und uns in Makassar zum Geschenk gemacht hat. Das sehr
seltene und wertvolle Stück erscheint mit weißen Muschelscheiben
vollständig überkleidet.
Die Meereshöhe unseres Standortes belief sich auf 640 m.
Ein starker und kalter
Nordwind wehte die
ganze Nacht.
10. August . Hatten
wir bis hierher öfter
Gelegenheit gefunden,
zu beobachten, daß
das von uns durchzogene
Land auch
außerhalb der größeren
Kulturorte reichlich bewohnt
war, obschon
sich die kleinen Dörfer
und Kulturflecke
hinter den Vorhügeln
und Felsen und in den
gewundenen Tälern
dem Auge verbargen,
so betraten wir jetzt
eine in bedeutend auffälligerer
Weise bevölkerte
Landschaft. Von
der Paßhöhe, welche
durch die Lage des
Fig. 67. Panzer^ aus ^der^Gegend von Duri, L u r a . S e e s bezeichnet
wird, blickten wir jetzt
vor uns in zwei zu unseren Füßen sich vereinigende Täler hinab,
deren eines vom Walida-Fluß durchströmt wird, während das andere,
nordwärts laufende, nach der Landschaft Duri hinführt; in diesem
letzteren strömt jener Fluß hinab, den wir bisher als Kalupini bezeichnet
haben und auch weiter so nennen wollen, obschon er hier
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wieder einen anderen Namen führt. In den Talsohlen sahen wir
kleine Dörfer zerstreut; besonders malerisch lag das Dörfchen
Nabang am Fuß eines wild zerrissenen Kalkfelsens, welcher, ähnlich
einer mittelalterlichen Burgruine mit zerfallenem Wachtturme,
gerade an das Ufer des herabrauschenden Walida-Flusses gepflanzt
stand. Die Kokos- und Pisanghaine des Dorfes zogen sich längs
einer steilen Halde bis auf den Felsen hinauf.
Fig. 68. Blick in’ s Thal des Walida-Flusses.
Von der Sohle des Duri-Tales aus weichen nun die umgrenzenden
Kalkfelsenzüge bogenförmig etwas zurück, so daß sich das
Tal hier kesselartig verbreitert. Der Boden desselben besteht
aus den grauen Sand- und Thonschichten der Celebesmolasse, durch
welche links und rechts die Kalkberge hervorbrechen. Von diesen
haben sich große Felsmassen losgelöst und sind in den Kessel
hinabgerollt, wo sie öfter in Form ungeheurer, übergekippter
Schollen zerstreut liegen, nach der einen Seite dachähnlich sich
absenkend, nach der anderen schroffe Wände bildend.