
 
		an  ¡Raubgier  itttb  ÜBiorbinft  nach.  Sin  JUlgemeiueit  wählt  fiel;  bai  begabte,  b.  i).  in  
 bobom  ©rabc  bebenbe  unb  gewaubte  ^ ie v   ¡eine  Verne  unter  ben  Limiten,  Vögeln  nnb  
 Säugern beb S a lb e i;  gab  nicht  ¡eiten  aber  brtebt  ei  nacb  ÜRarberart  in  bie  Stallungen  ein  
 unb  viebu't  bann  unter  ben  cpüpucrn  entjetjliebe  Vcrheevnugeu  an.  S ie   alle  feine  Vct«  
 H'anbien  genießt  ei  neben  thierijeben  ancb  pflanjlidie  Stoffe,  inibefonbere  tvviicbte  alter  Jlrt;  
 ber  Schaben  aber,  welchen  ei  bierbureb  ben  Suaheli  »etittfacöt,  wirb  ben  biejen  Faum  
 bead'tet.  ©elcgeutlicb  fiinsrt  ficb  bie  ¿¡Wette  in  ben  tyr  ober  bem  SerWai  geftclltcu  Satten,  
 >oirb  bann  gebunben  unb  geFttebcU  nacb  ber  Stabt  gebracht  unb  bort  ¿um  Verlaufe  aui»  
 geboten,  Jllt  eingefangene  s^ieve  biefer  Jlrt  geberben  ¡icb  anfänglich  alb  ob  fie  rafeub  
 toäreu,  gerätsen  bei  ber  Jlnnähenuig  einei  ihnen  noeb  nnbeFannten  Scfcui  in  bie  mifiuuigfte  
 ©nt  —  oielleicbt  nur  ein  Settgniß  üjrei  ©ttfegeui  über  bie  ihnen  uugeioohnteu  Verhält«  
 nifje  —  unb  entfalten  babei  eine  Straft,  äßeloegticbtcit  unb  ®elcufigteit,  welche  uoetj  toeit  
 mehr  in  cirftauueu  ¡etft,  a li  ihre  unbäubige  Silbisch.  Sieber  SOütöFel  üjrei  Leibcb  febeint  
 aitgefpamu,  ¡ebei  ©lieb  in  ©hätigftit  gefegt  311  toerben,  in  ber  Jlbficbt,  ficb  aui  bem  ScrFer  
 jtt  befreien;  Sprünge  toerben  auigefübrt,  toelcbe  man  felbft  einem  ¡0  geioanbteu  ©efeböpfe  
 niebt  ¿utrauen  möchte,  alle  Sbetle  bei  Stäfigi  im  bucbftäblicben  Simte  bei  Sortei  oon  ihr  
 begangen,  ba  fie  nicht  bloi  auf  bem  Vobett  bei  ¡Rauntei  umherraft,  fottbem  auch  an  ben  
 Sänbeit  euiporflettctt  unb  felbft  bie  recte  benugt,  um  ficb  einen  Jluftoß  ¿11  neuen  Sähen 
 ¿11  geben.  ©abei  glühen  ihre  Singen,  hetoegett  ficb  bie  Chreu  nacb  ooru  ttttb  hinten, 
 jcbnnffelt  bie  Steife  haftig  nacb  allen  Seiten,  toerben  bie Qäljme  gefletfdgt,  bie  .paare  geftränht,  
 bafj  bai  Vbier  loie  ein  SCehrbefoit  auifieht;  babei  fauebt  ttttb  Fiturrt  ei  abtoecbfelnb  unb  bei»  
 breitet  einen  ¿tbetgentcb,  baf;  matt  ei  in  ber  üiä^e  faum  anitgal tett  Fatttt,  baß  im  Wahren  
 Sinne  bei  Sortei  ein  gattgei  patti  baoott  erfüllt  unb  oerpeftet  wirb.  ©citri  fo  angenehm  
 auch  ber  ©evueb  bei  ¿'bet  ift,  fo  läßt  er  ficb  boeb  nur  in  heebft  geringen  SDieugcu  ertragen;  
 im  llebermaße  gettoffett  unb  uni  aufgebranget  toirb  er,  toie  jeher  anbere  ©eruch,  ttnaui»  
 ftehlicb.  Vcfanntlicb  ift  gerabe  bie  ¿itoette  biejenige  Jlrt,  toelcbe  man  jur  ©eioittuung  bei  
 ¿¡bet  im  Stäfige  hält;  in  Sattfibar  feboeb  febeint  man  auf  ben  ¡ehr  foftbarett  Stoff  Feinen  
 '-hievth  jn  legen,  ober  bte  ttiebt  gang  einfache  pflege  bei  SDjierei  unb  bie  Jlrt  unb  Seife  ber  
 ©eiotnuitug  biefer  Slbfonbevung  feiner  Slfterbrüfen  ttiebt  311  feinten. 
 Ser  Heine,  anmutige  3?erioanbte  ber  ¿iwettc,  bie  © enettc  ober  ©infterFage  (Vi-  
 verra  Grenetta  L.),  oon  ben  Suaheli  gütige  genannt,  lebt  ebenfalli  auf  ber  Sttfel,  treibt  
 aber  a li  echte  Scbleicbfage  ihr  Sefen  fo  im  Verborgenen,  baß  man  oon ihrem Vorbautenfein  
 toenig  bemevft.  Shre  ¿h'üigfeit  beginnt  erft  mit  bem  ©mtfel  ber Stacht unb  richtet 
 ficb  oorgugitoeife  auf  Keine  mit  nietere  Sirbelthiere,  ift  alfo  eher  eine  bem  fD&nfchcn  miß«  
 liebe  a li  febabenbringente.  Sangt  ficb  eine ©infterFage  in  ben  aufgeftettten  Salten,  fo  erleibet  
 auch  fie  bai  Scbiiffat  aller  in  tie  ©etoalt  ber  Suaheli  gcratheiten  'Xfpicrc. 
 Cefter  ttoeb  a li  ¿¡wette  unb  ©infterFage  befommt  man  eine  ¿ebramangufte  (Her-  
 pestes  faseiatus Desm.)  ju  Fanfeit.  ©iefei  wegen  ber  eigentümlichen Saute,  welche ei  her«  
 oorbvingt,  ©utfebiro  genannte S^ics,  lebt  gaitj  in berfelben Seife  toie  fein  Vertoanbter,  bai  
 egpprijcbe  Vcbneumeu,  t.  h-  fteltt  ben  ©ent  ber  ipühner  nach  unb  plünbert  bie  Jicfter  bei  
 Seteroicbeo.  oft  in  toivfticb  mtoerfebäntter  Seife.  Sn  ber  ©efangenfehaft  totrb  ber ©utfd;u'o  
 fogletcb  ¿unattlicb,  oerjeh«  ihm  angebotene  ©er  mit  ber  größten  Unbefangenheit,  fie  mit  ben  
 Verberfüßen  faffcnb,  heftig  riicftoärti  unter  bem  Scrpcr  himoeg  gegen  einen  harten  Siirper  
 fcbleuternb  unb  teu  Snhalt  ber  ¿erbrochenen  Scbale  mit  behaglichem  „tfdjirr,  tfchirr “  auf«  
 lecfcnt.  Segen  ferner  poffirlicben  Vewegltchfeü  hält  man  ihn  oft  in  ©efangettfdjaft,  aber  
 ttur  im  greien,  auf  ltmfcbLoffeitcit  ipöfett;  berat  ber  ftarfe  oon  ihm  auigehenbe  fDiof^uSgcrmh  
 maept  eine  ¿immerhaft  unthuttiieh. 
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 Öhm nahe ftcht bai  2 f<hetf^e — toahrfdfeiulich ebenfalli eine SÜfangttftc — unterfcheibet  
 fich  febod)  burch  gleichmäßig  braune  ßärbung  ttttb  toeit  geringere  ©vöße  ton  jener,  ©iiher  
 ift  ei  noch  nicht  gelungen,  baffelbe  leboiib  uadj  Suropa  überjuführen,  unb  leiber  and;  »erab*  
 fäumt  toorbett,  oon  ihm  an  Ort  unb  Stelle  eine  genaue  Vefd;reihmtg  ¿u  nehmen,  eine  Se<  
 ftimmuug  bei  Slhicvei  alfo  unmöglidt.  (irwähnen  toollen  toir  nodf,  baß  ber Siame  STfdietfche  
 auch  Slethiopifcheit  oorFontiut,  ba  matt  in  Ipabefch  mit  il;tn  ein  marberähitüdiei  7Tl;icr,  
 ben  Sßanbiltii  (liiinluittgalo  mustelina  Wagn.),  hcjeichnet;  auf  tegterei  aber  paßt  bie  
 Scbilberung  bei  auf Sanfifiar  tebenben  Jtfd;etfd;e  burchaui  nicht.  — 
 Sltti  ber  Orbnung  ber  Siager  Fennen  loir  nur  toeuige  Strtcn,  loeldje  nuferem  ©cbictc  
 attgehbren.  Jim  bemerFlichfteu  oon  allen  macht  fich  bie  ipamfterratte  (Gricetorays  Gant-  
 b iam is  W a tli.),  ein  Jiager,  toeld;er  toirFlid;  jiöifdjert  pamfter  unb  ¡Ratte  bie  lütittc  hält  
 unb,  toie  ei  febeint,  über  gattj  VtittelafriFa  oerbreitet  lebt,  ba  man  ihn  in  Scitcgambieu  
 eheufogitt  gefimbcu  hat  loie  in  JDtofamhiF.  SDai  SEt^icr  gehört  in  bie  gaimtie  ber  SDiäufe,  
 erreicht  aber  eine  für  biefc  riefenhafte  ©röße;  feine  Scibeiläugc  beträgt  12   tüi  1(1  ¿oll,  
 bie  Schtoanjlänge  ungefähr  ebeufooiel.  S ie   anbere  SRSufe  lebt  ei  ebenfoutol  in  pan«  
 fern  ati  im  freien,  hier  in  tiefen,  felbftgegrabenett  pöhleit,  bort nad;  ¡Rattenart  in  allerlei 
 paifenben  SchlupfioinFeln,  unb  loie  anbere  lüiäufc  mad;t  ei  fid) bem  äftenfehen,  in  beffett 
 paufe  ei  einbrang,  üheraui  oerl;aßt.  Oie  europäifd;en  Siaupeute  Sanfibari  halten  nufere  
 pamfterratte,  ben  J3uf 11  ber  Suaheli,  für  einei  ber  fthäblidiftcu  ber  Onfet,  haben 
 auch,  oon  ihrem  StcutbpuuFte  aui,  tiid)t  Unrecht;  benn  Feilt  aitberci  freilebeubei  ©efd;öpf  
 macht  ihnen  fooiet  51t  fthaffen  ali  biefer  SRager.  Seine  beliebten  Jlufenthaltiorte  finb  bie  
 großen  Lagerräume,  toelche  befanntltch  allen  paitimäufett  erioünfchtc  ¿uflud;tiorte  in  JJiettge  
 geioähreu.  picr  nun  fiebclt  bie  parafterratte  fich  üt  irgenb  einer  pöhlung  att,  ertocitcrt  
 biefetbe  oft  git  einem  tiefen  33aue  unb  pliinbert  oon  ihm  aui bie  Saarenballcn.  ¡beitte 
 Umhüllung  fchügt  oor  ihren  gewaltigen  ¿ähuen;  fie  jernagt  bie  Söretter  ber  fiften  mit  ber«  
 felbett  8eid;tigFeit  toie  bie  SRatten  ttttb Säde.  Unb  fie  beguiigt fid;  Feüteitocgei mit Slngriffcn  
 auf  genießbare  Otttge,  fonbern  bethätigt  ti;rc  Oicbigelüfte  and;  au  Saarctt,  toeldhc  für  fie  
 geutj  unbrauchbar  finb:  fo  fd;lcppt  fie  bcifpielitocife  ben  ©epat,  welchen  fie  bod)  gewiß  nidgt  
 oerjehrt,  oft  pfuitbweifc  in  ihre  pöhlett.  Oai  Sct;lratmfte  ift,  baß  matt  bem  großen  unb  
 Wehrhaften  Spiere  Faum  51t  ftcuern  oertuag.  Sagen,  tueld;c  anbere  SKäufi  üt  ©d;ad;  ¿u  
 halten wiffett,  erweifeu  fid;  il;m  gegenüber  unbrauchbar,  Weil  fie  bei  einem  ücrfud;teu Satnpfc  
 ititbebingt  ben  Sürjerett  ¿iehett  würben;  galten  ttttb  ©iftc  f;clfen wie  immer  nur  anfänglich 
 unb  Wenig;  ei  bleibt  alfo  nur,  bai  chic  ¡Büttel  übrig,  bie  ttad;  ©ttlceruitg  ber  Saarett«  
 häuf er  gefunbenen  ©änge  buvd;  ©nftantpfen  oon  ©laifd;erben  ju  oerftopfen  unb  fo  wenig«  
 fteni  für  Fttrse  ¿eit  bem  aufbritiglicheit  ©cfd;öpfe  beit  ¿ugattg  31t  wehren.  Seiber  oermögen  
 wir  im  Uebrigcit  ntd;ti  33cftimtntci  über  bie  Scbeniwetic  bei  Ohterei  ansugebett,  bod; fd;eint  
 ei,  ali  ob  biefetbe  im  Sefentlid;cit  mit  ber  unferer  pauirattc  übcretuftimittc. 
 ©tc  pamfterratte  ift  übrigetti  Fetitciwegei  bie  einige  ihrer  gamilte,  toelthe  fid;  auf  
 Sangbar angcficbelt;  oor  it;r  tnad;tc fich bereiti bte  ®ad;rattc  (Mus alexandrinus GeolFr.)  
 heünifd;,  unb  burd;  bie  Schiffe  würbe  iteucrbingi and;  bie  Sanberratte  (Mus  deoumanns  
 Pall.)  eingeführt.  33eibc  treiben  ei  hier  wie überall,  wo  fie  fich  eingeniftet.  Sie  pliin« 
 bertt  itnb  branbfehagen  alle  erbentlichcn  35orräti;c,  jetnagen  Siften  ttttb  Saften  unb  mad;en  
 fid;  fo  oerhaßt  ali  möglich.  3tt  Sanfibar  Fomittt  ttod;  ein  Umftaitb  h'usu,  weld;er  bie  
 ¡Ratten  3itweilett  ali  wahre  Sanbplagc,  weil  nid;t  allein  fd;äblid;,  foitbent  fogar  gefährlid;,  
 erfcheincn  läßt.  Sahvhaft  fürd;terltd;  tnad;en  fid; bie  ttnliebfamen  5S£;terc,  wenn  bie  in  ben 
 Saarenhäufern  gelagerten  Oelfrüihte  in  bte  Skiffe  »erlaben  unb  fie  sum Jluiwattberit  ge« 
 jwungen  worben  finb.  ¡Bon  wütenbem  §unger  geplagt  brangen  fie  fid;,  an  bett  Singen  
 ber  §äufcr  cntporilimmenb,  »on  einem  ©ebäube  3unt  anberen  »orfchreitenb,  jebe  Oeffnung 
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