
Sag lang in Sßaffer einweicht, bann in Haufen fcpichtet unb an einem geuer burcgräuipcrn uni) beinahe
trocfnett lägt: in einem fcgwerett ÜRörfer zerftogen, .geben bie nun BratEaftanien ähnelnden iRüffe ein gutes
gruttev für jjugoich ab. die SJIätter liefern oortreffticpen Stoff für Seite, itnb SDiatteit, aitS beiten man bie
heriöntmlicgen gelte fertigt.
(25) Seite ,206.
Bott biefen ® ra b f cgriften, beren einige © u illa it t in feinem Buche cmfgenommett ijat, führen wir
nur zwei in ungefährer Ueberfefiiing an, um eine tjSrobe non ber 2lrt unb SBeife ber abfaffuug gu geben.
®niUain uerjicbert, baß non ben nielen Snfegriftcn, welche er fiep tefen unb iiberfetien lieg, auch nicht 3wei in
benfelbcn SluSbriiden gegeben feien, unb fpricgt feine Bewunderung aus über bie abwecpfelnng, welche man
einem fo einfachen Sterna ju geben muffte.
1) Sfnt iRanten ®otteS, beS barmherzigen. 3cg bezeuge, baff es leinen anbereit ®ott gibt als Mäh,- unb
baff äRagantmeb fein tjsrofet ift; möge er ihn mit Segnungen übcrfcpütten unb ihn felig machen. diefeS ift
ba§ ®rab des Speich äRagammeb ben OSmagn ben abbaHap el 3Rfurui. atlah, wirf einen Soleier auf
feine Regler unb auf biejenigen feines BaterS unb feiner ÜRutter fowie auf bie aller SRufelmänner.
1159 (1746 nach Stjrifti ©eburt).
8642 (Eabbatiftifcge (jagt, welche bienen foH, Hngtüä ju befchwbren unb baS ®ra6 3u erhalten).
2) jfd) ^euge, baff eS leinen anberen ®ott gibt als 2lüah, uitb baff lOlalfamtneb fein ifirofet ift; möge
er ihn mit Segnmtgen überfepütten unb ihn felig machen! diefeS ift baS. ®rab beS ausgezeichneten Scheich,
beS fetigen ®ouBerneurS abbaflap ben aRagamnteb ben DSntagn ben älbbatlah ben äRaganuneb ben äbbatlah
ben Äegelagn el URfttrui, welcher geftorben ift IDcittiood) ben 12 . beS SRonatS URgarrem im Sagte 1.197
(15. december 1782) ber Cpebfctfra. der Segen unb bie Bitten ber Befteti feien über denen, welche in
biefer geit geflohen haben . . . (unleferlicpe SBorte). SSirf einen Schleier auf diejenigen, welche ber Erbe
wieber bereinigt fiitb, unb welche erfahren haben die Züchtigung deines brennenden fycuerS. O, unfer feerr,
taffe fte eintreteu in ben ®arten ©ben, welchen du oetfprocl)en haft denen, bie gute Iffierle Boübracpt uitb
einen frommen SBanbel geführt haben! denn d u bift-ber ®ott ber Siebe unb ber ©ereeptigteit.
(26) Seite 227. ,
d f) o r n t o n brach am SRovgert beS 14.3funi 1861 in Begleitung einiger dräger unb Rührer auf. Ucad)-
bem er bett UReeteSarm bei SRaEupa überfchritten, wanberte er über brei Stuubeu lang durch fruchtbares
unb gutbebautes Sand, itt welchem bie .Uotalleufonnalioit ber .Stifte mit bem Sanbftein unb bem dgonfegiefer
beS inneren zufammentrifft. dann erftieg er bie iRabbaitette zwifegen ben Pg e ln toon fjjtaweni unb
Slea ti. Sluf ihrer §öhe finben fich in eifengaltigem Duarzfanbe zahlreiche, Böiger, welche bie ein*
geborenen gegraben haben, um an tim d n jn fmhen. SRicpt weit Bott biefer Stelle flehen bie p tten beS
EigentfjümerS biefer ©ruben. ffjier blieb dbornton ben ffteft beS dageS über, um nähere ErEjtnbigüngen
über baS BorEomnten beS ErgeS einzuzieben. die Häuptlinge, ber Umgegend, beren eS beinahe fooiel gibt
als Einwohner, fmhten, Bielleicfct burch bie.ffreigebigEeit früherer Befucper uerwöhnt, bem Steifenden eine
SRettge ©efcpenEe abzupreffen. ©liieiliiher SBeife hatte biefer nur einen' geringen .Borratg non Slnterilano
mitgenommen, tonnte atfo bie gforberungen ber zudringlichen Bettler mit befter Berechtigung juriiefweifen.
am anberen 3Rorgen ging er, Bott einer Anzahl SBanifa geleitet,, jurüd nah ben ©ruben. auf ber Süd*
feite beS SRawenigügelS, etwa in halber P h e beffelben, begannen bie Beute mit Stöcfen zu graben,
fanben aber fit ich tS non bem Erge. Ebenfowenig Erfolg hatten fie etwas weiter unterhalb, boch behaupteten
fie, dag man hier, wenn man tiefere Üödjer grübe, an jeder beliebigen Steile äntimonerz (Schwefelantimon?)
fänbe, nicht feiten fogar Stüde non boppelter gfauftgrßge. gieinlich unbefriedigt trat hiernach dbornton feinen
müefweg au, fei eS nun, weil er ben auSfagen feiner Begleitet leinen ©tauben beimag, ober weil er wenig
Hoffnung hegte, bag biefe ihm bie wirtlichen ©ruben zeigen würben, diesmal giUg er i!6er ben SRealigügel,
übernaihtete in bem tieferen Sande itt einem bereits Bon Suaheli unb arabern bewohnten dorfe unb traf
am Bormittage beS 16. Quni wieber in SRombaS ein. gür das Bcrfehlen feines eigentlichen Steife^wecEeS
entfehäbigten ihn bie zahlreichen SBinEetmeffungen, welche er Bon uerfchiebenen ißunften aus genommen hatte.
SBie eS fich mit beit an tim o n g rn b e n bei ä Jiaw en i int d.orum agebiete Berhält, bleibt demnach
immer noch zu unterfitihen; ein länger bauernber ättSflug nach ben SDtincit Berfpricht nmfo lohnender zu
fein, als bie Entbetfung folgen Erzes itt Oftafrita nicht nur wiffenfchafttich intereffaut wäre, fonbent auch
ZU einer ergiebigen äuSbeutung führen tönnte,
(27) Seite 247.
die B ö lle rn am e tt SBattila, SBatamba, ÜBateita u. f. f., betten wir aUf>ben ®arten beS SuahcligebieteS
begegnen, find 2RehrheitSforntett Bott ben SBörtertt SRnila, ÜRfamba, ÜRteita (ein Einzelner beS StamnteS
ober BolteS der SBattila k .). diefelbe Bildung hat auch baS SBort, mit welkem Europäer bezeichnet werben:
ÜRfungu, ÜRehrheit 2Bafmtgu. gut Bezeichnung beS ianbeS ber betreffenden Böller wirb baS Borlautenbe 3R
ober SBa mit einem U Bertaufht ttnb augerbem am Ende beS SBorteS oft bie ortSbezeidjnenbe Enbplbe ni
angehängt (Ulambani baS Sanb ber SBalamba, Ugallani baS Sand ber äBagatta, Ufambara baS Üanb ber
SBafambara). Solche Ortsnamen bildet man, wie eS fheint, übrigens nur bann, wenn bie Böller ein gut
abgegrenzteS ©ebiet bewohnen; man fagt $. B . nicht Ufualjelini für baS Sanb ber Suaheli — denn biefe
find überall an ber Süfte zerftreut unb mit ängegörigen anberer Stämme gemifcht, auch nicht Uteitani
für baS Sand ber SBateita — benn biefe bewohnen Berfdfiebene, weit noneinattber entfernte Berggebiete. Bei
den Bölternamen SBabura und SBapare (Bewohner bcSBttra= unb ißaregebirgeS) unb anderen lägt geh nicht
bcftitnmt ehtfeheiben, ob wirtlich baS Bolt ben SRamen oom ®ebirge hat ober umgetegrt, doch ift ErjtereS
wahrfchcinlicher. die pon ben Bölternamen (etwa zur Bezeichnung ber Sprache u. f. w.) abgeleiteten Eigen*
fdjaftsmörter haben an Stelle beS SBa bie Silbe li. So bedeutet Äfuaheli fooiel als Suafjelifcg ober bie
Spraye der Suaheli; ebenfo bilbet man Sinitg, Siteita u. f. w.
(28) Seite 243 unb 253.
Ein d o t lÄ z w e i S itam b a ober S d ju ta ift gleich acht armlängen (äRigono, Einheit SRgono);
fieben bis elf doti machen ein ©orab ober Stiid geug aus. gWei armlängen tarnt man ungefähr einem
9)arb ober brei gfug englifd; gleichfegett. SBegen ber übrigen SRage oerweifen wir auf einen befonberen
ängang int wiffenfhaftlichen dgeile, '
(29) Seite 257.
die Oberfläche beS g ip e tommt etwa der beS 3ütcher SeeS gleich-
(30) Seite 266.
Ein d g co b o lit (die abteitung beS SBorteS ift zweifelhaft) bient bazu, umHorizontal» unb Bertital*
wintel nach HuumelSlörpent ober irbifcbeti ©egenftänben zu meffen. E r beftegt im SBefenttichften aus
einem auf päffettbem gfttge angebrachten, in ©rabe, KRinuten unb Setunben getgeilten ^ortjontallreife, auS
einem ebcufolchcn Bertilallreife (beibe unt igre ahfett bregbar) unb attS einem gfemrogre, welches ein fdgarfeS
anbtgren der zu meffettben ®^genftänbe gegattet. 8 n einem jeden der zwei Steife find Borridjtungen ange*
braegt, welche ein weit über bie ©enauigleit ber dbeilnng ginauSgegenbeS ablefen ermöglichen, bie nach
igren Erpttbern benannten IR o ninS ober B e rn ie r ; bie ablefung felbft gefdjieht oermit telft Heiner, über
ben SRoniett angebrachten Supett.
(31) Seite 266.
Eine fölcije Erfindung hat a. äRepbettbauer in Berlin mit feiner 3 u g en icu rp g o to g rap h ie
bereits gemacht. Sein apparat ift eine Betbiudnttg Bon dgeobolit unb photographifeger Samera unb ge*
ftattet, in einer SRinute alle bentbaren Höhen* und ©bcnwittlel nach ben im feigsten dgcile beS ®eft<hts=
treifeS befittblicgen ®egenftänbeit auf einmal aufzunehmen. Später mit SDlugc gemeffen, werben bie itt
bem Bilbe enthaltenen SBintel in augerorbentlicg finnreieger SBeife zur Sonftrultion ber Äarte Berwertget.
der ungeheure Bortgeil beS' äRegbenbauerfcgen BerfagrenS ift der, dag eS dem fReifenben geftattet, den
grögten dgeil der bei ber früheren SRetgobe im freien Borzunegntenben arbeiten zu Haufe zu tgun ober
tgun zu laffen. iRur wer die Befdjwerlicgtcit beS ÜRcffenS im freien tennt, weig biefen Bortgeil gebügrenb
rcUd zu würdigen, der Staat gat bie SBicgtigteit biefer Erfindung anertannt unb eS SDtepbenbauer ertttög*
liegt, ferne Berfud)e'‘im,'®rogen fortzufegen. Bcwägrt fieg die Qngenieurpgotographie beim ®ebraud) auf
Steifen auch nur zum tleinftcn dgeile, fo wird fit BorauSfidjtlicg einen bedeutenden Umfcgwung zur fj-otge
gaben, unb fein Steifender ber fjulunft, welcher ben anfprüegen der SBiffenfcgaft genügen will, wird ogne
äRepbenbauerS apparat auSEomnten Eönnen. -
(32) Seite 267.
SRatt erElärt den SRanten S ilim a n b fcg a ro aus der 3ufammenfepung oon S iU tn a , Berg, unb
iRb fd jaro ober d fep a ro ; er bedeutet entweder B e rg der. ®röge d. i. groger Berg, ober B e rg der
Ä araw aitcn , welcher weithin ftegtbar ift nnb den Steifenden als SBegweifer bient.
.(33) Seite 270.
iRacg fRcbntanit ftammen die Herrfcger Bon S ilem a Born SfSangauiftuffe. dort wauberte Bor 170 3ähreu
ein SRautt fRamcttS ÜRunie SREoma ttad; dfegagga attS, gewann gier grogen Eittgug unb wurde citblid)
Zum ÜRanti erwählt; et ift berfclbe, toelcger, wie frilger erwägnt, Beraulaffuitg zu der auSwanbcrung beS
jept „S B a n iE a " genannten Stammes gab. ÜRuttie üREoma’S (oder SRoitgonta’S, wie tpn bie SBabfcgagga
nennen) Sogne Sombo folgte dfcgcguo naeg und biefem SR a fa E i, der Bater beS jegigett HerrfcperS
SRantbo. die zahlreichen abtömmtinge biefer Hwa'fcherfamilie zeichnen fiep äugerlicp bureg igre fegötte,
geHbrauuc g-arbc oor ben anberen Bcwognertt dfcgaggaS auS; in igren Sitten aber, im ®laubctt und in
EReligionSgebräucgen Beprätgcn fie Eeine Spur ntegr sott igrer lnagammebanifcgen Her^uuft.