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selben bis tief in die Hgl. lierabwaiidenid; Fr. s e lte n .— Iser- und ßieseiigeb,
sehr häufig, sowohl auf den Höhen und Abhängen als auch am Nord- mid
Südfusse. In den ändern Theilen der Sudeten selten. Glatzer Gebirge: in
der Erlitz; Gesenke: bei Goldenstein. Tiefster Standort: Teufelswehr bei
Wchrau im Queis (170 hl.).
147. F . hypnoides H a r tm . (F. squamosa ß tenella Br. & Sch. —
Pilotriclium Strömbäckn C. Müll.) Kleiner, weicher, dunkelgrün und bräunlich.
St. z a r t u n d d ü n n mit wenigen kurzen, abstehenden, in der Spitze
drehrund beblätterten, pfriemenförmigen Aesten. Stbl. entfernt —, Astbl. dicht
sitzend, gegen das Ende dachziegelig, die u n t e r e n f l a c h , die oberen hohl,
a l l e a b s t e h e n d , aus stengelumfassender, b r e i t e r e r Basis allmählich laii-
z e t t l i c h - p f r i e m e n f ö rm i g g e s p i t z t , n i c h t g e k i e l t und n i c h t zusam-
r a e n g e f a l t e t ; Zellen w e i t e r , locker, dünnwandig. Periehätialbl. breit oval,
stumpflich', vielfach zerrissen. Kps. halb emporgehoben, elliptisch. 2 | fr.
August.
In stillstehenden oder langsam fliessenden Gewässern in der Eb. selten,
meist fr. Görlitz: Nikriseh; Grünberg: Mühlenteich; Breslau: Scheitnig.
B. Musci acrocarpi. Die Archegonien und später die Kps.
stehen endständig an der Spitze des Stengels oder der Aeste ,
und erscheinen nur durch Sprossung seitenständig, indem später
sich entwickelnde Seitenäste das Ende des Hauptst. zur Seite
drängen. (Eine Ausnahme machen Anoectangium, Ginclidotus,
Gonomitrium und einige Fissidens-kxto,\\i)
8. Fam. Buxbaumiaceae.
Einj ährige, niedrige Erdmoose ohne o d e r m i t s e h r k u r z e m
St. Bl. ohne Lamellen, theils dick und fest, theils dünn und
durchscheinend (Periehätialbl.); Zellnetz parenchymatisch. Kps.
auf 1 Cm. h., dickem und straffem Stiel oderungestielt, gross,
s chie f eiförmig, bauchig , sehr kleinmündig. Per. doppelt:
das inuere von einer kege l förmigen, 16 oder 32 längs fal t
igen Haut , das äussere sehr klein, 16zähuig oder von 3—4
Zahureiheii gebildet. Haube äusserst klein, kegelig, glatt. —
Ziveihäusig.
31. Gatt. Buxbaumia Hall.
Sehr kleine, einzeln oder truppweise wachsende Waldbewoh-
ner. St. sehr verkürzt, knollig verdickt. Bl. ei- und länglicli
lanzettlich, fransig gezähnt, ohne Bippe, locker gewebt, bei dev
Entwickelung der Frucht verschAviiidend. Kps. auf 1 Cm. h.,
dickem, papi l lösem St ie l , schief aufrecht, verkehrt hufähnlich,
unsymmetrisch, unterseits buckelig. Inneres Per. kegelförmig
32faltig; äusseres Per. kurz, mit dem inneren verwachsen
oder frei und aus einer 3—4 fachen Reihe unregelmässig gegliederter
Zälme gebildet.
148. B. in d u sia ta B rid . Kps.stiel rothbraun. Kps. b l a s s o liv e n -
g rü n , länglich eiförmig, bauchig, undeutlich gesäumt; Oberhaut d e r v o r d e r e n
F lü c h e schon vor der Fruehtreife in F e t z e n s ic h z u r ü c k r o l le n d . Ring
.schmal, stückweise sich lösend. Aeusseres Per. frei, vierreihig. © fr.
Juni, Juli.
Einzeln oder truppweise in dunklen Wäldern auf modernden Baumstämmen,
seltener an der Erde, von der Eb. bis durch die niedere Bg. zerstreut und
nirgend zahlreich.
149. B. a p h y lla L. Fruchtstiel und U n t e r s e i t e d e r K p s . g l ä n zend
r o th b r a u n . Kps. halbu-t breit eiförmig; oberseits fast flach, braun-
grün und mit b l e i b e n d e r Oberhaut; r i n g s m it e i n e r r o t h b r a u n e n ,
g lä n z e n d e n K a n te . Aeusseres Per. einreihig, mit dem sehr breiten Ringe
vorwachsen. © fr. April — Juli.
Zerstreut oder gruppenweise auf festem Waldboden, besonders an Erd-
lehneii in Nadelwäldern von der Eb. bis durch die niedere Bg. an zahlreichen
Orten verbreitet, aber nirgends häufig.
32. Gatt. Diphyscium Ehrh.
Von Buxbaumia habituell sehr abweichende, im fr. Zustande
an Phascum, ster. an Encalypta erinnernde, schattenliebende
Waldmoose. St. sehr kurz. Bl. bleibend, linealisch zungenförmig
mit abgerundeter Spitze nud mit Rippe; Zellnetz oben dop-
peischichtig, papillös, sehr klein und dicht. Kps. fast unge stielt,
schief-blasig-bauchig, nach oben verschmälert, rund.
Aeusseres Per. sehr knrz, aus 16 dreieckigen, mehr oder minder
deutlich gesonderten Zähnen, inneres Aveit höher und von einer
kegelförmigen, 16 längsfaltigen Haut gebildet.
150. D. foliosuin (L.) M o h r . (Buxbaumia B. — Webera sessilis Bmdh.)
Meist flach- und dichtrasig, dunkelgrün oder röthliohbraun, selten bis 0,5 Cm. h.
Stbl. grün, trocken kraus, Rippe vor der Spitze verschwindend, allmählich in
die Periehätialbl. übergeliend, letztere gelblichbraun, locker gewebt, borstlich,
mit grannenartig austretender, gesägter Rippe. Kps. gross, bleichgelb, g a n z
zw is c h e n d e n P e r i e h ä t i a l b l . e in g e s e n k t . — © fr. Juli, August.
In Wäldern auf ziemlich festem Roden an Hohlwegen, in Schluchten u. s. w.,
seltner an Felswänden von der Eb. bis durch die Bg. allgemein verbreitet
und meist reichfruchtend. Im HGb. selten, z. B. kleiner T’eich im Rsgb. 1250 M.
9. Fam. Georglaceae.
Kleine, rasenbildende oder vereinzelte Erd- und Felsmoose.
Bl. ohne Lamellen, glatt; Zellnetz parenchymatisch, verdickt,
spärlich Chlorophyll führend. Kps. gestielt, aufrecht und symmetrisch;
Haube kegel-mützenförmig, gefaltet; Per. dzälinig.
Blüthen knospenförmig, einhäusig.
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