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bis sciivvärzlich. St. geschliingelt-aufrecht, mehrmals getheilt, entfernt beästet.
Bl. dicht sitzend, kammartig-einseitswendig, z i r k e l f ö rm i g g e k r ü m m t,
laazettlieh-pfriemenfönnig mit langer, haarfönniger Spitze, n i c h t g e f u r c h t ,
ganzrandig; Rippe über der Mitte verschwindend; Zellen überall sehr eng,
mit wenigen hyalinen, nicht besonders hervortretenden Bl.flügelzellen. Perichätialast
nicht wurzelnd; innere Periehätialbl. gefurcht und mit zarter Rippe.
Kps. 2,5—4 Cm. h. gestielt, länglich, wenig gekrümmt; Deckel kegelförmig;
Ring breit. 2J. fr. Juli.
In Sümpfen und Mooren. Nach S c h im p . Syn. ed. 2 von S e n d t n e r in
den Sudeten gesammelt, nach M ild e (Bryol. Sil. p. 354) jedoch in Schlesien
fehlend, jedenfalls gelingt es bald, sichere Standorte nachzuweisen.
58. Brachythecium Mildeanum S c h im p . wird je tz t von Schimp.,
Syn. ed. 2, als B r a c h y th e c iu m s a le h r o s u m V a r . y. p a l u s t r e eiage-
reiht. Ich kann vorläufig diese Ansicht nicht theilen, da ich dieses Moos
immer leicht von B . salehrosum unterscheiden konnte.
G5. Brachythecium Geheehii M ild e . Gesenke: an Buchen am
E'usse des rothen Berges fr. und im grossen Kessel (Schulze).
470. (81b) P lag io th e c ium Koeseanum (Hampe) B r. & S ch , (P. silvaticum
Var. cavifolium Jur.) Zweihäusig. Aeste fast drehrund. Bl. locker
dachziegelig, ei-lanzettlich, ganzrandig, sehr hohl, Doppelrippe undeutlich;
Zellnetz locker. Kps. aufrecht oder fast aufreoht, aus deutlichem Halse oval,
Ring einzellreihig; Deckel aus kegeliger Basis stumpf gespitzt oder stumpf
geselmäbelt. 2 | fr. August.
An schattigen 'Waldabhängen von der Eb. bis in die niedere Bg. zerstreut,
stellenweise häufig. — Mehr durch auffälligen Habitus als durch gute Merkmale
unterschieden und sicher nur Form des P. silvaticum.
471. (8 6 b.) P lag io th e c ium p ulchellum (Dicks.) Br. & S c h . (Hypnum
Dicks. — Leskea Hedw. — Hypn. Sendtnerianum C. Müll.) Einhäusig. Noch
zarter als P. nitidulum aber d i c h t r a s i g und minder glänzend. St. aufsteigend,
Aeste aufrecht, fadenförmig, am Grunde rothwurzelig. Bl. einseitswendig
und fast sichelförmig, kleiner und schmäler, breit lanzettlich und dünn
zugespitzt, rippenlos; Zellnetz sehr eng. Kps. kleiner, fast aufrecht oder
geneigt, länglich, fest, entleert röthlich und a u f r e c h t . 4 fr. Juli, August.
Auf huniöser Erde und in E'elsspalten, besonders kalkhaltiger Gesteine, in
der oberen Bg. und im EIGb. Von S e n d t n e r 1830 an den Moraquellen im
Kessel des schles.-mährischen Gesenkes entdeckt. — P. nitidulum kommt nach
Sch. Syn. ed. 2 auch iu den Sudeten vor, doch gehören die von mir p. 82
erwähnten Standorte, soweit ich Ex. gesehen, zu P. pulchellum. — P. n i t i d
u lu m findet sich nach Sch. in der montanen Region an faulenden Stämmen,
über verwesenden Bl. und in kleinen Höhlungen zwischen Wurzeln. Es ist
kräftiger, glänzender, breit- und lockerrasig, besitzt doppelt so grosse und
länger zugespitzte Bl. und horizontale Kps. Hierher gehört das Moos vom
Kochelfalle im Rieseiigeb., welches M ild e als Plagiothecium Arnoldi beschrieb.
(Vergl. p. 224 d. E'l.)
102. Barhynchmm abbreviatum S c h im p . Syn. ed. 2,
Schleicheri Milde.
E.
105. E a rh yn chm m (lihynchostegiumj curvisetum (Brid.) L in d b . et
S c h im p . Syn. ed. 2. (Hypnum Bvid. — Eurhynch. Teesdalei Autor, et
Kr. Fl. V . Schl. p. 89.) Lockerrasig. Bl,zellen minder eng; Bl.rippe
grün, minder kräftig und in der Bl.mitte verschwindend. Kps.stiel etwas
h in - und hergebogen; Kps. mit deutlichem Halse; Deckel minder breit,
aber länger und schärfer pfriemenförmig. Die übrigen Merkmale stimmen
mit der Diagnose p. 89. — S. 0 . L in d b e r g wies zuerst nach, dass P.
Teesdalei Scli. 2 Arten umfasst. Das eigentliche E u r h y n c h iu m T e e s d
a l e i (Sm.) Lindb. et Schimp. Syn. ed. 2, welches in Schlesien noch
nicht beobachtet wurde, besitzt etwas glänzende Rasen, ein kürzeres Bl.zellnetz,
eine dicke und längere Rippe, eine kurze und dicke Kps. ohne
Hals, einen breiteren aber kürzer gesehnäbelten Deckel und einen nur oben
gebogenen 7 Mm. h. Kps.stiel.
117. L e scuraea saxicola Mol. 1865 (M ild e erst 1869) — L e s c
u r a e a s t r i a t a V a r . ß. s a x i c o la Schimp. Syn. ed. 2.
127. Thuidium recognitum (Iledw.) L in d b . — Schimp. Syn. ed. 2.
(Hypnum Hedw. — H. tamariscinum C. Müll. — Thuidium delicatulum
Br. & Sch. et Schimp. Syn. ed. 1.) Schon 1801 machte unser Landsmann,
Pfa rrer S t a r k e in Gross-Tschlrnau, aufmerksam (Schraders Jo u rnal
für Botanik 2. Bd. 1800 p. 433), dass Hypnum delicatulum L. gar
nicht in Europa, sondern in Nord-Amerika gefunden werde. Letztere
Art besitzt, wie L in d b e r g nachgewiesen hat, an deu Zellen der Bl.spitze
kürzere Papillen, ausserdem auch lang gewimperte Periehätialbl.
145. F o n tin a lis g ra c ilis L in d b . ■= F. a n t i p y r e t i c a L. V a r. y.
g r a c i l i s Sch. Syn. ed. 2.
472. (152*>-) T e trodontium repandum (F u n c k ) S c h w a e g r . {Tetraphis
Fiinck; Georgia C. Müll.; Tetrod. Brownianum Var. b. repandum Kr. E'l. v.
Schl. p. 110.) Auch S c h im p e r zweifelt, ob dieses Moos als eigene Art
betrachtet werden darf.
473. (154'>-) Poly trich um stric tum B a n k s = Polytrichum juniperinum
Var, b. strictum Lindb. et Kr. Fl. v. Schl. p. 111.
158. Poly trich um s e x a n g u la re F lö r k e . — Riesengebirge: am linken
Ufer des Weisswassers unterhalb der V/iesenbaude (1369 M.) in ausgedehnten
Rasen und mit jungen E'r. von mir am 27. Juli 1876 entdeckt.
183. Mnium suhglobosum Br. & S ch . — Wurde nach brieflicher
Mittheilung des Herrn Dr. I t z i g s o h n von demselben auf dem Moosebruche
bei Reihwiesen gesammelt.
188. Mnium in sig n e M i t t e n = M n ium aj
S c h im p . Syn. ed. 2.
fin e V a r . ß. e la tum
474, (199*> ) Bryum cuspidatum S c h im p . Syn. ed. 2. (B. himumJar.
cuspidatum Br. & Scli. — Wehera affinis Bruch. — PoUia paradoxa Hiieben.)
Zwitterig. Wie B. cirrhatum niedrig und dichtrasig, hellgrün und etwas glänzend
Sprossen zu 1 oder 2, meist 4—6 Mm. hoch. Schopfbl. locker abste-
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