
 
		eine  beträptlipe  §öpe  unb  Ergicbigieit:  fo  tft  nap  SSorp  be  ©t.  SHncent  ber  „giroflier  
 Poivre“   auf  Stöunicn,  oerntutlip  berfelbe,  Welpen  ißoiore  ¿uerft  bort  gepflanjt  pat,  ein  
 prächtiger,  ftattiicher  iöaum,  welper  in  guten  Salven  fogar  bis  einpunbert  unb  sWanjig  
 ißfunb  Slelfen  lieferte. 
 Siipt  immer  ift  ber  Ertrag  ber  Stelienernte  berfctbe,  fonbern,  wie  ber  unferer  ©bft*  
 bäume,  beträptlipem  Sfßechfel  unterworfen;  nur  ad«  brei  bi?  pier  3 apre  pat  man  eine 
 befonber?  reiche  Ernte  $u  erwarten,  welche  breimat  ntepr  ergibt  al?  gewöpnlip.  5Da  nun  
 bie  großen  arabifpen  ©tunobefiper  auf  ©anfibar  ben  §aupttpeil  iprer  Einfünfte  au?  ®e«  
 würjnelfenpflaitäimgen  sieben,  gerätsen  fie  bei  feber  üüißernte  in  SBerlegenpeit,  bei  mehreren  
 napeinanber  oft  tief  in  ©pulben.  ®ie  Ernte  felbft  befpäftigt  fepr  oieie  Seutejman  
 fann  rechnen,  bajj  jcber  ©tamm  einem  3)ianne  einen  SDionat  lang  ju  tf;un  gibt.  Slap  
 © u itla in   beginnt  man  in  trodenen  3aprcn  mit  bent  ißflüden  ber  Sno?pcn  SDiitte  Dfto*  
 ber?,  fe$  im  Slooember  unb  Xiejember  au?  unb  nimmt  im  Sanuar  bie  Slrbeit  00:1  9'icuem 
 ,auf,  fo  bafj  e?  fpeint,  al?  ob  jwei Ernten  im  3apre  ftattfänben,  wäprenb  ®ie?  in Sßaprpeit  
 nic^t  ber  galt  ift.  3n  feupten,  b.  p.  gebeiplipen  3apren  gibt  e?  fpon  oiet  früher  reich'  
 liehen  Ertrag  unb  acht  äftonate  nacheitianber  ununterbrochene  Slrbeit.  ©ewöpttlip  be*  
 fchäftigen  fip  mehrere  Sieger  zugleich  mit  ber  Ernte  eine?  ißaume?.  ©ie  fteigen  auf  einer  
 wahrhaft  urwüchfigen  löauntleiter,  b. p.  auf  einem  etwa  jwanjig gufj  popen,  au?  brei ©täm*  
 men  äufammengefügten  unb  mit  Querftäben  terfepenen  ©eftelle  an  ben  Söäumen  empor,  
 pflüden  bie  pinläitgtip  gereiften  S3lütenfno?pen  unb breiten  fie  bann  auf  geflochtenen 
 •¡Diatten  in  ber  ©onne  jum  Srodnen  au?,  üßor  bem ißerfanbe  jur ©ee müffett  bie  Sielten 
 noch einmal  auf  ben  flachen SDäpern  gebörrt werben,  wobei  fie  einen  faft  betäubenben  ©erup  
 oerbreiten.  5Die  §olläitber  follen  ihre  fMfen  auperbem  noch  mit  Stäup  behanbeln;  oielleicht  
 rührt  bie  äujjerlid;  id/waräe  garbc  ber  3)iotu!fennelfen  pierton  her. 
 3it  ben  ©arten  ber  reichen  Slraber  gewahrt  man häufig  jwei  anbere  au?länbifpe  ©e* 
 wür^pflanjen, ben  ijimmetbaum,  Laurus Cinnamomuw  L.,  ein  SorbeergeWäp?,  nnb  ben  
 ben brobfrupt* unb wolfdmifpartigen ißftanäen  naheftehenbeu  9)tu?fatnuf3baum,  Myristica  
 moschata  Thunbg.  Septerer  befottber?  gebeipt  oortrefflich  unb  ift  oielleicht  berufen,  einft  
 eine  ähnliche  Stolle  wie  ber  ©ewürpelfenbaum  ju  fpielen.  ®effen  ©efchichte  ift  auch  bie  
 fehtige;  e?  gelang  feboch  ben  §ottänbern  nipt,  ihn  gleichfall?  auf  Slmboina  ju  befpränfen:  
 er  Wollte  nur  auf  bem  mtgefunben  Eilanbe  ©auba  gut  gebepen  unb  ließ  fiep  niept  einmal  
 pier gefangen  palten,  fonbern  oerbreitete  fiep,  wie man  glaubt  burep  §ol5taube:t  oerfcpleppt,  
 immer  wieber  nap  auberen,  nape  gelegenen  unb  entfernteren  Dnfeln. 
 SDer 2Jht?latnuj3baunt  wirb  noep  grbfer  al?  ber  ©ewürjnelteubaunt;  feine  3 toet0e  gopen  
 oon  ber Söafi?  be?  ©tamrne?  au?  unb ftepen  etwa?  weniger  biept  al?  bei  Jenem,  unb 
 bie  oben  fcpöit  grünen  unb  unten  grauen tölätter  finb  im Sßerpätatifj  ju  iprer  Sänge  breiter 
 unb  in  ipren  llmriffeit  jierlicper.  ®ie toeifjen,  glodenförmigen,  fetptofen  Slüten  fügen 
 Hein  unb  uttfepeinbar  ju  zweien  bi?  breieu  auf  einem  bünnen  ©tiele;  bie  oerfepie®  
 benen  ©efcplecpter  waepfen  auf  oerfchiebeneu  SBäumen,  unb  ¿war  fepeint  c?,  al?  ob  
 bie  frueptbringenben  weiblicpcn  feltencr  al?  bie  mäunlicpen  finb,  etwa  im  SSerpältnifj  
 oon  ein?  ^u  feep?.  ®ie  grupt,  aitfaitg? ein  Heiner,  rbtplicper  Snopf,  entwidelt  fiep  all» 
 mäplicp  jur  . ©eftalt  unb  ©röße  einer  ttemen  ißfirfipe,  ift  jeboep  etwa?  länglicper  unb  
 an  garbe  peller  unb  glünjcnber  al?  biefe.  ©emt  fie  fiep  ber  Qieife  näpert,  fpaltet  fiep  
 ipre  einen  palbcn  fjotl  bicie,  flcifcpige  Ipülle  ring?unt  in  ber  Stiptung  eüter  fcpou  oorper  
 fiptbaren Querfitrcpe unb läßt  eine  fd;5n btauufcpwarje,  glänjenbe Siuß  burpfpeinen,  umpüllt  
 ooit  einem  präptigen,  farminfarbcucu  Siepe,  ber  iogeuannten  iDiaci?  (fälfpüp  ü)iu?iatblüte  
 genannt),  eine  windige  IDtaffe,  toelpe  nap  bem  Srodeucit  eine  mepr  gelbliche  garbe  an*  
 nimmt  unb  bei  im?  in  Slpotpcicu  ttub  Süpen  äierwenbung  füibet.  ®ie  cigentlipe  fßte?lat»  
 uuß,  ber Sern  ber  jept entblößten,  gtänjenbbrauucn Slujj,  wirb  fo  feft oon einer paarten ©pale  
 umfdjloffen,  bajj  fie  im  frifcpeit  ¿uftaube  unbefd;äbigt  uid;t  erlangt,  fonbern  erft  nap  bem  
 5£roc!eneu  in  ber  ©ouue  itub  am  geuer,  wenn  fie  fo  weit  jufamuteitgefprumpft  ift,  bap  fie  
 in  ber  ©pale  flappcrt,  gewonnen  werben  fann.,  SDie  perau?genomntenen  Seme  Werben  
 breimal  in  ©eewaffer  unb  ®alt  cingeweidp  uttb  ju  Ipaufen  aufgefpiptet,  wobei  fie  ftd?  ftarf  
 erpipen  unb  ipre  Sieimfraft  oerlieren;  fie  palten  nun  ipren  wiirjpaften  ©efpmad  beffer  unb  
 werben  enblip,  in  troduen  Salt  gepadt,  oerfenbet. 
 S)iau  uitterfd;eibet  Diopal«  unb  grittte  S)iu?!atnüffe.  5Die  erftcrcn,  größeren  paben  eine  
 SJtaci?,  Welpe  bie Shiß  überragt,  wäprcnb  biefe  bei  ben  lepteren  nur  bi?  31er  IDiHttc  berfeiben  
 reicht,  ©ute  S)iu?tatnüffc  follcu  groß,  ruub,  fdpoer,  oon  pcllgraucr  g-arbe  unb  im  ©urd;*  
 fpuitte  fein  marmorirt  fern,  ©ie  enthalten  ungefähr  tya  rpveS ®cwid;te?  oon  einem  ftüd^  
 tigen  Dete,  Welpe? ipneu ipre würpaftcit Eigenfpafteu  oerleipt,  unb  */&  iu?  1/s  oon  einem  
 gelben,  fetten,  bop  ebcnfall?  woplriepetibett  Oele.