oft
höher), r ö t h l i c h , iinten wurzelfilzig. Bl. etwas herablaufend, l ä n g l i c h -
v e r k e h r t e i f ö rm i g , ziigespitzt; Rand s c hm a l gesäumt, am Grunde iiinge-
sclilagen, ganzrandig; Rippe dick, röthlich, als k u r z e Staclielspitzc austreteiid,
selten verschwindend. Kps. ! —4 Cm. li. gestielt, horizontal-iiiedergebogen,
seltner hängend, l a n g - u n d k n im m l ia l s ig , u n s y m m e t r i s c h bimförmig,
lic h tb r a u n , zuletzt kastanienbraun, unter der Mündung n i c h t verengt; Deckel
gewölbt, etwas staclielspitzig. 4 ß'- 'ßß', August,
Au feuchten Stellen, in Ausstichen, an Mauern und Felsen von der Eb.
bis in das HGb. verbreitet; meist aucli fr.
216. B. cyclophyllum (S c h w a e g r .) Br. & S cb . (Mnntm Schwaegr.)
Sehr weich und lockerrasig, lichtgrün. St. n u r u n t e n in d e n B l.w in k e ln
w u r z e lh a a r ig , die v e r l ä n g e r t e n S j i r o s s e n z a r t und s c h l a f f , s e h r
w e i t l ä u f ig b e b l ä t t e r t . Bl. horizontal ab-steheiid, trocken kraus, zart, hohl,
etwas hei-ablaiifend, k r e i s r u n d bis elliptisch, stumpf abgerundet; Rand
sehma l g e s ä u m t , f l a c h - und ganzrandig; Ripipe unter der Spitze verschwindend;
Zellnetz weit. Kps. bis 5 Cm. h. gestielt, hängend, klein, bimförmig,
symmetrisch, unter der Mündung stark verengt, blassbraun; Deckel
hoehgewölbt, warzig gespitzt. 4 ß'- Sehr selten!
An schlammigen, moorigen Stellen, an Torfgräben und Teichiifera in der
Eb. und Hgl. sehr selten; mir am Greulicher Haminerteiche bei Bunzlau und
am Scheibenteiche bei Herischdorf im Ilirschberger T h a le , hier in grösser
Menge; bei uns steril. — Die lebende Pfl. ist liabituell nuiram-artig und gleicht
am meisten den Sprossen des Alnium punctatum Var. elatum.
217. B. Duvalii V o it. Ansgebreitet lockerrasig, weich, im Alter
r ö th l i c h , bis 5 Cm. h., nicht verwebt. St. nuten und in den Bl.winkeln
wurzelhaarig; Sprossen schlaff und schlank, entfernt beblättert. Bl. s e h r
weit (flügelartig) h e r a b l a u f e n d , eilanzettlich, kurz ziigespitzt; Rand ungesäumt,
flach- und ganzrandig; Rippe v o n d e r S p i t z e verschwindend; Zellnetz
locker. Kps. auf meist 4 Cm. li., dünnem Stiele hängend, sehr langhalsig,
verlängert bimförmig, symmetrisch, endlich unter der Mündung verengt;
Deckel mit Warze. 4 ß'- Juni, Juli.
An quelligen Orten, besonders auf nassen Bergwiesen, von der Hgl. bis in
das HGb. häufig, doch sehr selten fr. Höchster Standort; Koppenplan im
Rsgb. (1380 M.).
218. B. tu rb in a tum (Hedw.) S c h w a e g r . {Mnium Hedw.) Vielgestaltig,
weit- und ziemlich dichtrasig, meist schmutzig röthlich. St. dicht wiir-
zelfilzig. mit mehr oder minder verlängerten, locker beblätterten Sprossen.
Bl. etwas herablaufend, scharf zugespitzt; Rand mehr oder minder deutlich
gesäumt bis ungesäumt, u n t e n zurückgeschlagen, an der Spitze u n m e r k l ic h
gezähnt; Rippe k r ä f t i g , in e in e k u r z e S p i t z e a n s l a u f e n d ; Zelliietz weit.
Kps. meist 2,5 Cm. h. gestielt, hängend, symmetrisch, d ic k b im f ö rm i g , mit